Oldtimertreffen am 1. Mai

Am 1. Mai habe ich den traditionellen Ausflug des Magdeburger Oldtimerstammtischs sausen lassen und bin mit Tobias zum Oldtimertreffen nach Braunschweig gefahren:
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Angemeldet waren ~1300 Oldtimer. Keine kleine Veranstaltung also. Ein buntes Potpourri der deutschen Oldtimerszene, aus dem ich mir die Exoten heraus greifen will. Direkt in Eingangsnähe fand sich dieser imposante ZIL-114:
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Von der anderen Seite des Planeten kam dieser VW Brasília:
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Daneben sieht man noch einen SP2 der ihm beim unbedarften Publikum natürlich die Schau stahl.
In einem Rudel Enten fand sich dieser Schlafanhänger:
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Dem Zustand nach zu urteilen, hat er schon einiges auf dem Gefieder. Man beachte das Planendach mit der Option auf Panorama-Sternenhimmel:
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Also wenn das die Mädels nicht ans Gerät bringt, weiß ich es auch nicht.
Apropos Hänger:
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Ein wirklich tolles Morris Minor Traveler-Gespann. Wenn Ihr euch das Album vom Treffen anguckt, seht ihr, dass sogar die Ladung des Anhängers stimmig war.
Und wenn wir schon bei „stimmig“ sind…:
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Um mit dem Airbrush auf der Haube rum zu fahren muss man wirklich Eier haben! Respekt. Auch wenn der Wagen zeitlich nicht ganz zum Motiv passt. Zeitlich passender ist da schon diese Kombi:
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Ebenfalls in die Kategorie „Eier“ fällt der Eigner dieses Toyota Previa:
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Es gehört Selbstbewusstsein dazu, solch ein Fahrzeug für ein Oldtimertreffen anzumelden, dürfte doch der Großteil der deutschen „Autokenner“ keinen Plan haben, um was für eine technische Perle es sich bei dem Previa handelt. Euch echten Automobilconnoisseuren brauche ich natürlich nicht zu sagen, dass der Wagen einen Mittelmotor samt Heckantrieb hat. Den Motor beserviced man, indem man den Beifahrersitz samt Bodenblech ausbaut und da die geringe Höhe des Raumes unter dem Fahrzeugboden keinen Platz für Zusatzaggregate ließ, waren diese wie bei einem „normalen“ Auto unter der Fronthaube. Lichtmaschine, Ölpumpe für die Servolenkung und der Kompressor für die Klimaanlage sowie der Kühler-Ventilator mit Visco-Kupplung wurden mittels Rillenriemen von einer Zapfwelle vom Mittelmotor angetrieben. Ich sag’s ja: Eier!
Das Thema „Eier“ greifen die folgenden beiden Reliant Scimitars auf:
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Oben ein spätes, größeres Modell (SE6A). Unten ein früherer SE5A:
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Ebenfalls ein Fall für Connoisseure war dieser Bricklin SV-1:
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Aufgrund der unpassenden Proportionen und den kruden Stoßstangen hielten viele ihn für ein Kitcar:
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Man beachte auch die riesigen Gasdruckdämpfer für die Flügeltüren:
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Auch zwei Duos waren vertreten:
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Die obere müsste sogar ziemlich genau am originalen Farbton dran sein. Weit entfernt von Gut und Böse war dieses Duo:
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Das identische Farbschema trug dieser Treser TR-1:
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Wem Dreiräder als Hobby zu sehr Mainstream sind, der kann alternativ auch „historische Einschienenwagen“ sammeln:
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In der US-Ecke fand sich auch ein besonderes..ähh…“Kleinod“:
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Was dem ungeneigten Betrachter wie ein schnöder Redneck-Pickup erscheint, ist in Wahrheit der sprintstärkste, 1978 auf den Markt gekommene, US-produzierte Wagen. Dank eines Schlupflochs in den Zulassungsbestimmungen konnte damals Dodge in den „Lil‘ Red Express Truck“ alles rein packen, was die Fuhre gen Horizont katapultiert.
Ebenfalls ein schöner Sleeper ist dieser Alpina:
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Da ich der Nomenklatur von Alpina aber noch nie ein System entlocken konnte, kann ich euch leier keine nähere Bezeichnung liefern.
Alles in allem war es ein wirklich buntes Treffen auf dem es viele Facetten unseres Hobbys zu bestaunen gab. Eine echte Empfehlung!
Bei Interesse findet ihr noch mehr Bilder im zugehörigen Album.

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