Lückenschluss I

Natürlich geht es auch am Genesungswerk voran.
Aktuell arbeite ich darauf hin, dass der Putzer innen und außen sein Werk verrichten kann. Dafür müssen aber noch zig Kleinigkeiten erledigt werden.
Angefangen habe ich mit der Lücke zur Stützmauer. Leider habe ich da kein gutes Foto von, aber hier kann man sie in der rechten Ecke erahnen:

Die Mauer sollte bündig mit der Halle abschließen. Um da aber keine Probleme mit unterschiedlichen Ausdehnungen zu bekommen, habe ich zwischen Hallenwand und Mauer die Noppenbahn samt Drainagefließ stehen lassen. So können sich Halle und Mauer unabhängig voneinander bewegen, ohne das da irgendwas an der Abdichtung kaputt geht. Das war an der Stelle schon nervig genug. Ansonsten war es schön, mal wieder mit Schalsteinen zu arbeiten. Die habe ich den Bau über echt lieb gewonnen.
Also alles schön mit der Diamantscheibe zugeschnitten und eingepasst. Sieht doch gut aus:

Vorderseite Mauerstummel 1

Man durfte nur nicht auf die Rückseite gucken:

Rückseite abgestützt

Ich habe die Chance genutzt und alles an Schalungsstein-Resten verbaut, was ich finden konnte. Jeder Jenga-Meister wäre stolz gewesen.
Betoniert habe ich wieder mit dem sanierten Betonmischer. Natürlich fand ich auch noch einiges an Eisen, um den Mauerstummel an die bisherige Mauer anzubinden.
Ich habe die Steine fast komplett ausbetoniert. Lediglich die oberste Reihe habe ich nur zu einem Viertel mit Beton gefüllt. Das hindert sie an der Bewegung, lässt aber noch genügend Platz für ein paar Bodendecker zur Begrünung:

Ausbetoniert

Meine Stützkonstruktion hat auch gehalten:

Rückseite fertig

Sieht wild aus, wird aber nachher alles unter Erde begraben.
Damit die Bodendecker später keine nassen Füße bekommen, gab es noch ein paar Ablaufschlitze:

Schlitze schneiden

Akkuna Matata

Vor bald 3 Jahren habe ich diesen 5,2 Ah 18V-Akku aus der Einhell Power X-Change-Serie gekauft (historisches Bild):

Seit dem habe ich ihn richtig hart rangenommen. Dank Säbelsäge und Poroton-Sägeblatt musste er sich durch einen Großteil der zu schneidenden Steine am Genesungswerk knabbern, bis mir die Hände kribbelten. Und am Schlagschrauber musste er mittlerweile knapp 300 Bolzen fest, lose, fest ballern. Hat er alles klaglos gemacht.
Bis er vor einiger Zeit anfing, in bestimmten Lagen keinen Saft mehr zu liefern. Eine Zeit lang half es, wenn man am Akku wackelte, bis auch das nichts mehr brachte.
Ein Test mit dem Multimeter deutete auf einen Wackelkontakt an den Kontaktklemmen oben auf dem Akku hin. Das wundert auch kaum, da alle Schläge und Vibrationen genau auf diese Verbindung gehen. Dazu dann noch das erhebliche Gewicht dieses großen Akkus und man hat den perfekten Hebel, um kleine Lötstellen zu knacken.
Also schauen wir doch mal, ob man da nicht was mit dem Lötkolben zaubern kann.
Das Gehäuse ist erfreulicherweise, so wie beim E-Bike-Akku damals, nur geschraubt. Lediglich den Aufkleber an den Seiten muss man mittig trennen:

Aufkleber trennen

Jetzt sieht man schon mal die Platine mit den Kontakten:

Deckel abgenommen

Das braune ist übrigens Poroton-Staub. Der kriecht echt in jede Ritze. Eine alte Zahnbürste hilft bei der Reinigung. Die Seiten lassen sich dann einfach abziehen:

Seiten demontiert

Auch der Wackelkontakt ließ sich gut replizieren. Kein Druck:

Wackelkontakt 1

Druck auf den Kontakt:

Wackelkontakt 2

Leider sehen wir dann aber ziemlich schnell, dass die Lötpunkte der Kontaktklemmen auf der Unterseite der Platine sind und diese durch die punktgeschweißten Fähnchen fest an den Akkuzellen sitzt.
Da brauchte ich Expertenrat, den ich im lokalen Repaircafé fand. Nochmals danke Jürgen, für deine Hilfe!
Jürgen stellte mich vor die Wahl, ob ich versuchen will alle Kontaktfähnchen aus der Platine auszulöten (hab’s versucht, geht beschissen) oder ob ich die Kontaktfähnchen auf einer Seite aufsägen möchte. Der Dremel gewann:

Kontakte aufgetrennt

Wenn ihr das nach macht, zersägt die Fähnchen so, dass später noch Platz für die nötigen Schweißpunkte ist!
Nun ließ sich die Platine (nach entfernen der Schrauben) vorsichtig hochbiegen und erlaubte einen Blick auf die Lötkontakte. Hier mal der vergrößerte Blick auf die Lötstelle des Minus-Pols:

Riss sichtbar

Die kleinen Sägezähne zeigen ganz deutlich die gebrochene Lötstelle.
Also munter den Lötkolben geschwungen und prophylaktisch alle Lötpunkte der Kontaktklemmen nachgelötet:

Kontakte nachgelötet

Anschließend Platine wieder runter klappen und mit den Schrauben fixieren.
Nächster Schritt: Nickelstreifen als Brücken auf die zersägten Kontaktfähnchen punktschweißen:

Beim Schweißen

Da ich das noch nie gemacht hatte, habe ich dabei Jürgen über die Schulter geschaut.
Ist sehr ordentlich geworden:

Punktverschweißt 2

Die Nickelstreifen lassen sich übrigens super mit einer Verbandszeug-Schere schneiden:

Punktverschweißt

Danach alles wieder zusammen bauen (verliert den kleinen Knopf für die Ladestandsanzeige nicht!) und testen.
Läuft wieder in allen Lebenslagen!
Sehr schön.

Des Akkus neue Kleider

Schon vor vier Jahren schwächelte der Akku meines Einhell TC-CD 12 Li Akkuschraubers:

Beschriftung Einhell Akku

Nach mittlerweile 11 Jahren intensiver Nutzung ist er wirklich am Ende. Der Schrauber selbst sieht zwar fies aus, funktioniert aber tadellos. Da traf es sich, dass ich neulich Vadderns Parkside PBSA 12 E4 Akkuschrauber in der Hand hatte. Der zugehörige Akku heißt PAPK 12 A1:

Beschriftung Parkside Akku

Vor kurzem gab es eine Aktion bei Lidl in der der PAPK 12 A4-Akku samt Ladegerät für 4,99€ angeboten wurde! Mir fiel auf, dass sich der Akku sehr ähnlich anfühlte, wie mein altes Einhell-Teil. Wäre doch gelacht, wenn……
Stellen wir die Beiden doch mal nebeneinander und gucken wie ähnlich sie wirklich sind:

Akkus Draufsicht

Das sieht schon sehr ähnlich aus. Sehr, sehr ähnlich:

Akkus zerlegt

Die Akkupacks von Parkside haben sogar mehr Leistung als das Einhell-Original:

Akkupacks

Der einzige Unterschied sind die seitlichen Finnen am Gehäuse:

Unterschiede am Gehäuse

Das Einhell-Gehäuse hat eine Finne neben dem Minuspol, das Parkside-Gehäuse hat zwei Finnen (Minus- & Plus-Pol). Die Position der Finne am Minuspol ist auch minimal anders als am Einhell-Gehäuse:

Akkugehäuse Vergleich

Man hat nun zwei Möglichkeiten:
Die Finnen dienen nur zur Ausrichtung des Akkus im Ladegerät und Schrauber, beim Schrauber hilft aber auch das asymmetrische Griffstück. Da könnte man also einfach mit dem Cutter oder dem Dremel die Finnen am Gehäuse entfernen. Dann passt er problemlos in den Schrauber.
Die einfachste Variante ist aber, die Gehäuse zu tauschen. Das geht Plug&Play und man hat den Vorteil, dass man im Garantiefall einfach das Parkside-Gehäuse wieder zurückbauen kann. Das Problem ist dann nur, dass man das Einhell-Ladegerät für die Parkside-Innereien verwenden muss. Ob das auf Dauer problematisch ist, kann ich nicht sagen. Oder man entfernt am Einhellgehäuse die einzelne Finne. Dann passt der Akku auch ins Parkside-Ladegerät.
Oder vielleicht passen auch die Ladegerät-Innereien untereinander?
Würde mich wundern, wenn Parkside das nicht auch einfach von Einhell übernommen hätte.

So oder so ist es eine super Möglichkeit seinem alten Einhell-Akkuschrauber wieder neues Leben einhauchen zu können!

Glasbruch

Trotzdessen, dass die Rückleuchten an der Lafette gut geschützt in der Stoßstange versenkt sind, habe ich es neulich morgens geschafft, das rechte Rücklicht zu demolieren:

Rücklicht defekt

Damit ich in Zukunft nicht nochmal recherchieren muss, was Neptun da an der Lafette verbaut hat, hier zu Dokumentation:
Hersteller: AJ.BA
Bezeichnung: RL.80.206
Maße: 189x135x14 mm
Passend für: RL.80.130, RL.82.130, RL84.130
Achtung: Die Seiten sind unterschiedlich. Rückfahrscheinwerfer (rechts), Nebelschlussleuchte (links)
Die Leuchte kam schnell und der Austausch war problemlos:

Rücklicht ausgetauscht