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Flasche im Fettmantel

Nach dem Austausch der Gasflaschen hatte ich sie ja großzügig in Fett verpackt und in Aussicht gestellt, diese Konservierung nach dem nächsten HU/AU/GAP-Termin zu überprüfen.
Dazwischen lag ja schon im März der Dreh zu dem Beitrag bei AutoMobil bei dem ich einen ersten Blick unter eines der Haltebänder werfen konnte.
Nun war mittlerweile der TÜV-Termin und ich wollte einen genaueren Blick auf die Flaschen werfen.
Zuvor wollte ich noch ein Ärgernis beseitigen.
Die Abdeckung der hinteren beiden Flaschen wird mit komischen Blechmuttern und ebenso komischen Schrauben gehalten. Ist mistig zu montieren und die Dinger gammeln wie nix gutes:
rostige Blechmutter
Also habe verzinkte selbstsichernde M5-Blechmuttern mit Maschinengewinde geordert und den Rotz ausgetauscht:
Blechmuttern im Vergleich
Auf dem obigen Bild erkennt man auch gut das komische Gewinde der originalen Befestigungsschrauben. Die konnte man immer nur 1,5 Umdrehungen eindrehen und dann klickten sie hinter eine kleine Blechlasche. Bzw. meistens nicht und man fummelte sich einen Ast während man die riesige Abdeckung einhändig jonglierte und die Löcher versuchte zur Deckung zu bringen.
Erst dachte ich, dass das vielleicht konstruktiv so sein muss, weil das ansonsten nicht zuverlässig während der Fahrt hält. Allerdings ist die vordere Abdeckung ebenfalls mit ganz schnöden Blechmuttern und Maschinenschrauben befestigt….
Ich habe M5-Schrauben gewählt, weil man so die Abdeckung viel einfach montieren kann.
Einfach die Schrauben locker eindrehen und die Abdeckung hochdrücken. Die Schraubenköpfe passen geradeso durch die Löcher in der Abdeckung:
Schraubenkopf durchsteckenHat man alle Schrauben durchgefädelt, kann man die Abdeckung loslassen und sie verkantet sich locker auf den Bolzen. Nun reihum von Hand wieder rausdrehen und mit großer Unterlegscheibe wieder einschrauben:
Abdeckung neu befestigt
Hält super und geht in einem bruchteil der früheren Arbeitszeit.
Nun konnte es ans eigentliche Programm gehen…

Auge! IV

Vaddern war in der Zwischenzeit auch fleißig und hat einen zweiten Rahmen für die Scheinwerfer gebaut. Damit konnte es wieder an den Einbau gehen.
Ging auch alles gut und recht flüssig von der Hand:
Bond Bug Scheinwerferrahmen Einbau 14
Bleibt aber trotzdem Fummelkrams.
Ein Fehler schlich sich aber dennoch ein: Auf den ersten Blick erscheinen die original „Brillen“ symetrisch. Dementsprechend haben wir auch die neuen Teile identisch angefertigt. Leider sahen die Fertigungstoleranzen bei Reliant anders aus. Das Schraubenloch unten rechts beim linken Scheinwerfer ist nicht deckungsgleich mit der Brille:
Bond Bug Scheinwerferrahmen Einbau 16
Gut. Hatte ich nun keinen Bock mehr alles wieder auseinander zu reißen. Müssen jetzt drei Schrauben reichen.
Langsam geht mir echt die Muße aus.
Wenigstens sieht der Bug jetzt wieder komplett aus:
Bond Bug Scheinwerferrahmen Einbau 17
Da Elektrik gerade eh Tagesthema war, habe ich auch schnell für die TÜV-Abnahme eine zweite Holz-Schalterleiste gebastelt (Die Andere dient als Schablone für den Las0r-Mann) und den Nachbau-Lucas-Schalter eingebaut:
Bond Bug Armaturenbrett Zusammenbai TÜV 10
Ich gebe zu, auch hier mit dem Endergebnis nicht zufrieden zu sein:
Bond Bug Armaturenbrett Zusammenbai TÜV 11
Der Schalter ähnelt nur vage den original Schaltern. Auch seine Stellung (aus = leicht gekippt; ein = waagerecht) entspricht nicht der der Anderen. *Murf*
Sehr gute Dienste hat jedoch ein neues Gerät bei uns geleistet. Wir haben jetzt eine Abisolierzange, die sich automatisch auf die Kabelstärke einstellt:

Nice! Beim abisolieren wird mit dieser Zange kein Zug auf das Kabel ausgeübt (wie das normalerweise bei diesen Zangen mit Rädelschraube der Fall ist), was von Vorteil ist, wenn man an eingebauten Kabeln hantiert. Klare Empfehlung.
Abschließend habe ich noch einen Versuch gestartet, dem Bug seine Fahrgestellnummer zu verpassen. Wie auch Sir Edward hat der Bug keine in den Rahmen eingeschlagene Nummer. Meister Koch war so freundlich, mir seinen Zahlensatz zu leihen (Danke Wuschel für das Angebot!):
Bond Bug Fahrgestellnummer 12
Natürlich war der Versuch ebenso wenig von Erfolg gekrönt, wie damals bei Sir Edward. Wenn man das Metall nicht hinterfüttern kann (Kastenrahmen), kommen da maximal Dellen raus. Wundstelle also direkt wieder überpinselt:
Bond Bug Fahrgestellnummer 13
Also wieder ein Schild anschweißen lassen.
Alles nicht befriedigend. Das dicke Ende des Wochenendes kam aber noch….