Schlagwort-Archive: pflastern

Walk of Nerd

Wie im letzten Teil geschrieben, steht die Außenanlage des Genesungswerkes als nächstes auf der Agenda. Da ich zum Nachbargrundstück 3m Abstand halte, möchte ich diese Schräge gerne pflastern und als Umfahrung nutzen können. Man kann dann vom Vorplatz am Wohnhaus…

neben der Garage…

und Halle…

entlang bis auf die andere Seite des Grundstücks zum Hallentor fahren ohne öffentlichen Grund zu passieren.
Gibt sicherlich eine schöne GoKart-Strecke. Equipment wartet ja bei Tobias in der Halle.

Damit das am Ende aber nicht eine graue Rechteckpflasterwüste gibt, habe ich mich mal nach Mustern umgesehen und bin dabei über den Garagenbau von Hessi gestolpert.

Hessi und ich wurden augenscheinlich ähnlich sozialisiert, auch wenn meine Berührungspunkte mit dem C64 sich mehr oder weniger auf den Oberstufenraum meines Bruders und die Spiele „Winter Games“ und „Teacher Buster“ beschränkten.
Nichtsdestotrotz fand ich seine Idee mit dem „Pflasterstein-Pixelart“ so gut, dass ich es direkt für das Genesungswerk adaptiert habe.
Erstellt habe ich das Ganze mit GIMP. Selbst wenn man, wie ich, mit GIMP wenig Erfahrungen hat, hat es doch ziemlich gut geklappt. Die Grundlage bildet dieses Verlegemuster-Beispiel der Firma Beton Hartmann:

Mit 400 x 400 Pixel stellt es genau eine Fläche von 2 x 2m im Klassiker „Rechteck grau 20 x 10“ dar. Diese Flächen arrangiert man dann einfach auf einer Maßstabgetreuen Hintergrundfläche und heraus kommt sowas:

Verlegeplan v.1.5

Der gestreifte Klops rechts im Bild ist das Genesungswerk. Davor parkt als Referenzgröße ein Toyota RAV4 (war die einzige ordentliche Draufsicht, die ich gefunden habe). Oben am Rand findet sich der Brunnen und die bestehende Pflasterfläche hinter der Garage. Pack-Man, die Geister und die Striche werden später vollständig aus Anthrazit-Pflaster gelegt. Ich weiß, das Pac-Man im Original kein Auge hatte, aber ohne sieht er so nackt aus.
Etwas unschlüssig bin ich noch, ob Pac-Man eine Chance gegen die Geister haben soll oder nicht. An den linken Rand der Pflasterfläche kommt nämlich noch ein Gulli:

Verlegeplan v.1.6

Den könnte man als „Pille“ einbinden, müsste dann aber mit dem „Pfad“ sehr an den Rand gehen. Ich bin mir unschlüssig….
Meinungen aus dem Volk?

P.S.: Wer sein Wissen zu Pac-Man noch schnell auffrischen will, kann es hier spielen.

OpenWB und SmartWB Installation III

Bei der Installation der Wallboxen waren wir beim Pflaster angekommen. Wie hier in der Gegend üblich befindet sich die Pflasterung auf einem Unterbau aus Andesit:

Das Zeug hat viele Vorteile (nicht umsonst ist es Gestein des Jahres 2020 geworden!). Ein Nachteil ist jedoch, dass es in größeren Körnungen sehr scharfkantig ist. Gut für Bahntrassen, schlecht für darin verlegte Kabel. Daher habe ich sowohl das Netzwerkkabel, als auch das Stromkabel in (getrenntem) Wellrohr verlegt. Den Graben im Andesit habe ich mit einem Bett aus Sand aufgefüllt, dann die Leitungen rein und wieder Sand darauf:

Wo ich aber schon mal das Pflaster der Garage in der Hand hatte, konnte ich auch ein seit unserem Einzug bestehendes Ärgernis beseitigen.
Wie den geneigten Lesenden bekannt sein dürfte, befindet sich in der Garage auch ein Zugang zu unserem Dachboden samt Seilwinde:

Parkt man nun ein Auto im Schwenkbereich der Dachbodenleiter, geht diese nicht auf und man muss erst das rangieren anfangen. Wie ihr auf obigem Bild sehen könnt, hatte ich schon mit Crap[sic!]-Klebeband versucht, die Stelle zu markieren, die nicht zugeparkt werden darf. Gelegentlich kam es dennoch vor, das weniger geübte Garagennutzer trotzdem den Tanzbereich der Dachbodenleiter verletzten und wirklich schön war dieses Provisorium auch nicht.
Der erste Gedanke war einfach, die Markierung mit Betonfarbe nach zu malen. Allerdings muss ich dafür erschreckend viel von diesem Geld ausgeben und ob die dauerhaft hält ist ebenfalls fraglich. Deutlich billiger (weil noch vom Pumpenpodest vorhanden) aber aufwändiger war eine Lösung mittels dunkler Pflastersteine.
Und damit in Zukunft das Zielen leichter fällt, habe ich gleich einen „Parkstreifen“ gepflastert:

Wie auf dem Bild ersichtlich, ist die zielführendste Methode, um die Steine aus dem Verband zu lösen, sie ganz klassisch mittels zweier Schraubendreher hoch zu wackeln. Deutlich besser geht es, wenn man vorher mit Druckluft die Fungen rings um ausbläst. Aber Achtung: Dabei unbedingt eine Schutzbrille tragen! Der mit 8 Bar beschleunigte Sand fliegt euch nur so um die Ohren. Das will niemand im Auge haben. Pustet man unter einem umgedrehten Eimer reduziert dies etwas den Sandsturm.
Die unmittelbare Aufstandsfläche der Leiter bekam ein gepflastertes „T“:

Von einem Bekannten konnte ich mir eine kleine Rüttelplatte ausborgen (endlich mal eine Baumaschine, die ich nicht kaufen muss). Nach einer kurzen Reparatur (Bericht folgt) war sie auch einsatzbereit. Die Empfehlung ist, vor dem rütteln die Fugen mindestens zu 2/3 mit Sand zu füllen, was ich auch getan habe:

Das Rütteln selbst ging problemlos. Ist viel angenehmer als stundenlanges dreschen mit dem Gummihammer.
Fertig gepflastert sieht der Parkstreifen so aus:

Nachdem alles verrüttelt war, habe ich die Netzwerkkabel getestet und die Wallboxen verklemmt. Da die beiden Zuleitungen im Schaltschrank noch nicht angeschlossen sind, konnte ich das ohne Gefahr selber erledigen:

Der Anschluss innerhalb der Wallboxen ist auch simpel. Jeder, der eine Steckdose angeschlossen bekommt, bekommt sowohl die Wallbox, als auch das Ladekabel verklemmt. Alle Anschlüsse sind beschriftet und farbkodiert. Bei der SmartWB gibt es dazu noch eine sehr gute Dokumentation, die ich bei der deutlich teureren OpenWB leider vermisse. Aber, wie gesagt: kein Hexenwerk.
Ich habe noch den Tipp von OpenWB befolgt und die Wallboxen Phasenrotierend angeschlossen. Bedeutet:
OpenWB:
L1: braun
L2: grau
L3: schwarz
SmartWB:
L1: schwarz
L2: braun
L3: grau
Der Hintergrund ist folgender:
Läd man an beiden Ladepunkten lediglich einphasig, summiert sich die Last nicht auf „braun“ sondern verteilt sich auf zwei Phasen.
Nun warte ich auf den Elektriker für den finalen Anschluss und die Prüfung. Dann muss ich anschließend mal gucken, woher ich mir ein E-Auto borge um die Boxen unter Realbedingungen zu testen.

Wasser Marsch! IV

Nachdem die Vorarbeiten abgeschlossen waren, konnte ich mit dem Pflastern beginnen. Auf die Frostschutzschicht aus grobem Schotter kam eine 5 cm Schicht grober Sand mit 3 % Gefälle (Wetterseite) vom Haus weg:Regalbeine
Zum abziehen habe ich Regalbeine im Sand verbuddelt. Die Höhe habe ich so gewählt, dass die Steine beim losen setzen 2 cm über das spätere Niveau hinaus stehen. Zwei auf Zielhöhe gesetzte Pfastersteine dienten mir hierbei als Auflage für Richtscheid und Wasserwaage:Sand abziehen
Da der breitere hintere Teil ziemlich genau 100cm tief ist, konnte ich dort auch direkt meine Wasserwaage zum abziehen benutzen und so stetig das Gefälle kontrollieren. Die Steine anschließend zu setzen war eine reine Freude:fertig gepflastert
Das lag neben der genauen Planung der Maße zum großen Teil an der tollen Steinsäge, die ich mir von meinem großzügigen Nachbarn ausborgen durfte:Steinsäge
Solltet ihr mal ähnliches vor haben, mietet euch eine solche Säge! Gold Wert! Tolle, saubere, maßhaltige Schnitte und ein angenehm einfaches Arbeiten. Kein Gewürge mit dem Steinbrecher oder Stauborgien mit der Flex. Ich bin wirklich begeistert. Auch die Rasenkantsteine ließen sich damit wesentlich besser schneiden, als mit Flex und Diamantscheibe.
Die gepflasterte Fläche habe ich kurz vor den Rohren enden lassen und mit einem Betonrücken versehen:Betonrücken
Sollte man da mal was aufbuddeln müssen, kann man es so machen, ohne das Pflaster hoch nehmen zu müssen. Außerdem ersparte ich mir so das Stückwerk rings um die Rohre. Die Füße des Wärmetauschers samt Entwässerung habe ich mit Buntkies überhäuft:Kies aufgefüllt
Die KG/HT-Rohre werden später noch so abgeschnitten, dass auch sie verschwinden. Zum verfugen hatte ich wieder tatkräftige Hilfe. Es gab zwischendurch auch einen Sandkakao zur Stärkung:beim verfugen
Anschließend konnte ich Richtung Garage weiter Kantsteine setzen. Dort soll später ein kleines Baustoff- und Holzlager hin.Bauschutt eingefüllt
Primär dient diese Kante aber auch dazu, eine gerade Linie für den Rasenmäher zu haben. Nichts nervt mehr, als irgendwelche verwinkelten Ecken, die man nicht in einem Rutsch mähen kann.
Paralell hierzu konnte ich mich schon mal um eine zumindest provisorische Verrohrung der Gartenpumpe kümmern, um die es dann im nächsten Artikel geht.