Mir ein Labsal II

Ihr fragt warum es am Genesungswerk nicht in rasanten Schritten weiter geht?
Weil für diesen Sommer ein anderes Großprojekt auf der Agenda stand.
Vor ziemlich genau sechs Jahren hatten wir die Dachüberstände mit „Labsal“ gestrichen.
Das hat zwar auch an den bewetterten Seiten sehr gut gehalten, aber mittlerweile war eine deutliche Auffrischung nötig.
Abseits der Wetterseite lag dies aber eher an der deutlichen Verschmutzung, als an einem verblassen des Anstriches.
Glücklicherweise lässt sich diese Dreckschicht nahezu rückstandsfrei abwaschen:

Leider braucht es dazu aber eine Wurzelbürste, so dass wir uns seit Wochen Brettchen für Brettchen auf einem Gerüst ums Haus hangeln:

Erst abschruppen, dann trocknen lassen und dann streichen. Wenigstens entschädigt der Anblick hinterher für die Knochenarbeit:

Im Vordergrund seht ihr schon die gereinigten und neu gestrichenen Bretter im Hintergrund noch den Ursprungszustand.
Wie erwartet (und auch beabsichtigt) ist der Farbton jetzt dunkler als beim ersten Durchgang vor sechs Jahren:

Mal sehen, wie das Holz in weiteren sechs Jahren aussieht. Meine Hoffnug ist ja, dass sich das Problem durch die bei jedem Anstrich dunklere Färbung irgendwann von selbst erledigt. Und wenn wir irgendwann mal gar keinen Bock mehr auf die Pflege haben, gibt es das Labsal auch mit schwarzer Pigmentierung.

P.S.: So ganz ruht das Genesungswerk auch nicht. Versprochen.

5 Gedanken zu „Mir ein Labsal II“

  1. sicher, dass das kein pilz ist, welcher mit (fungizider) chemiefarbe nicht aufgetreten wäre? wundere mich schon, dass das so gleichmäßig von unten verschmutzt sein soll.

    1. Ach du immer mit deinen negativen Wellen!

      Aber du hast Recht. Könnte es auch sein. Allerdings sind die Bretter da ja bis auf die Luftfeuchtigkeit immer trocken. Das müsste schon ein sehr genügsamer Pilz sein. Gleichzeitig wirken die Ruß-Bestandteile im Labsal aseptisch, wogegen er auch immun sein müsste. Wir werden sehen, was draus wird.

  2. Servus aus Österreich!
    Da mein handwerkliches Geschick eher rudimentär angesiedelt ist, bin ich eher der stille Mitleser. Diesmal kann ich, glaube ich, etwas beitragen. Für mich sieht das aus wie Schwarzalgen. Versuch mal ein Tuch mit etwas Chlor tränken und tupfe auf eine befallene Fläche. Die Algen sollten nach kurzer Zeit unsichtbar werden. LG Christian

    1. Moin Christian,

      vielen Dank für deinen Hinweis!
      Sowas ist mir immer sehr willkommen, auch wenn ich die Antwort fürchte.
      Ich werde das Experiment mal machen und berichten.
      Sollte sich die Vermutung bestätigen, was mache ich dauerhaft gegen die Algen?

      1. Servus Adrian,

        Algen sind Mikroorganismen. Das einzige das hilft, ist Gift.
        Algizide, Fungizide. Entweder damit leben ( – mit der rein optischen Beeinträchtigung – die tun nix) oder Gift anwenden. Und auch das hilft nur für einen gewissen Zeitraum. Wenn du in deiner Umgebung viel Grün hast, kommen die sowieso wieder. Da reicht die Luftfeuchtigkeit. Je glatter die Oberfläche ist, umso schwieriger machst du es ihnen. Rauhputz an Fassaden lieben sie…

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