Rust2Rome – Tag 1

Unser Tripp durch Europa begann ganz unspektakulär mit einem „Schöner-Tag Ticket NRW“. Das brachte uns zum Flughafen nach Weeze.

Um die Zeit sinnvoll zu nutzen, gabs Frühstück:
Frühstück in der Bahn
und das erste Bier in insulanischer Größe:
Bierdosen
Am Flughafen angekommen, führte uns unser erster Weg zu einem freien Schalter, an dem wir den Seesack mit unserem Gepäck wiegen konnten. Damit der Billigflug nämlich auch wirklich billig sein konnte, durften wir nur 20 KG Reisegepäck aufgeben. Glücklicherweise zeigte die Waage exakt 20,2 KG:
Gepäckaufgabe
Im Gegensatz zu der Damen nebenan, blieb uns somit eine öffentliche Schlüpferschau erspart.
Auch der Check-in, die Wartezeit auf den Flieger und der Flug selber waren unspektakulär.
Ich war nur erstaunt, dass erstere Beiden länger dauerten, als der gesamte Flug. Irgendwie pervers. Auch dass das Zugticket teurer war als der Flug, lässt mich etwas zweifelnd zurück.
Egal. Zurück zu unserer Ankunft in England.
Auf dem Flughafen mussten wir das Geld für den Wagen aus einem EC-Automaten locken. Das hatte den Charm des wesentlich besseren Umrechnungskurses und der entfallenden Gebühren für sich.
Laut Internet sollte es im Terminal 13 Geldautomaten geben, welche uns mit passendem „Inselgold“ versorgen könnten. Leider stellte sich vor Ort heraus, dass es nur einen Einzigen gab, welcher uns keine Extragebühren der bereitstellenden Bank abluchsen wollte. Schweinebande.
Glücklicherweise lag das Limit dieses einen Automaten über dem Kaufpreis und unseren erwarteten Ausgaben.
Den Bus zum Hilton Hotel (keine Angst, das war nur der Mietwagenstützpunkt) verpassten wir um wenige Minuten und durften daraufhin eine gelöste 3/4 Stunde auf den Nächsten warten.
Der Mietwagen war ein nagelneuer (erst 750km auf der Uhr) Fiat Panda in absoluter Miniausstattung.
James May ist ja hell auf begeistert von dem Teil. So ganz kann ich das nicht nachvollziehen, obwohl ich ja auch ein Fan von Minimallösungen bin. Der Panda war gruselig verarbeitet und rappelte an allen Ecken und Enden. Von der Motorisierung ganz zu schweigen. Allerdings waren wir ja auch nicht für nen ollen Panda den ganzen Weg nach Illford gekommen.
Gegen 23 Uhr trafen wir uns vor dem Haus des Verkäufers mit diesem.
Dort inspizierten wir den Sera zum ersten Mal:
Toyota Sera - erster Kontakt

Toyota Sera - erster Kontakt 2
Der Tacho zeigte 87.007km als wir zur Probefahrt starteten.
Als erstes fiel uns auf, dass der Sera wie ein pakistanischer Puff roch. Ansonsten schien er aber in gutem Zustand zu sein. Soweit wir das in der Dunkelheit erkennen konnten, hatte er weder einen Unfallschaden, noch großartige Rostschäden oder erhebliche mechanische Defekte.
Sein ebenfalls anwesender „Mechaniker“ versicherte uns regelmäßigen Service.
Leider fand der Eigentümer die serienmäßige Notfackel nicht mehr, die normalerweise bei jedem Sera im Beifahrerfußraum montiert ist.
Er erzählte uns, dass er den Wagen nur sehr kurz hatte, da man neuerdings 28 sein muss, um in England einen „Import“ versichern zu können.
Nachdem also keine offensichtlichen Hiobsbotschaften erkennbar waren, wechselten 700 GBP den Besitzer, ein Vertrag wurde unterschrieben, dass V5C ausgefüllt und Tobias war im Besitz eines Toyota Sera:
Kaufvertrag unterschrieben
Danach führten die Freunde des Verkäufers uns zu einer nahen Tankstelle und verschwanden direkt wieder in der Nacht:
erster Tankstopp 2
Alles ein wenig konspirativ, aber solange wir ne Karre und Papiere hatten, waren wir zufrieden.
Tobias und ich fuhren anschließend im Konvoi zum Hotel und checkten totmüde ein.
Das Abenteuer konnte beginnen…

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