Archiv der Kategorie: Rallye Rust2Rome

Team Troublecode

Ein schnelles Update von der Holländischen Autobahn:
Der Sera riecht wie ein pakistanisches Bordell, dass Kühlwasser sah aus wie Muttis Zwiebelsuppe und das Kühlthermostat war im Arsch.
Die beiden letzten Punkte haben wir schon in Schottland gefixed. Jetzt spinnt nur noch das Motormanagement (wahrscheinlich Lamdasonde), welches in unregelmäßigen Abständen in den Notlauf-Modus geht…
Ansonsten aber ein schickes Auto und ein denkwürdiger Trip soweit…

Bilder findet ihr bei Facebook. Wir sind die mit der offenen Motorhaube…

Rust2Heimat

Die Vorbereitungen liegen in den letzten Zügen.
Heute war ich los und habe einen Ölfilter für den Sera besorgt (wir wollen ihm vor der Abfahrt wenigstens einen kleinen Service gönnen [Insbesondere die Bremsen wären mir wichtig bei dem Ausblick auf reichlich Passstraßen…]) und eine Grenzversicherung abgeschlossen.
Das war erfreulich problemlos.
Der Sera-Verkäufer hat uns einen Scan des V5C zu gemailt und damit (und mit meinem Ausweis, sowie 105 €) bin ich dann zur lokalen ADAC-Geschäftsstelle. Dort kannte sich sogar jemand aus und musste nur einmal telefonisch Rücksprache halten. Nun können wir die Kiste zu Schrott fahren.

Außerdem haben Tobias und ich eine Strecke für den Rückweg von Rom in die alte Heimat ausgekocht.
Damit hatten wir ja schon während der Rallye Dresden – Banjul großen Erfolg.
Wir haben nach altbewährtem Rezept in den relevanten Gegenden die kleinsmöglichen Straßen gewählt. Das ist eigentlich immer ein Garant für Fahrspaß und grandiose Landschaften.
Um den Neidfaktor ausreichend hoch zu halten, hier der Überblick über unseren Rückweg:

Größere Kartenansicht
Und Google-Streetview liefert die passenden Postkartenbilder:

Größere Kartenansicht

Wir hatten erst überlegt, bis hoch nach Venedig zu fahren. Aber wenn man da nicht mit dem Auto hin kann ist es für uns uninteressant….

Heavy Rotation

Nur damit ihr nicht denkt, ich hätte vor Langeweile nix zu berichten oder würde die ganze Zeit nur in der Nase bohren:

Der Umzug selbst ist dank Tobias und Longy ganz vorzüglich über die Bühne gegangen. (Danke für en LKW und die Fahrtdienste!!!)
Die neue Wohnung sieht nicht mehr aus wie Dresden ’45 (die Alte schon). Die Möbel sind zu 99% aufgebaut, die Schränke zu 80% eingeräumt. Die Spülmaschine ist angeschlossen, dann repariert, dann erneut angeschlossen, dann erneut repariert und jetzt wieder kaputt. Die Möbel in der Wohnküche sind arrangiert, für doof befunden und erneut arrangiert worden, nur um jetzt etwas weniger doof gefunden zu werden. Internet ist bestellt, genauso wie Telefon. In der Tiefgarage teilen sich Rialto und Lola einen Stellplatz. Während der Fahrt mit dem voll beladenen Rialto bei 28°C übers Weser-Bergland kam ich mir ziemlich genau so vor wie David Mann.
Die Rallye-Vorbereitungen laufen auf Hochtouren!
In der Nähe von London wartet ein 1991er Toyota Sera auf uns (hoffentlich), welchen wir am 28. abholen.
Zelt, Schlafsäcke und Isomatten sind schon per Post zum Organisator Marko gegangen. Der Soundtrack für die Rallye ist auch schon halbewgs zusammen.
Vaddern ist nach der OP wieder zu Hause, ist aber für 4-6 Wochen zum einarmigen Banditen verkommen und bedarf daher ein paar liebevoller Zuwendungen.
Der Toyota RAV4 ist verkauft und die Suche nach einem Nachfolger läuft ebenfalls langsam an.

Ihr seht, meine Nase sieht meinen Finger momentan nicht all zu häufig….

Fritz-Blitz

Seit letztem Wochenende gibt es kein Zurück mehr!

Tobias und ich sind nun fest für die Rallye Rust2Rome angemeldet.
Das Startgeld ist schon überwiesen und Marko hat uns direkt mit einer sehr freundlichen Mail den Eingang bestätigt.
Auch auf Facebook wurde schon verlautbart, dass wir zusammen mit einem Team aus Mexiko die Ausländerfraktion stellen.

Die Findung eines Teamnamens war natürlich mal wieder einer der schwersten Punkte. Nach langem Brainstorming haben Tobias und ich uns auf „Fritz-Blitz“ geeinigt. „Fritz“ als Bezeichnung der Engländer für Deutsche und „Blitz„, weil wir mal wieder im Schnelldurchlauf durch Europa wollen.

Es sind übrigens noch Plätze für Teams frei! Wenn also noch jemand von euch Bock auf zwei Wochen Roadtrip hat, nur zu…..

Als Appetitanreger hier nochmal der Trailer zur 2009er-Ausgabe:

Da nun die heiße Planungsphase los geht, habe ich mal eine neue Kategorie für das Projekt erstellt und den alten Artikel überführt.

Ein großes Rätsel war bisher die Versicherungsfrage.
Wir wollen ja auf der Insel ein Auto kaufen und es dann über Rom nach Deutschland bringen.
Deutsche Kurzzeitkennzeichen sind im Ausland nicht gültig. Ebenso Händlerkennzeichen.
Deutsche Exportkennzeichen sind nur für den Export aus Deutschland ins Ausland geeignet.
Bleiben also die originalen englischen Kennzeichen.
Da ergibt sich aber das Problem, dass englische Versicherungen auf einen Wohnsitz in GB bestehen.
Deutsche Versicherungen hingegen bestehen auf eine deutsche Zulassung….

Die Lösung bietet die luxemburgische Versicherung „Arisa“ in Zusammenarbeit mit dem ADAC.
Diese haben nämlich eine sogenannte Grenzversicherung im Angebot, welche genau für diesen Zweck geeignet ist.
Voraussetzung ist lediglich, dass man mit einer Kopie des V5C bei einer ADAC Geschäftsstelle auf taucht und dort 105€ für 29 Tage ab drückt. MOT und TAX sind darüber hinaus erwünscht. Auf Ersteres würde ich im Sinne des Versicherungsschutzes auch nicht verzichten wollen.
Mittlerweile habe ich mir die AGB der Arisa für diese Versicherung zu schicken lassen und bin sehr positiv angetan! Es gibt keinerlei Nutzungseinschränkungen (Personen oder Strecke) und es ist die komplette EU abgedeckt. Nice!

Nächstes großes Projekt wird das Auto.
Wir wollen ja etwas, was lohnt, es nachher auch zu behalten.
Daher auch die anfänglichen Überlegungen bezüglich eines Reliant Scimitars oder eines Triumph GT6s.
Allerdings wurden beide Fahrzeuge mittlerweile durch die Jagd auf einen Toyota Sera verdrängt:

Tobias (und auch ich) hat einen Narren an dem Wagen gefressen und im Gegensatz zu den Erstgenannten ist er in Deutschland noch mehr als selten.
Als Toyota dürfte er unkaputtbar sein (ebenfalls im Gegensatz zu den Erstgenannten), was sicherlich nicht verkehrt für eine 5000 km-Tour ist.
Dank Baukasten-System ist er technisch identisch zu Großserienfahrzeugen, welche auch in D reichlich verkauft wurden.
Also eigentlich ideal.
Jetzt müssen wir noch einen passenden finden….

Nächstes Problem wird dann die Einlagerung des Wagens bis zur Rallye.
Kennt einer von euch jemanden auf der Insel, bei dem wir die Kiste für 2 Monate unter stellen können?