Schlagwort-Archive: Maße

Drucksache II,5

Ker, hab schon wieder einen Nachtrag zur Dokumentation vergessen.

Maße des Kupplungsgeberzylinders:
Durchmesser Kolben: 0,625 Zoll (5/8″) = 15,79mm
Kolbenlänge: 2,1 Zoll = 53,5mm
Montagelöcher Abstand: 2,28 Zoll = 58mm
Behälterhöhe incl. Zylinder: 2,29 Zoll = 74,9mm
Gesamtlänge: 5,57 Zoll = 141mm
Innenlänge: 4,68 Zoll = 123,4mm
Nummer des Dichtsets: 51159

Maße des Kupplungsnehmerzylinders:
Durchmesser Kolben: 1 Zoll = 25,37mm
Kolbenlänge: 1,3 Zoll = 33mm
Montagelöcher Abstand: 2,5 Zoll = 63,5mm
Gesamtlänge: 4,25 Zoll = 108mm
Innenlänge: 3,46 Zoll = 87,9mm
Nummer des Dichtsets: 50673

Saftwürfel

Aus aktuellem Anlass habe ich mich mal mit der Frage, welche Batterien in den Rialto passen beschäftigt:
Reliant Rialto Starthilfe vom AVD 42
Ganz artig hatte ich letzte Woche Sir Edward aus dem Winterschlaf befreit. Alle Betriebsflüssigkeiten gechecked, Reifendruck überprüft, im Keller gelagerte Batterie geladen, etc.
Donnerstag Abend wollte ich dann eine Testrunde zu Mehl & Goof starten und nur ein müdes Leiern entfährt dem Anlasser. Kacke. Also entweder billiges Ladegerät hinüber oder Batterie tot.
Kurzentschlossen mit dem Astra der Besten beim Garagendonnerstag vorbei geeiert und mir Mehl & Goofs Killer-Ladegerät ausgeborgt (Danke). Das hatte dann nochmal die ganze Nacht über Zeit, der ollen Batterie auf die Sprünge zu helfen.
Am Morgen sah auch alles spitze aus. Das Ladegerät sagte „einsatzbereit“ statt „defekt“. Das ließ hoffen.
Aber Pustekuchen. Am Nachmittag, als ich mich auf den Weg in die alte Heimat machen wollte, kam der Anlasser wieder nicht auf Touren. Die Beste Freundin von Allen hatte sich natürlich mit dem Starthilfekabel im Kofferraum schon vom Acker gemacht. Doof. Aber wozu zahlt man denn seine AvD-Mitgliedsbeiträge?
Ein kurzes Telefonat und ca. 30 min. Wartezeit später, rollte der Abschlepper auf den Hof. Die Diagnose war schnell gefällt, also sein Starthilfekabel geschnappt und überbrückt. Einen Schlüsseldreh später Sprang Sir Edward auch willig an und lief sofort rund (Der Benzinstabilisator scheint zu funktionieren). Als der Pannenmensch die Kabel entfernte lief er auch stabil weiter. Anscheinend kann die Batterie die Spannung nur nicht mehr halten. Er gab mir noch den Tipp mit auf den Weg, keine elektrischen Verbraucher zu verwenden. Sehr hilfreich an einem regnerischen Spätnachmittag im Februar….
Die Fahrt nach hause lief aber ohne Zwischenfälle und auch am Sonntag kam ich dort, dank reichlich Schwerkraft, wieder gut weg.
Allerdings besteht jetzt Handlungsbedarf!
Ein neuer Saftwürfel muss her.
Die alte Batterie hat die Maße, 175mm Breite x 135mm Tiefe x 190mm Höhe. Damit lieferte sie bärenstarke 28 Ah. Leider ist sie ein englisches No-Name-Produkt, so dass ich da leider nicht näher nachforschen konnte. Im R3W-Forum verwenden sie immer, die in England sehr verbreitete Marke, Numax. Die passende Numax-Nummer lautet 104. Sie hat die Maße 168 mm x 132 mm x 220 mm. Das würde ideal passen, da die alte Batterie aufgrund ihrer Breite immer etwas schief in der Mulde saß. Leider bekommt man Numax-Batterien in Deutschland nur schwer. Als Alternative konnte ich bisher die Varta BLUE dynamic Art.Nr. 542 400 039 3132 finden. Die hat die Maße 175 mm x 175 mm x 190 mm. Die zusätzliche Tiefe müsste eigentlich passen.
Identische Maße wie die Varta hat auch die Banner Starting Bull 12 V 40Ah Art.Nr. 54008.
Von Banner gibt es auch die wesentlich kürzere Uni Bull 12 V 46Ah Art.Nr. 50400. Die ist nur 140mm lang, aber dafür 203 mm breit und 225 mm hoch.
Da muss ich mal genau nachmessen, ob das passt.
Aus dem Motorrad-Bereich gibt es natürlich reichlich Batterien in passenden Formaten, allerdings haben die quadratische Pole:

Gut, da könnte man mit Adaptern arbeiten. Allerdings hab ich da noch nix fertiges gefunden.
Die Pole der original-Batterie haben die Maße 15mm (Minus) und 16mm (Plus).

Wichtig ist, dass die Pole der Batterie so angeordnet sind, dass sie näher am Motorblock sind als am Kotflügel. Ansonsten passt die original Verkabelung nicht mehr. Damit einher geht dann auch, dass in dieser Position der Pluspol „hinten“ (Fachterminus: „links“) sein muss. So sieht das bildlich aus:
Reliant Rialto Ausgleichsbehälter 6
Mal sehen, ob ich da noch was finde. International versenden, werden die englischen Shops sicher nicht.

Frisch vom Kuchenblech

Es ging ja schon durch einige einschlägige Medien, aber auch ich will noch schnell so tun, als hätte ich Neuigkeiten zu verbreiten:

Ab dem „Frühjahr“ (was auch immer das genau heißen wird) soll es ein neues Kennzeichenformat geben, welches auch ohne besondere Ausnahmegenehmigung beantragt werden kann.

Das neue Kennzeichen soll das Format Breite: 180, Höhe: 200 mm haben.

Die Maße der Kennzeichenschilder betragen bisher für:

  • einzeilige Kennzeichen: Breite: 520 mm, Höhe: 110 mm,
  • zweizeilige Kennzeichen: Breite: 340 mm, bei zwei- und dreirädrigen Kraftfahrzeugen 280 mm, Höhe: 200 mm
  • verkleinerte zweizeilige Kennzeichen: Breite: 255 mm, Höhe: 130 mm.

Wobei verkleinerte zweizeilige Kennzeichen nur für Leichtkrafträder sowie für Zugmaschinen mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 40 km/h und Anhänger mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 40 km/h, wenn diese mit einem Geschwindigkeitsschild für die betreffende Geschwindigkeit gekennzeichnet sind, vorgesehen sind.

Als US-Car oder Motorradfahrer musste man sich daher bisher mit dem normalen zweizeiligen Kennzeichen („Kuchenblech“) rumärgern.
Zum Vergleich nun links alt, rechts neu:

Hier gibts auch nochmal eine Zeichnung vom neuen Kennzeichen mit allen notwendigen Maßangaben:

Vier Zeichen scheinen das Limit für den unteren Bereich zu sein. Da ändert sich also nix im Vergleich zu den bisherigen Blechen.
Die Frage ist nur, ob so ein doch recht winziges Schild nicht etwas verloren am Heck eines ausgewachsenen Amis aussieht. Müsste man vielleicht vorher mal mit ner Schablone austesten.

Auf dieser Seite kann man übrigens ausprobieren, auf was für ein Kennzeichen die gewünschte Buchstaben/Zahlenkombination noch passt.

Im März soll die neue Regelung durch den Bundesrat laufen und damit Eingang in die Fahrzeug-Zulassungsverordnung finden.

Einige Bundesländer (Hessen & Bremen) erlauben neuerdings auch bei Fahrzeugen über 30 Jahren neue Kennzeichen in alter DIN-Schrift und ohne Euro-Feld:

Feiner Zug wie ich finde. Historisch korrekt.
Allerdings findet sich für diese Vergabepraxis keine rechtliche Grundlage in der Fahrzeug-Zulassungsverordnung. Dementsprechend kann man auch gegen den Gebührenbescheid über 100€ pro Ausgabe getrost Widerspruch einlegen. Keine gesetzliche Grundlage für die behördliche Maßnahme = keine gesetzliche Grundlage für die Kosten. Einfache Gleichung.
Um das Schild muss man dann auch keine Angst haben. Sie sollen laut den jeweiligen Landes-Verkehrsministern trotzdem ihre Gültigkeit behalten.
Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Jost de Jager (CDU) will sich bei Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) für eine bundesweite Ausnahmegenehmigung bzw. Regelung einsetzen. Hoffen wir das das fruchtet. Herr Ramsauer scheint ja gerade eh für hübsche Vielfalt im Schilderwald zu sein.
Interessant wäre vielleicht mal das Experiment, einfach ein Kennzeichen nach alter DIN-Norm prägen zu lassen und damit zur Zulassungsstelle zu stolzieren. Vielleicht pappen die da ja auch einfach so die Plaketten drauf.

Nachtrag:
Wenn ihr ein DIN-Kennzeichen verwendet, vergesst aber den Nationalitäten-Aufkleber nicht. Aber bloß keinen mit „BRD“ verwenden. Das ist kommunistisch-subversiv!

Auge!

Wie schon kurz angedeutet, war ich wieder bei PV Automotive um dort nach passenden Scheinwerfern für den Bug zu suchen.
Im Hella-Katalog auf Seite 44 wurden der ausgesprochen freundliche Mitarbeiter und ich fündig:
Hella Katalog
Lustigerweise ist das Obere der für Sir Edward passende Scheinwerfer.
Der Untere, Kleinere, ist der für den Bug passende Scheinwerfer. Seine Hella Bestellnummer lautet: 1AD 003 305-001
Verbaut wurde der Scheinwerfer (obwohl als Motorradscheinwerfer von Hella bezeichnet) im Fiat 126, 127, 128 und im Seat 133. Ein Motorrad, das diesen Scheinwerfer hat, habe ich nicht gefunden.
Das Tolle an diesem neuen Scheinwerfer ist, dass er für H4-Lampen gebaut ist. Somit hat auch der Bug in Zukunft schön helles Licht!
Hier nochmal alt (links) vs. neu (rechts):
Neu vs. Alt Vorderseite
Die alten Scheinwerfer mussten nicht nur wegen der falschen Leuchtrichtung (Linksverkehr) Neuteilen weichen, sondern auch weil sie Sealed Beam-Scheinwerfer waren. Solche geschlossenen Scheinwerfer-Lampe-Einheiten sind in Deutschland nämlich verboten. Dies wird damit begründet, dass wenn das Scheinwerferglas der Sealed Beam-Einheit einen Steinschlag erleidet, sofort der gesamte Scheinwerfer ausfällt. Bei einer getrennten Einheit, brennt die Birne einfach weiter. Eine Trennung ist auch im Falle eines Defekts von Vorteil. Brennt einem nämlich der Glühfaden durch, so benötigt man bei der Sealed Beam-Variante gleich einen ganzen neuen Scheinwerfer (60€). Beim H4-Derivat reicht eine neue Birne (5€):
Neu vs. Alt Rückseite
Wie ihr auf dem Bild der Rückansicht seht, hat der neue Scheinwerfer auch eine Fassung für das Standlicht. Beim alten Scheinwerfer war diese Fassung auf die durchsichtige Stelle an der Rückseite geklebt (und mittlerweile abgefallen). Ebenfalls ein Fortschritt.
Der Neue hat allerdings an den Ecken diese komischen Haltehasen. Denen muss ich wahrscheinlich mit dem Dremel zuleibe rücken. Aber das wird erst die Anprobe zeigen.
Erstmal bin ich froh, so schnell und reibungslos passenden Ersatz gefunden zu haben!

Weitere OE-Nummern der neuen Hella-Scheinwerfer lauten übrigens:

  • 03.677.816
  • 1 00 49 31/0

Die perfekte Welle II

Auf der TÜV-Liste stand weiterhin noch der Tacho. Ich hatte ja schon vor Ewigkeiten mal eruiert, dass die Tachowelle der Grund für Sir Edwards funktionslosen Geschindigkeitsanzeiger war. Eine neue Welle hatte Sparesman mir in der Zwischenzeit geliefert.
Allerdings wollte ich sie erstmal testen, eh ich die alte Welle ausbaue, denn mittlerweile habe ich erfahren, dass es im Laufe der Jahre vier verschiedene Tachowellen für die Reliant 3-Räder gab. Reichlich Chancen also, die Falsche zu erwischen. Daher Sir Edward fix auf Achsständer gesetzt, Motor angelassen und ersten Gang eingelegt…
Die alte Welle funktioniert noch tadellos. Ließ sich in beide Richtungen ziehen und auch angeschlossen drehte sie sich artig:

Hmmm…komisch. Warum bewegt sie dann den Tachozeiger nicht?
Während ich das probiert habe, hatte ich die neue Welle in der Garage aufgehängt und oben reichlich Waffenöl rein gegossen:

Das hatte nun schön Zeit in der Welle runter zu laufen und in Zukunft für Schmierung zu sorgen.
Im nächsten Schritt kam die originale schwarze Welle ab und die neue Graue dran:

Der Einfachheit halber, habe ich den Tacho für diesen Test ausgebaut:

Mit etwas Übung geht das in 3 Minuten.
Hier das Ergebnis:

Läuft.
Komisch, komisch. Nun ja, hilft nix. Also die Alte ausgebaut und mal miteinander verglichen.
Was als erstes auffällt ist, dass die alte Welle insgesamt wesentlich länger ist. 152cm zu 137,5cm:

Allerdings dürfte das die Funktionalität nicht beeinflussen. Eher im Gegenteil. Dadurch, dass die Welle länger ist, muss man sie nicht in so engen Radien verlegen.
Also mal weiter gemessen.
Der ovale Anschluss im Getriebe war bei beiden Wellen identisch. 2,5mm x 3,5 mm:

Auch die Anschlüsse am Tacho erschienen auf den ersten Blick identisch:

Nachmessen ergab, dass beide vier-Kant-Enden 2,55mm im Durchmesser haben. Die Tiefe des Vierkants im Tacho ist allerdings minimal unterschiedlich. Die alte Welle hat 23,5mm, die Neue 24,5mm:

Obs daran gelegen hat? Vielleicht kam die alte Welle einfach nicht tief genug in den Tacho. Aber ist dieser Millimeter da entscheidend? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
Egal. Hauptsache, er funktioniert wieder!
Die alte Welle wurde übrigens nicht sehr liebevoll eingebaut. Hier die Dichtung, durch die die Tachowelle in den Innenraum kommt:

Statt sie durch das Loch zu fädeln haben die Metzger einfach die Dichtung aufgeschnitten….tstststs
Mal sehen, vielleicht gehe ich da mit nem Gummikleber mal dran.