No Pool? No Problem! V

Nachdem der Warmwasserofen für unseren Hot-Tub einen Deckel hatte, habe ich mich der Zu- und Abluft zugewand.
Für die Zuluft wollte ich gerne eine der serienmäßigen 1 1/2″-Öffnungen am Boden des ehemaligen Warmwasserbehälters nutzen.
Ein angeschweißter Abschnitt meines „Deckelbandes“ und ein Stück verzinktes Blech bildeten da schnell einen regulierbaren Schieber:

Für einen späteren Holzgriff schweißte ich noch eine Stockschraube an:

Und damit das Ganze später nicht so schepp aussieht, habe ich auf der Rückseite die Umrisse der Öffnung angezeichnet und das Blech mit etwas Überstand passend ausgeschnitten. Bei sowas das Werkstück am besten immer festschrauben:

Weiter ging es mit der Abluft. Mein lokaler Globus-Baumarkt hatte einen Restposten Ofenrohr-Knie mit integrierter Drossel, Reinigungsöffnung und 2mm Wandstärke. Wermutstropfen war, dass das Rohr mit 150mm Durchmesser eigentlich viel zu groß war. Allerdings überwogen dank des Preises die Vorzüge:

Um den Ausschnitt ordentlich auf die runde Ofenwand übertragen zu können, habe ich am Rohr eine Schablone abgenommen und diese um die Rundung gebogen:

Wie ihr seht, habe ich den Ausschnitt so gewählt, dass eine der überflüssigen 1/2″-Verschraubungen entfiel:

Die Positionierung an dieser Stelle hat auch den Vorteil, dass das recht schwere Ofenrohr später direkt über einem der serienmäßigen Füße des Behälters ist. Dies verringert das Kippmoment.
Um den letzten Rest aus den Rundungen des Auschnittes zu knabbern, habe ich viele kleine Schnitte gesetzt und sie dann mit leicht schräg gehaltenem Winkelschleifer abgeschnitten:

Erst überlegte ich, die mitgelieferte Wandmuffe irgendwie an dem Warmwasserofen zu verschweißen:

Das Ding ist aber aus papierdünnem Blech. Da hätte ich mit dem Schweißgerät mehr Löcher produziert, als alles andere.
Der Beste Nachbar aller Zeiten brachte mich dann auf die Idee einfach den abgesetzten Teil des Ofenrohres (welches ich eh einkürzen wollte) als Muffe zu verwenden. Fliegen…Klappe…Passt:

Das dicke 2mm-Rohrstück ließ sich dann auch ordentlich verschweißen:

Wenn ihr sowas mit Fülldraht macht, kann ich euch nur die Tutorials und Empfehlungen von Manfred ans Herz legen. Gold wert!
Um die finalen Details kümmern wir uns dann im nächsten Teil.

3 Gedanken zu „No Pool? No Problem! V“

  1. Ganz schön geprockelte Naht. Vll muss dein bester Nachbar dir das noch mal zeigen. Alternativ empfehle ich dir auf Youtube weldingtipsandtricks. Das ist etwas gehaltvoller als Manfreds Promovideos.

    1. Junge, junge, junge. Du solltest aber auch nicht als Motivationscoach Arbeiten
      Ich war so stolz auf mein Erstlingswerk….

      Ich gucke mir die Videos mal an. Der Rest ist üben, üben, üben.

  2. Sorry.
    Es ist normal, dass man sich mit Schweißgerät in der Hand anfangs vorkommt wie Ray Charles mit nem Flammenwerfer. Erst recht wenn einem keiner gesagt hat wie man sowas ordentlich einstellt ist es auch normal, dass die Nähte anfangs scheiße aussehen. Und mit Fülldraht ist das obendrein schwieriger als mit Schutzgas.

    Ich hab auch sonen Weldinger Chinaböller mit Einstellungsaufkleber von Manfred Welding und kann sagen, dass die Einstellungen darauf teilweise nicht wirklich passen. Kommt dann noch ne schlechte Masseverbindung und zu wenig Vorspannung auf den Drahtrollen dazu kommt man nie auf nen grünen Zweig.

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