Archiv der Kategorie: Fahrzeuge für Exoten

Spiderman würde Nobe 100 fahren II

Nach langer Stille und einem verherenden Brand in der Fabrik gibt es Neuigkeiten vom wunderschönen Nobe.
Jalopnik hat den einzig überlebenden Wagen bei einem Entwickler in den USA vorgestellt:

Wie ihr dem Video entnehmen könnt, plant die Firma glücklicherweise immer noch eine Produktion.
Allerdings befürchte ich, dass Details wie Airbags in den Gurten (um das schöne Retro-Lenkrad behalten zu können) dem Rotstift zum Opfer fallen werden.
Ich bin gespannt wann es wieder was von dem Wagen zu hören gibt.

Spiderman würde Nobe 100 fahren

Ich hätte gerne einen Nobe 100:

Quelle: Nobe

Sieht gut aus, oder?

Quelle: Nobe

OK, bisschen hochbeinig, aber das war in den 60ern in Italien so. Oder in Estland im Jahre 2019…

Der Nobe 100 ist nämlich ein dreirädriges Elektroauto estnischer Entwickler. Die Daten lesen sich ideal für mein Portfolio. OK, ein Sitzplatz mehr wäre schön, aber ich will nicht meckern.

Es gibt sogar bewegte Bilder:

Ihr fragt, warum Peter Parker den unbedingt will? Na weil er an der Wand parken kann.

Einen Haken hat die Sache aber. Es fehlt noch ein bisschen Geld….

Toyota Alphard – Der Raumgleiter

Mit Kindern verschieben sich ja bekanntlich die Prioritäten.
Nicht dass der Combo sein Anforderungsprofil nicht erfüllen würde, aber das ist wie mit dem Irak: Man muss auch immer einen Plan haben, was danach kommt.
So schweiften meine Gedanken in Richtung Luxus-Reisewagen.
Klar, S-Klasse, A8, Phaeton, alles bekannt.
Nachdem wir aber platzmäßig vom Combo verwöhnt wurden, sind Limousinen irgendwie raus.
Alles SUV-mäßige ist auch raus. Dieser Stream ist mir irgendwie zu mainig.
Kombis gibt’s in der Klasse keine, zumindest hab ich nix gefunden. Also habe ich mal stumpf nach einem Luxus-Van gesucht.
Die Verdächtigen VW T5 und Mercedes V-Klasse sind bekannt und entsprechend langweilig. Allerdings stieß ich auch ziemlich schnell auf den Toyota Alphard:

Sieht der nicht Granate aus?!
Und die Vorgänger sehen kaum mindergeil aus.
Wenn das keine eingebaute Diebstahlsperre ist, weiß ich es auch nicht.
Noch besser sind jedoch die inneren Werte:

Gerade die zweite Reihe ist da ein Platz zum gerne verweilen.
Hier ein schönes Video von den Innenraumdetails:

Sogar an einen zwischen die Sitze fallenden Kugelschreiber haben die kleinen Japaner gedacht. Wahnsinn!
Auch der vollkommen flache Innenraum und die durchgehenden Sitzschienen (und damit die frei verschiebbaren Sitze) sind absolute Spitzendetails:

Auch motorenmäßig ist da alles im Lot. In Japan gibt es einen Hybriden und für außerhalb geht es bei 182 PS los. Am verbreitetsten ist jedoch der 3,5l-V6 mit 275 PS, den es auch in verschiedenen Lexus Modellen gab.

Ja, ich höre die Kleingeister schon schreien: „Nicht nach Deutschland exportiert! Rechtslenker“.
Ist aber alles kein Hindernis. Russland war ein offizieller Markt.
Es gibt sogar deutsche Händler über die man einen neuen Alphard als Linkslenker beziehen kann. Geht bei schlappen 57.000 € los.
Eine ausführliche Auflistung der verschiedenen Ausstattungsvarianten findet ihr hier.
Gebraucht findet man in Deutschland leider nur diesen hier.
Allerdings bietet der russische Markt eine breite Auswahl an gebrauchten Fahrzeugen. Dank des Verfalls des Rubels sind die preislich auch eher überschaubar.
Wenn das nicht ein schönes Urlaubsmitbringsel wäre!
Hat da jemand zufällig Kontakte?

Sollte Toyota nicht der Hersteller eurer Wahl sein, hätte ich noch den Nissan Elgrand und den Honda Elysion im Portfolio.

Nissan EXA Sportbak – Vergiss den Rucksack nicht

Am Ende vom Mitsu-Rulz-Video zum Nippon-Klassik-Treffen konnte ich einen kurzen Moment lang ein Auto sehen, dass ich so bisher noch nie gesehen hatte und dass mich sofort begeisterte.
Ich musste das Video ein paar mal ganz langsam ablaufen lassen, bis ich genau den Moment hatte, in dem man den Schriftzug auf dem Heck lesen kann.
Der Wagen ist ein Nissan EXA Sportbak:

Nissan bot ab Werk einen Umbausatz namens „Sportbak“ an, bei dem man vom normalen EXA die Heckklappe demontiert und stattdessen eine Art Kombi-Haube montiert:

So wurde aus einem schnöden Coupé ein Shooting-Break.
Wie abgefahren das mit den Rücklichtern aussieht! Insbesondere in Kontrastfarben:

Dazu dann noch das herausnehmbare Targa-Dach und die Klappscheinwerfer….ein Traum der 90er!
Ich bin ganz verzückt.
Auch mein Bruder im Geiste Jalopnik hat schon über den Wagen referiert.
Dank Baukastensystem dürfte die Teileversorgung, zumindest was Verschleißteile an geht, problemlos sein.
Auch Motor und Getriebe entstammen dem Baukasten
Wie aber immer bei so wundervollen Kraftfahrzeugen, ist die Beschaffung beschwerlich. Haupt-Markt waren die USA und Japan.
Aber wo ein Wille ist, da ist auch ein Wagen.

Mäusekino Deluxe – Buick Reatta

„Mäusekino“ ist dem geneigten Autonerd ein Begriff.
Die Verbrauchsanzeige des Trabant wird ebenso bezeichnet, wie der Digitaltacho des Opel Monzas.
Wenig bekannt ist jedoch das serienmäßige Mäusekino Deluxe des Buick Reatta:
Buick Reatta Armaturenbrett
Der Reatta erfreute nicht nur mit einem digitalen Tacho sondern mit einem Touchscreen in der Mittelkonsole!
Jawohl meine Damen und Herren, Sie lesen richtig. Ein Touchscreen.
Und das 1988!
Diese Art der Bedienung wurde in zeitgenössischen Tests übrigens als umständlich und unpraktikabel verschrieen. Einer der vielen Sarknägel des Buicks.
Dabei ist er garnicht mal so hässlich:

Insbesondere die Leuchtenleiste am Heck sowie die große Heckscheibe gefallen mir gut:

Bis 1991 entstanden lediglich 19.314 Coupés und 2.437 Cabriolets vom Reatta.
Unter dem Blech findet man schönste GM-Baukastentechnik, so dass auch heute noch die Versorgung sicher gestellt ist.
Selbst in Deutschland sind diese Fahrzeuge erstaunlich günstig zu bekommen.
Mal wieder also ein idealer Exot für den geneigten Auto-Nerd.
Weitere Infos und Bilder findet ihr auf dieser zeitgenössischen Homepage.