Tank zum Abschied nochmal voll I

Die Zeit macht auch an meinen beiden Schräubchen keinen Halt. Dementsprechend hat das große Schräubchen demnächst seien letzten Tag im Kindergarten.
Das ist nicht nur für uns als Eltern ein trauriger Tag, nein auch unsere beiden Kinder lieben ihren Kindergarten und die tollen Erzieherinnen und Erzieher dort.
So ein moderner Kindergarten ist kein Vergleich zur „Kinderverwahrstation“ früherer Tage. Es wurden und werden ihnen dort immer wieder tolle Angebote gemacht, die auch uns als Eltern erstaunt und verzückt zurück lassen. Sei es die Jüngste, die voller Begeisterung am Wegesrand über die Klassifizierung von Frühblühern referiert oder die Älteste, welche beim zu-Bett-gehen noch schnell die Entstehungsgeschichte des Saturns kritisch diskutiert wissen will. Wie gesagt: Wir sind absolut begeistert von unserem lokalen Kindergarten und den dort Tätigen.
Um nun zum Abschluss dem Kindergarten etwas zurück zu geben, gab es eine kurze familieninterne Diskussion.
Auch wenn es unromantisch ist, aber ich war der Meinung, dass ein ordentlicher Geldschein für die Erzieherinnen und Erzieher das Beste sein würde. Deren Lohn und das was sie verdienen stehen in keinem Verhältnis. Berechtigterweise hatte die Beste von Allen juristische Einwände. Eine gut gemeinte Geste nützt nix, wenn man sich nachher mit dem Arbeitgeber rum ärgern darf. Aus den selben Gründen (und anderen) schieden auch (Wellness-)Gutscheine aus. Damit blieb nur eine Bastelarbeit.
Gebatikte T-Shirts mit Kindergesichtern á la Dalí? Mundgeformte Tassen?
Alles Schrott. Was den Erzieherinnen und Erziehern wirklich hilft, ist etwas, was die kleinen Gören beschäftigt.
Schon auf dem Freigelände vorhanden, ist ein großer Rundkurs auf dem die Kinder mit den unterschiedlichsten Fahrzeugen und wachsender Begeisterung ihre Runden drehen.
Was fehlt da? Klaro: Eine Tankstelle.
Damit war auch ich in meiner Komfortzone.
Eine kurze Skizze später stand der Grundplan.
Die Basis bildet eine stabile Einwegpalette und auch das Holz für den Bau spendeten mein Palettenfundus sowie zwei alte Lattenroste:

Einen kurzen Prozess später lag das Rohmaterial bereit:

Das Grundgerüst für die beiden Tanksäulen bilden zwei Rechtecke in 45×45 cm an die dann die ersten vertikalen Latten geschraubt werden:

Da die Säulen bei Wind und Wetter draußen stehen werden, muss man insbesondere auf konstruktiven Feuchtigkeitsschutz achten.
Ich habe die Holzer daher so angeordnet, dass sie zumindest an drei Seiten leicht über die Palette hinaus stehen. So kann herablaufendes Wasser einfach abtropfen und zieht nicht in das Hirnholz.
Für den „Kopf“ der Säule habe ich einen Überstand eingeplant und hierzu einfache Dachlatten verwendet:

Durch den Überstand der vertikalen Bretter konnte ich eventuelle Längendifferenzen kaschieren und die Latten mit der Wasserwaage ausrichten.
Damit auch die Bretter des „Kopfes“ einen Überstand haben, an dem das Wasser abtropfen kann, habe ich ein Kantholz mit 1cm Distanzstück unter die angeschraubten Dachlatten geklemmt:

Auch hier geben wieder Dachlatten den Abschluss, nur dass sie diesmal über die Bretter über stehen und eine plane Auflagefläche für die abschließende Siebdruckplatte als Dach bilden.

Die zweite Säule entstand identisch, so dass ich sie gemeinsam vor dem lackieren schleifen konnte:

In Teil zwei begeben wir uns dann an’s Finish.

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