Die Batterie im Ginza (Exide EA456) warf neulich unvermittelt die Schlappen in die Luft.
9,3V und das Ladegerät wirft nur eine Fehlermeldung aus. Das riecht nach Zellschluss.
Natürlich passierte das am Vorabend der Geburtstagsfeier für das große Schräubchen, zu der der Ginza als Kindershuttle herhalten musste.
Nachdem ich auch so kurzfristig keine passende Batterie aufgetrieben bekam, musste die Rasenmäher-Batterie aus dem Rialto herhalten:
Mittels zweier 3/8″-Nüsse ließ sich die Halteklammer adaptieren und ein paar blanke Bolzen verschraubten die Kabel mit den Polen:
Afrikanisch, aber funktionierte tadellos. Die 30 Ah erweckten auch den 1,3l-Big Block zuverlässig zum Leben.
Auch wenn ich grundsätzlich ein Freund von Vereinheitlichungen bin, so war dies jedoch keine dauerhafte Lösung.
Die Banner Power Bull P4027 hat die passenden Abmessungen und sollte bei ATU mal 56,69 € im Angebot kosten. Nach der Pfandgeschichte bei der Rialto-Batterie wollte ich aber gerne den lokalen Teilehandel mit meinem Kauf unterstützen und suchte einen Banner-Vertragspartner hier in Magdeburg auf.
„Nee, haben wir nicht da. Kann ich aber bestellen. Dauert ne Woche. Macht dann 120,- €.“…..Ja, neee…da pfeife ich lieber notfalls wieder auf das Pfand.
Also habe ich bei batterie24.de die ebenfalls passende Varta B32 für schlanke 54,96 € inkl. Versand geordert:
Die Lieferung war prompt und die Batterie sorgfältig verpackt.
Auch die Erstattung des Pfandbetrages war absolut problemlos! Ich bin mit der alten Batterie zum lokalen Wertstoffhof gefahren, habe sie dort kostenfrei abgegeben und eine Quittung bekommen, welche ich als Scan per Mail an batterie24 geschickt habe. Ein paar Tage später hatte ich die 7,50 € auf meinem Konto.
Ich habe es ehrlich versucht, mit dem stationären Handel, aber so….
Egal.
Dadurch, dass die Varta auch die regulären Dickpole hat, konnte ich auch die zerdroschenen Poladapter endlich aus dem Ginza werfen:
Wie bei allen meinen Oldies habe ich auch beim Ginza einen Batterietrenner eingebaut. Um zu testen, ob die Motorhaube dann noch ohne Kontakt schließt, habe ich mich wieder eines Klumpens Kinderknete bedient:
Einfach einen Knubbel auf den höchsten Punkt machen und dann die Haube schließen.
Je nachdem ob und wie stark er danach zusammengedrückt ist, weiß man, wie viel Luft noch zwischen zwei Bauteilen ist.
Beim Ginza passt es locker.
Leider haben die Adapterklopper damals auch die Rundklemme vom Minuspol so zerquetscht, dass sie nicht mehr kraftschlüssig auf den Pol passt. Sie wackelt minimal.
Ein Streifen Dachdeckerblei bildet jetzt eine widerstandsarme Distanzhülse: