Kupferwurm XXXII – Supergau

Nachdem sich der A-Frame als Kernschrott erwiesen hatte, habe ich mich den Aufnahmen am Rahmen zugewandt.
Mit ausgebautem A-Frame kommt man da gut dran um sie ein wenig zu entrosten und zu lackieren.
Die Vorbesitzer hatten hier reichlich in Farbschichten und Unterbodenschutz investiert. Allerdings wurde vorher am entrosten gespart…
Mit einem alten Schraubenzieher habe ich dann Schicht um Schicht abgekratzt, bis ich plötzlich ins Leere stieß:
obere Stoßdämpferaufnahme vorne
Es wird immer besser! Nicht nur der A-Frame ist hinüber, nein, auch die obere Stoßdämpferaufnahme!
Großartig!
Die ist natürlich auch Teil des Rahmens und lässt sich nicht so einfach austauschen, wie der A-Frame. Da ist Schweißarbeit nötig und ich habe weder ein Schweißgerät noch die nötigen Fähigkeiten. Das war‘s also mit dem Zeitplan.
Ok, verdrängen und einfach weiter arbeiten.
Entrosten wir doch erst mal die unteren A-Frame-Aufnahmen.
Schrapp, schrapp, durch….
linke A-Frame-Aufnahme
Fein, fein. Auch durchgerostet.
Ab diesem Moment hätte ich den Bug am liebsten auf einen Hänger gepackt und für 1-2 Jahre eingelagert.
Meine Laune erreichte nordkoreanisches Arbeitslagerniveau.
Nur durch Vadderns gutes Zureden, habe ich die Kiste nicht in die Ecke gepackt.
Der Plan ist nun, ein Schweißgerät zu kaufen, schweißen zu lernen und dann die Aufnahmen zu reparieren. Ein einzelner Satz, der Monate Verzögerung bedeutet. Ich peile mal vorsichtig den 01. Mai 2016 an.
Wie ich die Aufnahmen genau repariere, weiß ich noch nicht wirklich. Eine Materie, in die ich mich erst noch komplett neu einarbeiten muss.

5 Gedanken zu „Kupferwurm XXXII – Supergau“

  1. Hallo Adrian,
    ich lese gerade Deinen Blog. Als alter Hase, rate ich Dir zu einer kompletten Fahrwerksüberholung. Also alles auseinander, und das Fahrwerk Sandstrahlen, schweissen, und Feuerverzinken. Wenn sich nach dem Sandstrahlen zu viele Rostlöcher zeigen, lohnt sich evt. Die Anschaffung eines Schweissgerätes, um ein neues chassis zu bauen. Lass den Bug nicht sterben.
    Axel

  2. Hey,
    wenn es nicht direkt ein eigenes werden soll (oder zur Überbrückung bis zum eigenen) hätte ich noch ein Schweißgerät im Keller stehen (Einhell SGA 175 Turbo), welches ihr als „Dauerleihgabe“ für die Restauration haben könntet.
    Wollte eigentlich selber damit lernen/üben, da das mit der Garage damals aber nicht geklappt hat, steht es jetzt schon eine Weile rum. Meine neue Garage hat auch keinen Strom, also wird es wohl nicht so schnell zum Einsatz kommen.

  3. ohh, da müssen wir wohl mal bei dir einen Einsatz machen? aber ob dir dein vadder das Schweißen in der Bude erlaubt? die schönen Fliesen… ich würde mir fürn Anfang ein china MAG kaufen… bin damit voll zu frieden und habe es auch schon paar Mal einer befreundeten Fach – Autowerkstatt geborgt, wenn deren Profigerät mal wieder zur Reperatur war 😀 die sind immer wieder erstaunt…

    http://www.ebay.de/itm/MIG-MAG-150-Amp-Schutzgas-Schweisgerat-Schweissgerat-auch-fur-Fulldraht-/281328082417?pt=Schwei%C3%9F_L%C3%B6ttechnik&hash=item418075ddf1

    aber du weißt, das ist der Anfang vom Ende, jetzt wird es Zeit eine eigene Werkstatt zu bauen…

  4. @ Axel: Ja, sowas würde mir auch vorschweben.
    schön Karosse abnehmen, und beides getrennt von einander sanieren.
    Allerdings passt das momentan überhaupt nicht in mein Leben…(Da gibt es kleine und große Dinge, die wesentlich höher in der Prioritätenliste stehen) Außerdem muss ich mir ja auch noch ein wenig Arbeit für die nächsten 4-5 Jahre lassen. 😉
    Der Weg wird daher sein, die Aufnahmen mit aufgesetzter Karosserie zu reparieren, den Rest des Rahmens genauestens zu inspizieren und den Bug somit erst mal wieder fahrfertig zu machen.

    @ Elion:
    Vielen Dank für dein Angebot!
    Das nehme ich gerne an. Ich schreib dir gleich ne Mail mit Details.

    @ Stan:
    Gemeinschafts-Schraubereinsatz in der alten Heimat? Verlockend. Allerdings wäre das für dich nen Ritt quer durch die Republik…
    Das sind die Momente, in denen mir das geballte Know-How des Garagendonnerstags besonders fehlt. Da wäre die Geschichte an einem Abend gegessen gewesen.
    Vaddern hat mal in jungen Jahren auf den Fließen die Flex geschwungen und Metall zerschnitten. Hat ein lustiges Muster hinterlassen.
    Allerdings sind in der Grube keine Fließen sondern italienischer Marmor (war noch über). Der ist da sicherlich unempfindlicher. 😉
    Vielleicht legen wir Pressspanplatten drunter.
    Die eigene Werkstatt ist eines der oben angesprochenen „größeren“ Dinge.

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