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Kampf gegen Windmühlen

Als ich Sir Edward den neuen Simmerring verpasst habe, hab ich die Chance genutzt und eine im R3W-Forum empfohlene Modifikation der Lüfterflügel durchgeführt.
Die original Flügel sind ganz gruselig unaerodynamisch:
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Um die Form ein wenig zu verbessern, misst man an der oberen Ecke 1/4 inch ab und lässt die Linie zur Basis des Flügels hin auslaufen. Um die Ecke abzurunden misst man 1/2 inch auf 1/4 inch ab (lässt sich kacke beschreiben). Nachher soll das so aussehen:
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Die inneren Ecken des Flügels werden natürlich auch noch abgerundet (1/4 x 1/4 inch).
Der Dremel schneidet ganz annehmbar durch das Plastik:
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Schmirgelpapier flacht dann noch die Kanten ab und rundet die Ecken.
Das ist dann das Letzte, was Skippy das Buschkänguru sieht:
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Durch diese Modifikation verbessert sich zwar nicht die Kühlung, aber sie verschlechtert sich auch nicht. Was sich allerdings verbessert ist die Geräuschkulisse! Das Rauschen des Lüfters wird wesentlich weniger. Außerdem nimmt der Motor merkbar lebendiger Gas an. Ich bin bisher sehr zufrieden.
Bei einem deutschen Fabrikat wäre solch eine Modifikation natürlich undenkbar, da durch solch grobschlächtiges absäbeln der Lüfter aus der Balance kommt. Allerdings darf bezweifelt werden, ob Reliant jemals die Lüfter ausbalanciert hat. Genauso zweifelhaft ist, ob die Lüfterräder wirklich zentral auf der Wasserpumpe sitzen. Unwucht ist da sicherlich ab Werk inklu. Dementsprechend schmerzbefreit bin ich da auch zu Werke gegangen.
Jetzt dreht das Dingen fröhlich wie seine großen Brüder:

Kuppeleiparagraph

Neben der schon angesprochenen Uneinigkeit im Getriebe meinte die Kupplung, dass der Leerlauf nur mit einem laut hörbaren krachen zu übergehen sei. Wollte man vom 2. runter in den 1. Gang schalten oder rauf vom 1. in den 2. merkte mann einen deutlichen Widerstand im Getriebe. Drückte man den schalthebel dann weiter Richtung Gangwechsel gab es ein lautes metallisches *KLONG*. Grund hierfür war laut Schwalbennest eine nicht sauber trennende Kupplung.
Also fix den Schraubenzieher gegriffen und die Kupplung nachgestellt. Normalerweise kein besonders schwieriger Job. Die Einstellschraube hierzu findet ihr in der Mitte des linken Seitendeckels unter der großen Abdeckschraube. Hier schön zu sehen:
Kupplung Öffnung zum einstellen
Dort löst ihr als erstes die kleine linke Schraube (sie dient dazu die rechte Schraube zu kontern). Solltet ihr sie ganz raus schrauben, passt auf, dass sie euch nicht in den Motor fällt!!
Kupplung Einstellschraube
Dann dreht ihr die rechte Schraube etwas raus und anschließend langsam wieder rein, bis ihr einen fühlbaren Anschlag spürt. Von dort geht es dann wieder eine viertel Drehung zurück. Anschließend kontert ihr sie wieder mit der linken Schraube, welche ihr fest dreht. Fertig.
Anschließend könnt ihr eure Arbeit folgendermaßen testen:
Ihr blockiert das rechte Hinterrad mit zwei Steinen oder Balken gegen wegrollen und reißt das Duo im Leerlauf an. Nun lasst ihr es etwas vor sich hin tuckern und bockt das linke Hinterrad mit dem Wagenheber auf:
Aufbocken für Kupplungstest
Wichtig ist, dass ihr das Duo vor dem Aufbocken anlasst, da es ansonsten vom Wagenheber fallen kann, wenn ihr zu doll wackelt beim anreißen. Wenn das Hinterrad nun in der Luft schwebt sollte es sich nicht drehen. Sogleich legt ihr vorsichtig den ersten Gang ein. Nun sollte das Rad sich im Leerlauf langsam mitdrehen (vorausgesetzt, ihr habt die Bremse nicht angezogen…). Bremst ihr nun den Reifen mit dem Schuh sollte das Rad ganz leicht zum Stillstand kommen. Gebt ihr (oder besser eine Hilfsperson) anschließend Gas muss das Rad sich eurem Schuh entziehen und ihr dürft es nicht mehr anhalten können. Könnt ihr das Rad im Standgas nicht durch leichten Druck zum stehen bringen oder das Rad sich bei eingelegtem Gang nicht mitdrehen, müsst ihr die Kupplung noch einmal nachstellen.
Ihr könnt dann noch die anderen Gänge durchschalten. Das Rad sollte sich hierbei in jedem Gang leichter bremsen lassen und auch langsamer im Standgas drehen. Im 3. Gang musste ich das Rad nur mit der Fußspitze berühren um es an zu halten.