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Verlustschmierung

Gestern hab ich mal den Ölstand bei Sir Edward gechecked:

Das war knapp! Muss ich echt öfter nach gucken!
Es fehlten ziemlich genau 500ml. Das sind umgerechnet 200ml auf 1000 km. Laut Forum sind 500ml auf 1000 Meilen (1600km) ok. Das macht ca. 300 ml auf 1000 km. Na, ich werde die Sache mal im Auge behalten. Interessanterweise bläut er nicht merklich während der Fahrt. Öllecks am Motor sind auch keine wesentlichen ersichtlich.
Das Zündkerzengesicht ist ein wenig dunkel:

Aber das liegt wohl eher daran, dass ich momentan immer mit teilweise gezogenem Choke fahre (eliminiert das Ruckeln!).
Ich stelle den Vergaser morgen mal fetter.

In diesem Zusammenhang muss ich auch mal das Ölleck am Getriebe erwähnen:

Der hintere Dichtring zur Kardanwelle scheint undicht zu sein. Da will ich dieses Wochenende mal nach dem Ölstand sehen. Das Leck selbst muss noch warten. Da hab ich momentan keine Zeit zu. Vielleicht gehe ich da dran, wenn ich mal die Kreuzgelenke der Kardanwelle erneure. Muss ich mich schlau lesen, welche Arbeiten da ein Aufwasch sind.

So langsam spitzt sich die Lage zu

Über die Ostertage waren wir mit Sir Edward zu den Eltern der besten Freundin von allen. Das waren 450km und damit eine gute Gelegenheit um mal die ganzen Veränderungen über eine längere Strecke zu testen.
Leider mit ernüchterndem Ergebnis.
Ich meine bei höheren Geschwindigkeiten (110-120 km/h) klingeln zu vernehmen.
Außerdem ruckelt er immer noch und auch die Kraftentfaltung ist etwas zäh/wie in Kaugummi.
Ich hab daher mal nach unserer Rückkehr die Zündkerzen ausgebaut und mir besehen. Hier die Kerzen in Ihrer Einbaureihenfolge:
Zündkerzengesichter 1-4
Und hier nochmal ne Detailansicht von Kerze 1 und 2:
Zündkerzengesichter 1-2
Meine Laienhafte Interpretation besagt, dass Zylinder 2-4 zu fett laufen. Zylinder 1 hingegen läuft besser/gut.
Das „zu fett“ ist ja auch kein Wunder, da ich den Vergaser momentan mit „22 Flanken“, statt der idealen 18-20, betreibe.
Da die Nebenluftproblematik aber eigentlich abgehakt sein sollte, bleiben mir nur fiesere Diagnosen: Ventilspiel falsch (easy) oder sogar Ventil verbrannt (gemein)….
Am Wochenende werde ich mal vorsichtig nach hause fahren und unterwegs Shell V-Power auf den halben Tank Super tanken, um den Oktan-Wert anzuheben.
Zuhause gibts nen Kompressionsmesser. Der hilft mir hoffentlich weiter.
Der Plan ist folgender:
1. Ventilspiel einstellen (wie erkenne ich ob ein Ventil vollständig offen ist?)
2. Neue Ventildeckeldichtung (Gibts da was zu beachten? Ist ne Korkdichtung)
3. Kompressionstest trocken
4. Wenn sich da Unterschiede zeigen: Kompressionstest nass (Motoröl ins Kerzenloch um vorübergehend die Kolbenringe abzudichten)
5. Wenn dann immer noch unterschiedliche Kompression: Zylinderkopf ab und Ventile angucken (Neue Dichtung liegt parat. Anzugsmoment und Reihenfolge hab ich. Gibts sonst was zu beachten?)
6. Bilder machen und um Hilfe rufen……