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Kupferwurm XXII – Bäumchen wickel dich

Abseits der mechanischen Front ging es den kleinen Elektronen an den Kragen.
Um den Kabelbaum sicher zu fixieren habe ich eine Hand voll Edelstahl-Rohrschellen mit Gummieinlage bei der Firma Steinbock Gruppe geordert:
Edelstahl Rohrschellen
Die benötigten Durchmesser hatte ich vorher mittels Messschieber ermittelt.
Ich bin sehr begeistert von den Schellen. Haben ein wirklich schickes Finish:
Kabelbaum befestigt
Mein ewig gesungenes Hohelied auf den verwendeten Spiralschlauch konnte ich auch direkt einem Realitätstest unterziehen.
Bei der Befestigung des Kabelbaums mit den Schellen, stellte ich fest, dass das Kabel zum Wassertemperaturgeber an diesem Ende 2 cm zu kurz war. Am anderen Ende, hinter dem Tacho hatte ich noch ca. 15 cm Sicherheitszuschlag liegen. Doof.
Bei einem mit Klebeband umwickelten Kabelbaum hätte ich den Aufwand des Auftrennens gescheut und einfach ein Stück per Lötkolbenmassaker angeflickt.
Beim Kabelbaum in Bougierrohr hätte die theoretische Möglichkeit bestanden, das Kabel einfach zu ziehen. Allerdings dürfte dass bei all den Biegungen und den anderen „bremsenden“ Kabeln in der Realität unmöglich sein. Da reicht schon ein Kabel, dass sich um das zu ziehende gewickelt hat.
Beim Spiralschlauch konnte ich mich in mein Schicksal ergeben, die letzte gesetzte Schelle wieder lösen, den Spiralschlauch ab dem nächsten Anschlussstück (ich hab ja extra keinen durchlaufenden Spiralschlauch verwendet) abwickeln und das Kabel 5 cm nachziehen. Anschließend wieder alles umwickeln, Schelle befestigen und über saubere Lösung freuen. Hat auch kaum zwei Stunden gedauert…
Allerdings bin ich glücklich, dass es kein aus dem Heck kommendes Kabel war. Da wäre ich vielleicht doch schwach geworden und hätte den Lötkolben vorgewärmt.

Nachschublinie

Nachdem nun der Tank draußen war, konnte ich endlich die alte Benzinleitung, welche längs unter dem Auto entlang läuft, tauschen. Einzige Schwierigkeit war dabei mal wieder eine alte englische Schlauchklemme an der Benzinpumpe:

Die Dinger sind echte „Widerporste„. Zu stark um sie mit den Fingern zusammen drücken zu können und meistens zu verwinkelt montiert, um sie anständig mit einer gekröpften Zange greifen zu können. Nach einem kurzen Kampf war aber auch dieser Anschluss gelöst und die Leitung ausgebaut. Hier seht ihr außen die alte Leitung mit dem prähistorischen Sintermetall-Filter (wie schon beim Überlauf) und innen dann die Neue von mir verbaute:

Die Schlauchschelle habe ich auch gegen eine zum schrauben getauscht.
Das der Tausch durchaus ratsam war, zeigen die folgenden Bilder.
Riss in der Leitung an der Benzinpumpe:

Spröde Leitung am Tank:

Der darauf folgende Einbau der neuen Leitung verlief problemlos. Sieht jetzt noch schicker aus:

Jetzt fehlt nur noch der Tank und der Verbindungsschlauch Tank <-> Filter, dann ist die Lebenssaft-Linie wieder hergestellt.