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Saft- & Kraftlos

Ich wollte nur kurz mitteilen, dass die vor einiger Zeit noch so gelobte Opel Batterie aus dem Stiefastra den strengen Frost der letzten Tage nicht überlebt hat.
Ersatz liefert der lokale Baumarkt:
Batterie Alt & Neu
Größere Investitionen schienen da nicht angebracht (Wobei selbst diese noch gelöste 80 € kostete!).
Die alte Batterie hat 12 Jahre ohne Liebe und größtenteils im Freien verbracht. Wenn die Neue nur 1/3 so lange hält, dann ist das länger, als der Stiefastra noch bei uns zubringen wird.
Und in Afrika wird eh nur angeschoben….

Astralschraubereien – Die Klimaanlage –

Vergangenes Wochenende habe ich mich mal wieder dem Opel Astra G der besten Freundin von Allen widmen müssen.
Madame schwitzt.
Das geht natürlich nicht.
Klimaflüssigkeit wurde nachgefüllt und Öl des Kompressors ergänzt. Laufen wollte er trotzdem nicht (ohne Kühlmittel verhindert eine Sicherheitsschaltung [Druckschalter] das anlaufen).
Also weitere Ursachenforschung. Ein wohl recht verbreiteter Defekt ist eine durchgebrannte Magnetkupplung am Kompressor.
Der Kompressor ist hier zu finden:
Klimakompressor
Läuft der Motor rotiert die vom Keilriemen (der eigentliche ein Keilrippenriemen ist) angetriebene Riemenscheibe (Nr. 2 auf dem folgenden Bild).
Drückt man nun im Innenraum auf den Schalter für die Klimaanlage um sie zu aktivieren, sollte die Magnetkupplung (Nr. 1) unter Strom gesetzt werden, einen Kraftschluss zur Riemenscheibe herstellen und sich mit drehen:
Magnetkupplung
Man kann nun mit dem Multimeter auf Fehlersuche gehen. Dazu zieht man den Stecker vom Kompressor ab. Der ist nur auf eine Klemme am Gehäuse gesteckt. Danach kann man ihn recht bequem erreichen und trennen:
Stromstecker
Der „kleine“ Teil des Steckers gehört zum Fahrzeugkabelbaum und sollte bei laufendem Motor und eingeschalteter Klimaanlage 12V liefern (Achtung! Rotierende Teile!).
Die Magnetkupplung sollte irgendwas bei 3,5 kOhm an Widerstand haben. Tauscht beim messen mal die Messspitzen. Die Kupplung soll eine Diode integriert haben, die nur in eine Richtung einen Stromfluss zu lässt. Daher kann es sein, dass euch das Multimeter fälschlicherweise unendlichen Widerstand anzeigt. Zeigt es dies trotz umgekehrter Polarität, ist die Kupplung hinüber.
Bevor man nun anfängt die Kupplung zu tauschen, sollte man noch überprüfen ob der Kompressor noch ok ist.
Das kann man, indem man (bei stehendem Motor) die Magnetkupplung in Drehrichtung des Motors (also so, als würde sie packen) dreht. nach einigen Umdrehungen sollte es immer schwerer gehen, da der Kompressor dann noch Kompression aufbaut.
Will man ganz sicher gehen, kann man etwas „afrikanischer“ zu Werke gehen und die Kupplung „überbrücken“.
Die Furchtlosen setzten dazu einfach 1-2 Schweißpunkte zwischen Riemenscheibe und Kupplung…..
Schisser wie ich wählen (starkes!) Panzertape:
Klimakompressor überbrückt
Das funktioniert auch, wie man hier sehen kann:

Am besten macht man das zu zweit, damit einer im Wagen testen kann, ob sich die Temperatur merklich abkühlt und der Andere vorne am Motor einen kritischen Blick auf das Tape hat.
Wirds kalt: Herzlichen Glückwunsch!
Ändert sich wie bei mir nix, sieht man seine aufgrund der mangelnden Kompression gemachten Vermutung bestätigt, dass nicht nur die Kupplung hinüber ist.
Nach ein paar Tagen kann man noch testen, ob das Klimaanlagen-Netz noch dicht ist. Unterhalb der Windschutzscheibe ist auf der rechten Seite eine Plastikkappe, unter der sich ein Ventil verbirgt. Drückt man das mit z.B. einem Kugelschreibe auf, muss es da wie wild raus pfeifen. Kommt nur ein müdes Lüftchen, ist irgendwo ein Loch im Netz und euch entweicht langsam aber unaufhaltsam euer teuer nachgefülltes Kühlmittel.
Die Beste muss auf jeden Fall in Zukunft das Fenster auf machen…..
Eine Reparatur übersteigt den Restwert der Karre.

Schlammschlacht

Die beste Freundin von allen hat momentan unseren Alltags-Opel Astra um zwischen Speyer und Osnabrück zu pendeln. Als sie dieses Wochenende hier war, habe ich schnell die verschlissenen Scheibenwischer getauscht und den leeren Scheibenwaschwasser-Behälter wieder befüllt.
Dieser Check gab mir auch mal die Gelegenheit, von einer mysteriösen Eigenart unseres Astras ein Foto zu machen:
Opel Astra Ölschlamm
Seit Jahren bildet er immer solchen gelb-braunen Ölschlamm, welcher sich im Ventildeckel absetzt. Unsere Vermutung war erst eine kaputte Zylinderkopfdichtung, durch die er dann Kühlwasser mit verbrennt. Allerdings ist der Kühlwasserstand immer konstant. Da verschwindet nix… Wir verwenden immer Öl nach Herstellerspezifikationen. Auch unterschiedliche Ölhersteller wirken sich nicht auf die Schlammbildung aus. Wischt man den Schlamm weg, ist er nach wenigen 100 Kilometern wieder da. Es sind sonst keine Probleme ersichtlich. Der Motor läuft seit 10.000enden Kilometer zuverlässig und mit konstanter Leistung. Sehr strange….
Vielleicht muss ich da mal in nem Astra-spezifischen-Forum nachfragen.

Man hilft doch gerne

Wie schon mal angesprochen, bin ich ja eifriger Leser vom Fusselblog. Neben KLE schreibt da auch Monsterbacke über seine Umbauten. Momentan hat der gute Mann einen Opel C-Rekord, 3-Türer-Kombi in der Mache. Auch wenn ich einigen Ideen sehr kritisch gegenüber stehe, so freue ich mich doch jedes mal über einen neuen Eintrag und Bilder über den Fortschritt des Umbaus. Nachdem vor einiger Zeit die Haube schöne matt schwarze Streifen bekommen hat, ging es in diesem Beitrag unter anderem darum, wie denn das Heck an diese Gestaltungsmaßnahme anzupassen ist. Es gab zwar verschiedene Ideen, aber Monsterbacke war sich nicht ganz schlüsssig, was werden sollte und ersuchte somit nach einem unverbindlichen Verdikt der Leserschaft.
Da hilft man doch gerne. Mein Favorit war eine Fortsetzung des „Streifenthemas“ von der Motorhaube. Also ebenfalls zwei breite mattschwarze Streifen.
In den Kommentaren, wurden auch wilde Paintshop-Spielereien angeboten, damit man sich die verschiedenen Varianten mal visualisieren kann. Vor dem selben Problem stand ich auch, als ich mir überlegt hatte, Lola zweifarbig lackieren zu lassen. Allerdings habe ich mich damals gegen Paintshop entschieden, weil ich finde, dass ein lediglich virtuelles Bild viel zu steril ist. Man kann es nicht von verschiedenen Blickwinkeln oder Distanzen ansehen. Es ist für mich nicht so „greifbar“ wie die Realität. Ich habe damals daher einfach aus weißem Papier mir eine Schablone gebastelt, sie mit Ausschnitten für die beiden tropfenförmigen Sicken versehen und auf meine alten, roten Kotflügel geklebt. So konnte ich am lebenden Objekt die Wirkung testen und mir alles in Ruhe besehen. Leider gibts davon kein Foto zur Illustration.
Zusammen mit meinem Tipp für die beiden Streifen habe ich auch meine Visualisierungsidee Monsterbacke geschrieben und gleichzeitig auch noch gefragt, ob er mir eines (oder sogar mehrere) dieser grandiosen original „HIER HALF DER MARSHALLPLAN„-Schilder verkaufen würde.

Die Antwort war zwar erfreulich, aber auch ernüchternd. Ja, er würde sie verkaufen, allerdings sind die Dinger mittlerweile gute 65 Doppelmark wert. *Aua* Da muss ich doch schon arg mit mir ringen…

Die einzige Freude die mir somit erstmal bleibt, ist, dass ich es zu einer Erwähnung im Fusselblog und einer Befolgung meines Ratschlages gebracht habe. Naja, auch etwas, was den Tag bereichert. Auch wenn mein Bruder das sicherlich anders sehen wird.