Ruck-Zucki ist ein Jahr rum und das Blog giert mit 15 Lenzen nach dem Führerschein Klasse „AM“. Als liebevoller Diktator kommt da natürlich nur etwas aus der Kraftfahrzeugklasse L2e gemäß EU Verordnung Nr. 168/2013 Artikel 4 Absatz 2 Buchstabe b (dem Juristen geht das Herz auf) in Betracht. Eckdaten: „Bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 45 km/h und Hubraum von nicht mehr als 50 cm³ (bei Fremdzündungsmotoren) oder von nicht mehr als 500 cm3 (bei Selbstzündungsmotoren) und einer maximalen Nenndauerleistung im Falle von Elektromotoren oder einer maximalen Nutzleistung bei anderen Verbrennungsmotoren bis zu 4 kW und einer Masse in fahrbereitem Zustand ≤ 270 kg und höchstens zwei Sitzplätzen einschl. Fahrersitz.“
Ach, das Blog existiert nur in diesem Internet? „Keine Beine, kein Gaspedal“? Na gut. Spielverderber…. Dann gibt es eben nur einen ollen Kuchen:
Seit April 2008 sind hier 1821 Artikel erschienen und 3814 Kommentare bereichern dieses Mikroversum. Besonders bei den Stammlesern und -Kommentatoren möchte ich mich bedanken. Daraus ist schon so manche Freundschaft entstanden. Ganz viel Liebe geht raus an euch.
Wie immer deutet die nachlassende Beitragszahl hier nicht auf ein langsames Sterben hin, sondern im Gegenteil auf pulsierende Betriebsamkeit. Jede freie Minute verbringe ich aktuell am Genesungswerk.
2023 drängelt schon mit Lichthupe im Innenspiegel. Gute Gelegenheit ein wenig den Fuß vom Gas zu nehmen und zu schauen, wie die bisherige Strecke so ausgebaut war. „Bauen“ ist auch das passende Stichwort. 2022 stand ganz im Zeichen des Genesungswerkes und anderer Bautätigkeiten, auch wenn ich selbst das Gefühl habe kaum voran zu kommen.
Der Februar beinhaltete viele Dinge, die hier nichts zu suchen haben. Als Vorbereitung auf die anstehenden Bautätigkeiten gab es aber einen Frühlingsservice am Bagger:
Im Mai hatte ich alle Hände voll zu tun, um das Genesungswerk auf seine letzte große Betonlieferung vorzubereiten. Zentrales Element war hierbei mein DIY-Betonkübel aus einem IBC-Container:
Der Juni war die Stelle an der der Elefant die graue Suppe ließ. Das klappte zu meiner Begeisterung deutlich besser als befürchtet!
Die gesundheitlichen Probleme führten auch leider dazu, dass ich im Oktober nichts bloggenswertes zustande brachte. Wie gesagt: Eine echte Scheißarbeit.
Im November war ich wenigstens wieder soweit genesen, dass ich einen Spaten halten konnte. Das war dann auch die letzte Gelegenheit, die Baugrube vor dem Winter zu verfüllen:
„Mühsam ernährt sich das Eichhorn.“ Allerdings schafft es das Eichhorn so wenigstens die Balance zwischen Familie und Projekten zu halten. Andere schaffen in der Zeit zwar deutlich mehr, sind allerdings auch mit Anfang 40 schon wieder geschieden oder gescheitert oder beides. Und gerade mein Ausfall im Oktober hat mir gezeigt, dass es die Projekte sind, die die Geschwindigkeit bestimmen und nicht ich. Was auch dieses Jahr wieder deutlich wurde: Ohne Freunde und Familie wäre ich aufgeschmissen. Danke!
Wunschmäßig bin ich daher bescheiden für das nächste Jahr. Ich bin dankbar und zufrieden mit meinem Leben wie es ist. Da gibt es andere, die mein Kontingent an Neujahrswünschen deutlich dringender nötig haben. Es sei ihnen gegönnt.
In diesem Sinne: Euch allen ein frohes neues Jahr!
Solltet ihr für 1-2 Stunden dem familiären Weihnachtswahnsinn entfliehen wollen, so habe ich noch schnell zwei Tipps für euch:
Marty und Moog waren wieder in Japan unterwegs und haben auf eigener Achse was schönes zum Hafen gebracht:
Der Film ist unterhaltsam und zeigt (wie schon seine Vorgänger) ein paar schöne Eigenheiten der Japanischen Alltagskultur. Mittlerweile haben die beiden Jungs ihre Videos so weit professionalisiert, dass sie „kommerziellen Produktionen“ in nichts nachstehen.
Auch euch liebe Leser, wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest und (solltet ihr meinen obligaten Jahresrückblick nächste Woche scheuen) einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Auf dass eure Wünsche in Erfüllung gehen, keine Schraube abreißt, kein Rost sich durchfrisst, ihr immer genug Öldruck und eine handbreit Benzin unterm Tankgeber habt!