Der Jagdwagen klapperte latent von der Vorderachse.
Koppelstangen konnten es nicht sein, die gab’s erst vor einiger Zeit neu.
Also Spurstangenköpfe.
Der Tausch ist easy und bei ordentlicher Arbeit ist auch nachher keine Spurvermessung nötig.
Los geht’s mit dem Sicherungssplint der Kronenmutter:
In der Zwischenzeit darf der Rostlöser sein Werk vollführen:
Als nächstes muss die Kontermutter gelöst werden. Die bedarf etwas gesteigerter Überredungskraft:
Hat man die Mutter gelöst, klebt man das Gewinde direkt am Spurstangenkopf ab um seine Position zu markieren:
Hierbei ist genaues arbeiten nötig, da nachher beim Einbau der neue Spurstangenkopf genau an diese Markierung geschraubt werden muss (identische Länge vorausgesetzt!)
Als nächstes muss man den Spurstangenkopf ausdrücken:
Menschen fabulieren immer von „alternativen Auspressmethoden“ mittels zweier Hammerköpfe. Ehrlich gesagt, bin ich da anscheinend zu dumm für. Hat bei mir noch nie geklappt, daher haben wir mal ein wenig Geld investiert und einen Ausdrücker gekauft. Kostet auch nicht die Welt und erspart einem einiges an Rumgekloppe.
Ist die Spurstange draußen, kann man den Kopf recht einfach abdrehen:
Nun den neuen (hoffentlich identisch langen) Kopf aufdrehen und bis an das Klebeband drehen:
Nun noch die Konter- und Sicherungsmutter festziehen und feddich:
Bei der anschließenden Probefahrt sollte das Lenkrad nun in Geradeausfahrt die identische Stellung haben, wie vorher. Sollte dem nicht so sein, hat man den Spurstangenkopf nicht identisch aufgeschraubt oder er war doch nicht identisch lang. Die Konsequenz wäre dann eine Spurvermessung.
Das der alte Kopf hinüber war, lag übrigens (wie so oft) an einer defekten Manschette:
Dank neuer Spurstange gab’s auch wieder frische HU für die nächsten 2 Jahre.