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Der Spreizer

Nein, das ist keine Empfehlung des neuen Magmafilm-Pornos von mir, sondern der Fachausdruck für ein Werkzeug. Aber dazu später mehr. Erstmal die Ausgangslage:
Wie ihr euch vielleicht erinnert, ist Sir Edwards Auspuff hinüber. Klassisch durchgerostet. Auf diesem Bild kann man den Zustand ganz gut im Hintergrund erkennen:

Da mir das schon früh aufgefallen ist, hatte ich damals bei meiner Bestellung bei Sparesman ein neues Hauptrohr geordert. Die Abgasanlage des Rialtos ist nämlich denkbar einfach konstruiert. Ein dürres Rohr führt vom Krümmer unter dem kompletten Auto entlang und mündet in einen einsamen Schalldämpfer. Nix Kat oder so nen Schnick-Schnack. Zwei Teile: Fertig. Allerdings bringt diese zweiteilige Konstruktion auch einen Nachteil mit sich: Das Hauptrohr ist fast zwei Meter lang.
Um dennoch vertretbare Versandkosten zu ermöglichen, hat Sparesman es (mit meiner Zustimmung) daher einfach in drei Teile zersägt.
Nun stand/stehe ich vor der Wahl: Die Stücke zusammen schweißen lassen, oder Tüllen/Hülsen basteln und verschrauben?
Ich bin ja ein Fan von Schraubverbindungen. Die kann ich erstens selber machen und zweitens kann man sowas auch wieder lösen.
Ich erinnerte mich außerdem dunkel an ein Bild von einem Werkzeug, dass gerade dazu gemacht war, Rohre zu weiten. Google und eBay halfen dann bei der Fachausdrucksuche. Das Gerät heißt „Spreizer“ oder „Aufweiter“ und sieht so aus:

Das Bild erläutert auch gleich das Funktionsprinzip. Man steckt das Teil in das zu weitende Rohr, spannt es mit einem Ringschlüssel oder Ratsche sanft vor und erhitzt dann das Rohr mit dem Heißluftfön oder Bunsenbrenner. Wenn es heiß genug ist, spannt man den Spreizer weiter, bis der gewünschte Durchmesser erreicht ist. Dann abkühlen lassen, entspannen, rausziehen, fertig.
20€ incl. Versand kostet mich das Gerät nun. Irgendwas in der Richtung hätte ich auch bei nem Metalbauer für die Schweißnähte gezahlt. Also ist es den Versuch wert. Wenns nicht lüppt, kann ich ja immer noch schweißen lassen.
Nun stellen sich aber wieder zwei Möglichkeiten: Weite ich die Originalrohre und stecke sie einfach ineinander, oder baue ich mir Manschetten?
das weiten der Originalrohre währe die sauberere Lösung. Allerdings verliere ich dadurch einige Zentimeter. keine Ahnung, ob dann noch alle Aufhängungspunkte passen.
Ich tendiere daher erstmal zu dem zweiten Lösungsweg. Das alte Auspuffrohr hat noch einige gute Sektionen. Daraus werde ich mir zwei Stücke raustrennen und diese mithilfe des Spreizers weiten. Dann kommen sie als Verbindungsmanschetten über die abgesägten Rohrenden und werden mit Schellen festgezogen.
Ich denke, ich muss ein paar Entlastungsschlitze in die Manschetten flexen, damit ich da was zum zusammenziehen habe, oder? Ansonsten wird das wohl nicht dicht.
Ich hoffe auch, dass die alten Rohre genügend „Fleisch“ haben, damit ich sie weit genug weiten kann. Der Innendurchmesser beläuft sich auf 31,5 mm. Außen haben sie 35,0 mm.
Die Spreizer gibts übrigens in verschiedenen Kalibern. Ich habe einen von 29-44 mm genommen.

Mein Spind soll schöner werden

Vor etwas über einem Jahr, hatte ich ja auf die niederknienswerten Pin-up-Bilder von Dirk Behlau hingewiesen. Heute mal ein Hinweis auf die Bilder von David Perry.

Doch auch hier finden sich wieder meine alten Bemängelungspunkte. Es ist einfach zu pornolastig! Ich will in meiner männliche Naivität das Gefühl haben, dass den Mädels der Schlitten gehört, vor dem sie posieren. Dass sie selbst schrauben und das dies quasi ein Schnappschuss aus ihrem Leben ist. Diese Vorstellung ist sexy! Nicht die tausendste Olle, welche sich im String auf ner Karre wälzt, von der sie keine Ahnung hat. Das kann ich auch in der „Tuning“ haben. Zumal die Unterwäschenummer auch mal wieder wenig/nix mit dem klassischen Pin-up-Gedanken zu tun hat. Ganz zu schweigen davon, dass die meiste Unterwäsche, die die Mädels da tragen in den 50er noch garnicht existierte…
Also, bitte, bitte: Weniger Porno, mehr Stil!

Urlaubszeit

Da will man nun schon etwas vorstrebern, für die bald anstehende Arbeitslosigkeit und dann das….
Gestern hab ich eine E-Mail an Gerhard Mangliers geschickt. Der Mensch ist der richtige Ansprechpartner beim TÜV-Süd, wenn es um die Erstellung eines offiziellen Datenblatts für Exoten und Oldtimer geht.
Postwendend erhielt ich eine automatische E-Mail zurück mit dem Inhalt: „Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin vom 13.07. bis 24.07.2009 nicht im Hause.
“ Nun gut. Es sei dem Mann gegönnt. Nach seinem Urlaub ist er bestimmt ganz entspannt und erholt, so dass die Datenblatterstellung kein Problem ist *Daumendrück*.
Ein solches brauche ich für die TÜV-Abnahme nach § 21 StVZO von Sir Edward. Ein Reliant Rialto sagt dem deutschen TÜV nämlich verständlicherweise nix. Der TÜV-Süd hat übrigens auch eine schöne Übersicht zum Verfahren der Vollabnahme und was dort alles geprüft wird.

Neue Chancen

Heute gibts mal wieder zwei Chancen auf nen eigenen Rialto für die geneigte Leserschaft.

Einmal steht bei maarktplats.nl mal wieder ein Hatchback von 1992 drin:

Zum Anderen hat aber auch eBay momentan einen österreichischen Kombi von 1988:

Also ne Chance auf Links-lenker UND Kombi!

Rialto fürs Regal

Damit ich Sir Edward im fernen Osnabrück nicht immer so vermisse, hab ich mir vor ein paar Tagen ein Modell von ihm besorgt:
Rialto Modell
Es ist das einzige Modell von einem Rialto, dass ich bisher entdeckt habe. Vom Regal gibts ja reichlich (Habe ich ja auch eins), aber die moderneren Reliants wurden wohl noch nicht von den Herstellern entdeckt.
Das Autosculpt-Modell habe ich über eBay beim Verläufer bier-sepp gekauft.
Der Maßstab soll annähernd 1:87 (also H0) sein. Dementsprechend ist es winzig. Lediglich 3,5×1,5×1,5 cm.
Naja, besser als nix.
Die Detailtreue ist aber trotzdem sehr schön.