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Lesestoff

Bisher bin ich ja ohne Reperaturbuch ausgekommen. Allerdings ließen sich so einige, im nachhinein blöde, Fragen in den verschiedenen Foren nicht vermeiden. Um das für die Zukunft zu minimieren und um mir die dunkle Jahreszeit etwas zu erleichtern, habe ich beschlossen die „Schwalben-Bibel“ zu kaufen. „Das Schwalbe Buch“ von Erhard Werner. Dort wird so ziemlich alles erklärt, was man an einer Schwalbe selbst schrauben kann und auch zum Duo finden sich einige spezialisierte Einträge. Allerdings gibt es mittlerweile eine aktualisierte Auflage des Buchs. Wo allerdings die Unterschiede liegen, konnte mir so recht auch keiner der Experten verraten
Ich habe nun die alte Auflage per Amazon gekauft. War problemlos und der Zustand ist Tip-Top. Kann man echt nicht meckern. Mal sehen, wann ich es zum ersten mal wirklich brauche.
Schwalbe-Buch

Mit Liebe zum Detail

Bei meiner Suche nach einem passenden Reliant, habe ich mir vor einiger Zeit schon mal prophylaktisch alle Werkstatthandbucher, derer ich habhaft werden konnte, als digitale Kopien besorgt. Dabei viel mir wieder auf, wie viel besser und schöner die früher waren. In den modernen Reparaturhandbüchern, wie dem von unserem Rallye-Golf, wird alles anhand von Fotografien erklärt. Das hat zwar einen höheren Realismusfaktor, allerdings finde ich, dass die vielen Details doch sehr ablenken. Bei den alten Reliant-Handbüchern aus den 60er-Jahren finden sich hingegen nur ganz wenige Fotografien und dafür fast nur Zeichnungen. Diese haben den Vorteil, dass der Zeichner unwichtige Details weglassen konnte und auch viel einfach Schnittzeichnungen zu realisieren waren. Auf der anderen Seite konnte er aber auch liebevolle Hintergrunddetails hinzufügen (siehe den Mechanikeranzug unten auf dem Bild). Außerdem finde ich, dass diese Zeichnungen viel mehr Liebe zur Technik ausstrahlen als die modernen Fotos. Von dem Unterschied der beschriebenen Arbeiten mal ganz zu schweigen! Oder glaubt ihr etwar, dass heute noch erklärt wird, wie man ne Achse austauscht? Diese Seite aus dem 1961er The Reliant Regal and Commercial Vehicles Marks III, IV, V, VI and 5-cwt. Vans Workshop Manual verdeutlicht hoffentlich, was ich meine:
Screenshot von Manual Reliant MK1 6

Jetzt machs ich mir selbst

Damit der Mensch mit der Maschine etwas vertrauter wird und er nicht in der Sahara den Kaktus mimen muss, nur weil die Technik streikt, habe ich mir mal bei eBay für schmale Mark (10 € incl. Versand) ein Reparaturhandbuch für den 3er Golf gekauft. Bisher kenne ich nur die Haynes-Manuals für unsere Volvos. Die sind sehr gut, aber auf englisch. Die „Jetzt machs helfe ich mir selbst„-Reihe macht aber auch einen ganz guten Eindruck. Die für die Rallye wichtigen Baugruppen und ihr Austausch (Anlasser, Lichtmaschine, Wasserpumpe, etc.) sind auf den ersten Blick sehr detaiiert und verständlich beschrieben. Eigentlich hatte ich erst überlegt, ein Reparaturhandbuch auf englisch zu kaufen, damit die Mauren das auch lesen können, wenn ich es ihnen da lasse. Dann fiel mir aber auf, dass wir lediglich durch französisch-Afrika fahren und wie jeder weiß, noch nicht mal der eingebohrene Franzacke englisch spricht. Dementsprechend dürfte das in seinen Kolonien noch weniger verbreitet sein. Also konnte es auch eines auf deutsch sein, dass ich nachher als Andenken wieder mit nach Deutschland nehmen kann. Jetzt lese ich jeden Abend ein Kapitel zum einschlafen. Mal sehen, was meine Freundin sagt, wenn ich das mit ins Bett schleppe…

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