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Wenn die Musi spielt

Schon vor langer Zeit hat mir mein treuer Studentop-Kriegskamerad Heiko zwei alte Autoradios mitgegeben, damit ich sie mal teste.
Das Eine war ein originales Nadelstreifen Becker Mexico Cassette:
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Das Andere war ein Philips Grand Prix:
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Leider hatte ich keine alte Box mehr bei mir im Keller. Daher zog sich die Sache etwas hin. Letzten Donnerstag entdeckte ich allerdings bei Mehl & Goof zwei kleine Lautsprecher, welche ich mir auch freundlicherweise ausborgen durfte.
Also schnell zum Versuchsaufbau.
In unserem Elektrokabelfundus fand sich sogar noch ein passendes Lautsprecherkabel:
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Also fix mit dem Lötkolben getanzt und den Trafo angeschlossen:
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Und siehe da: Es lebt!
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Da ich keine Antenne hatte, konnte ich den Radio-Teil nur insoweit testen, als dass es beim Dreh am Einstellknopf unterschiedlich rauschte. Allerdings fand ich noch eine Kassette aus meiner frühen Jugend, welche fröhlich aus dem Radio trällerte. Ich hab davon auch nen Video gedreht, allerdings ist mir die Musik zu peinlich, um es hier zu veröffentlichen….
Mal sehen, was Heiko nun damit vor hat. Ihm fehlt leider der passende Oldtimer zum Radio.
Bei dem Philips hingegen, bin ich nicht weiter gekommen. Das hat irgendwelche komischen Boxenanschlüsse, die ich nicht kenne:
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Sagt einem von euch das Format was?
Da ich den Versuchsaufbau eh schon mal da hatte, habe ich auch gleich unseren heimischen Autoradio-Fundus durchgetestet:
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Lüppen auch alle. Sehr schön!

„Klaus! Hol mal ne Ladung Wasser!“

Via den Kommentaren zum Magirus-Deutz-Shooting aus dem Fusselblog bin ich über diese zeitgenössische Werbung von Magirus-Deutz gestolpert:

Großartig! Besonders die Algen am Lenkrad und der randvolle Scheinwerfer.

Von Magirus-Deutz stammt übrigens auch die „Mokema“ (MotorKehrMaschine):

Gibt sicherlich nen coolen kleinen Pick-up ab. Es soll sie auch als kleine Sattelschlepper gegeben haben. Reizvoll, reizvoll……

Ich bin einfach zu fett geworden

Bei uns zuhause lag anständig Schnee. Sogar so viel, dass unser treuer Dackel bis zum Bauch drin versunken war:
Schlitten kaputt
Da war es natürlich klar, dass ich meine Freundin einpackte um vom matschigen Osnabrück in die verschneite Heimat umzusiedeln und ein Wochenende mit rodeln und Kaminfeuer zu verbringen. Neben einem LKW-Schlauch (Mal wieder für Lau vom Abfallhaufen des Reifenhökerers) besitze ich auch noch den schnellsten Schlitten des Dorfs. Oder besser „besaß“… aber dazu später mehr. Es ist der alte Kinderschlitten, auf dem schon meine Mutter rodelte. Eigentlich ein ganz normaler Holzschlitten, wie es sie zu Hauf im Dorf gibt. Allerdings sind die Kufen dieses Schlittens insgesamt nur 43cm lang. Weniger Reibung = mehr Speed… Dazu noch Hänflingsausmaße wie ich sie mitbringe, Schmirgelpapier sowie etwas Wachs und man ist seit 20 Jahren ungeschlagener Rodelmeister. Die heutigen Kinder mit ihren Sicherheits-Plastikschlitten sind eh raus. Um die fahre ich Kreise auf der Piste und bin trotzdem noch schneller… Das hier ist das gute Stück:
Schlitten kaputt 02
Es war also an der Zeit, es den Jungspunden mal wieder zeigen. Doch 40 Jahre harter Rodeleinsatz und 20 Jahre gute Ernährung führten zu einem verfrühten Ende der Aktion… Ich bin einfach zu fett geworden:
Schlitten kaputt 01

Eigentlich sollte ich den Schlitten dann zerlegen und ihn bei uns durch den Ofen schieben. Aber als ich so vor ihm stand und an all die schönen Erinnerungen dachte, habe ich es einfach nicht übers Herz gebracht. Es wäre fast sogar zu einer Träne gekommen. Mein Vater sah uns beide Häufchen Elend und meinte: „Na, bringstes nicht übers Herz? Weißte was: Den reparieren wir. Da schreinern wir zwei neue Streben und schauen auch mal nach dem Rest und dann läuft der wieder.“
Jedes Kind sollte einen Vater haben….. aber das sagte ich ja schon mal.