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Der Schleifer

Da ich den Vergaser eh schon draußen hatte, habe ich auch mal die beiden Anschlussstellen des Vergaserflansches und die dazugehörige Anschlussstelle am Vergaser plan geschliffen. Die ziehen sich nämlich krumm, wenn einer der Vorbesitzer meint, die Stehbolzen (entweder Motorseitig und/oder am Flansch) mit den Muttern richtig anknallen zu müssen. Dort reicht wie so häufig „fest“…nicht „Kraftprobe“. Im schlimmsten Fall führt dies dazu, dass euer Motor an den Dichtungen vorbei Nebenluft zieht und damit dann nicht anständig läuft.
Die Anschlussstellen bei mir waren zwar nicht fies krumm, aber eben auch nicht 100% gerade. Also frisch ans Werk. Solltet ihr das auch mal machen wollen, legt ihr einfach etwas ganz feines Schleifpapier (ich hab 400er genommen) auf eine absolut ebene Fläche (Glasscheibe, Spiegel, Stahllineal) und reibt die zu schleifende Fläche in kreisförmigen Bewegungen drüber. Wenn ihr mit einem Bleistift oder einem anderen Stift (welcher auf Metall hält) die Fläche noch etwas „schwärzt“ seht ihr bei einer Schleifpause, einfacher wo noch Unebenheiten sind.
Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich den Vergaserflansch von innen geschliffen. In den Bohrungen der Teile sind richtige Furchen. Das produziert alles Luftwiederstand für mein filigranes Benzin-Sauerstoffgemisch. Also auch hier, feines Schleifpapier um ein rundes Hölzchen gewickelt und munter geschliffen. Passt dabei aber auf, dass ihr die äußeren Kanten des Flansches nicht rund schleift! Und immer schön drehen beim schleifen. Wenn ihr dann den kleinen Finger ab und zu mal rein steckt, werdet ihr merken, dass sich die Wände merkbar glatter anfühlen.
Nach der ganzen Schleiferei vergesst nicht die Teile vom Metallstaub zu befreien, bevor ihr sie wieder einbaut! Ansonsten landet das alles im Motor. Ich hab dazu einen Lappen mit Verdünnung genommen und alles schön ab- und ausgewischt.