Nachdem die Innenausstattung aus dem Spender-Ei gerissen war, habe ich sie im Combo mit zu Vaddern genommen.
Er und ich sind ja mittlerweile Profis, wenn es um das Zerlegen von Innenausstattungen geht. Schließlich haben wir sowohl beim RAV4 als auch beim Combo erfolgreich Sitzheizungen nachgerüstet.
Befestigt sind die Bezüge beim Mazda 121 DB mit den alt bekannten Kupfercrampen:
Mit der Kneifzange ließen sie sich recht gut lösen und der Bezug sich Stück für Stück abziehen:
Auch der Bezug der Rückbank ist mit Crampen befestigt:
Hierbei muss auch die Durchführung für die Gurtpeitschen in der Mitte gelöst werden.
Am Ende taten Vaddern und mir anständig die Pfoten weh, von den unzähligen durchgekniffenen Crampen.
Einen Tag später trudelte Tobias ein und widmete sich hingebungsvoll einer rituellen Waschung der Bezüge:
Nur allerbestes Feinwaschmittel ließ er an die handgekneteten Stoffe.
Der Nikotingehalt im ersten Waschwasser hätte anschließend ausgereicht um einen ausgewachsenen Berggorilla umzubringen:
Nach dem nächsten Durchgang sah die Brühe dann schon viel besser aus:
Wenn ich Tobias richtig verstanden habe, hat die Wäsche sowohl dem Geruch als auch den Farben sehr gut getan.
Für den Wiederbezug will sich Tobias testweise gegen Kabelbinder und für neue Polstercrampen entscheiden.
Ich hab aber schon vernommen, dass ein erster Versuch ohne sündhaft teure Polsterzange kläglich gescheitert ist.
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einmal feucht durchwischen
Damit der Bug beim TÜV auch einen guten Eindruck macht, habe ich auch noch mal feucht durch gewischt.
In technischer Hinsicht habe ich den zur Entlüftung des Motors dienenden Öleinfülldeckel mal ausgewaschen.
Einfach auf einer Seite mit behandschuhter Hand zu gehalten, von der anderen Seite mit einer Spritze Verdünnung eingefüllt, auch zu gehalten und dann geschüttelt, nicht gerührt:
Da war ich wohl auch der Erste, der dass in den letzten 40 Jahren mal gemacht hat. Kam zumindest ein ansehnlicher Bodensatz bei rum:
Einer der Vorbesitzer hatte (in meinen Augen) sinnfreie Klettverschlüsse an den Steckfenstern angebracht. Der ekelerregend schmierige Kleber ging mit Terpentin ganz gut ab:
Danach haben wir mit Wasser und Kunststoffpflege die Fenster behandelt. Nicht das das Terpentin da noch was angreift.
Anschließend haben wir die Fenster eingehängt und verriegelt, um den Bug zu waschen.
Allerdings scheint er wirklich nur für trockene englische Sommer gebaut zu sein. Die ein oder andere Undichtigkeit fand sich nachher schon:
Aber dafür leuchtet er jetzt wieder in herrlichem Tangerine Orange:
Das Handbuch des Bugs berichtet davon, dass man die Steckscheiben auch bei Bedarf im Kofferraum verstauen kann. Das erschien mir bisher rätselhaft, aber mein Vater als alter Origami-Freund ergründete das Einfädelungsgeheimnis:
Da muss ich mir jetzt noch was einfallen lassen, wie ich sie im Kofferraum vor Kratzern und Schäden schützen kann. Vielleicht ne Tasche nähen?