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Wasser Marsch XIII

Es gibt ja so Tech-Witz-Klassiker wie den „Siemens Lufthaken“, die „Vergaserinnenbeleuchtung“ oder das „WLAN-Kabel“.
Ein breites Sortiment findet man z.B. hier.
Gelacht wird dort auch gerne über sinnfreie Adapter.
Neulich musste ich sowas jedoch nachbauen.
Aus einem Gardena-Anschluss, einem Stück Gartenschlauch und einer Druckluftkupplung entstand ein „Druckluft auf Gardena-Adapter“:

Dazu kam dann noch ebenfalls mit Druckluftanschlüssen ein Kugelhahn:

Wozu das Ganze?
Nun, sobald sich der erste Frost ankündigt, entwässere ich ja immer unsere Gartenbewässerung.
Bisher lief das über ein Stück LKW-Schlauch mit Ventil, welches ich am Pumpenanschluss versuchte möglichst dicht aufzupressen.
Funktionierte, ist aber keine Meisterleistung:

Deutlich besser läuft es anders herum:

Gut, aus dem Pumpenanschluss kommt eine Fontäne, aber auch das lässt sich händeln:

Insgesamt ist die Entwässerung aber so deutlich einfacher.
Also: Nix lachen!

Wasser Marsch XI

Nachdem es gegen die Verwendung eines Campingsteckers zum Anschluss der Pumpenbank keinen Widerspruch gab, habe ich das mal so umgesetzt. Stecker und Buchse gab es im lokalen Globus Baumarkt für schmale 7,50 €. Eine überschaubare Investition für einen deutlichen Sicherheitsgewinn.

Wie man die blauen CEE-Stecker und Buchsen anschließt, steht normalerweise drauf, ansonsten hilft diese Seite. Genauso habe ich es auch gemacht:

Ich habe jetzt die untere Doppelsteckdose (genauso wie die äußere) mit Dauerstrom beklemmt. Ein erster Funktionstest in der Garage mit einem Schuko-Adapter:

Prinzip funktioniert. Also habe ich das starre Kabel, welches vom Schaltschrank nach draußen läuft mit einer Buchse versehen und die Sicherung rein gemacht:

Läuft auch. Sehr schön. Damit ist der Anschluss zum Haus nun sowohl verpolungssicher, als auch mit einem Berührungsschutz versehen.

Anschließend habe ich alles wieder abgestöpselt, in eine Tüte verpackt und die Sicherung umgelegt. So kann der Frühling kommen:

Wasser Marsch! V

Neben den Pflasterarbeiten habe ich mich schon mal um die Verrohrung des Brunnens gekümmert:Brunnenrand frei gegraben
Leider kam ich nicht sonderlich tief, da jemand anscheinend meinte, den Brunnen großflächig mit Beton umgießen zu müssen. Ich habe mal gechecked, ob das an irgendwelchen alten Rohren liegt, die da münden. Fehlanzeige:Blick in den Brunnen
Also habe ich meine einfache Schlagbohrmaschine mit einem Kreisbohrer bestückt und losgelegt:Lochbohrer auf Schlagbohrmaschine
Es sei verraten, dass der Kreisbohrer nach so einer Aktion fertig ist. Er hat auch nur ca. die Hälfte der Stärke des Betonmantels geschafft. Den Rest musste ich mit der „Schweizer Käse“-Technik und anschließendem Bohrmeißel bewerkstelligen.
An das durchgefädelte 32mm PE-Rohr kam ein 90° Winkel, ein Rückschlagventil und der Saugschlauch:Rückschlagventil montiert
Damit ich im Winter die Kaltwasserleitung vom Saugschlauch trennen kann, habe ich beides mit einer Kordel verbunden. So muss ich das Rückschlagventil nur vom Bogen abschrauben und kann alles an Ort und Stelle belassen.
Das Rückschlagventil habe ich verbaut, damit die Pumpe schneller anläuft, da die Saugleitung schon komplett voll Wasser steht.
Im Bildhintergrund könnt ihr noch die Spülmittelflasche erahnen, die mir als Schwimmer für den Saugkorb dient. Daran hängt auch noch ein Backstein, welcher dafür sorgt, dass der Saugkorb immer ca. 15 cm unter der Wasseroberfläche schwimmt. So saugt die Pumpe weder den Dreck von der Oberfläche noch den Bodensatz des Brunnens an.
Auch am anderen Ende der Saugleitung ging es weiter:Bank offen
Onkel Obi leferte eine Gartenbank aus Akazie mit Stauraum als „Pumpenhäuschen“. Ursprünglich war ja mal ein hohles Hochbeet für Küchenkräuter geplant, allerdings hat eine kurze Bedarfsanalyse ergeben, dass wir lieber in der Abendsonne sitzen und den Kindern beim spielen zugucken wollen.
Die provisorische Verbindung zur Saugleitung stellt der grüne Schlauch am linken Bildrand her. Sobald die restliche Verrohrung und Verkabelung steht, kommt über die KG/HT-Rohrenden eine kleine Kiste (Mit (Starkstrom-)Steckdosen und Wasserhahn), so dass das Gewirr unsichtbar verschwindet und man ein kleines Tischchen zum abstellen von Weingläsern hat.
Wie man auf obigem Bild sieht, habe ich auch eine provisorische Verteilung an die Pumpe angeschlossen. So kann man aktuell bis zu vier Gartenschläuche an der Pumpe gleichzeitig betreiben. In der hochsommerlichen Praxis des letzten Jahres waren dies häufig zwei große Viereckregner für den Gemüsegarten und ein Gartenschlauch zur sonstigen Bewässerung. Das hat die Pumpe mit ihrem 1″-Zulauf auch gut geschafft. Die ganze Konstruktion passt aktuell sogar mit angeschlossenem Gartenschlauch in die geschlossene Bank:Bank geschlossen
Die Erstbefüllung des Wasservorrats im Gewächshaus hat damit schon mal vorzüglich geklappt:Wasser läuft
Ich werde von den Fortschritten berichten.

Waschtag

Als ich Lola kaufte war ihre Scheibenwaschanlage (die Handpumpe ist ein herrlich archaisches Detail!) in einem äußerst desolaten Zustand. Daher habe ich mich damals mal daran gemacht sie zu erneuern. Die Wischwasserpumpe habe ich relativ günstig bei einem Trabi-Onlineshop bekommen, da diese auch im Trabant verbaut wurde. „Gleichteileliste“ ist da das Stichwort….
Die Schläuche habe ich aus dem Baumarkt aus der Aquariumabteilung geholt. Die Rückschlagventile waren bei mir noch relativ ok. Ersatz findet sich aber auch hier im lokalen Aquariumhandel. Beim Nachbau habe ich dann dieses bemaßte Foto erstellt, damit die Nachwelt da auch noch was von hat:
Scheibenwaschanlage komplett beschriftet
P.S.: Im Notfall kann übrigens auch ein Schlauch der Waschanlage als Benzinschlauch herhalten. Er verträgt das zwar nicht wirklich, aber bis nach Hause wird es halten. Der Innendurchmesser dürfte (annähernd) identisch sein.