Heute bin ich durch Zufall über den Wikipediaartikel zu DEM Computerspiel meiner Kindheit gestolpert:
Ich bekomme heute noch ein seeliges Grinsen, wenn ich dran denke, wie ich im dunklen Zimmer auf dem Bett gelegen habe und meinem Bruder zugesehen habe, wie er unser Raumschiff durchs Weltall steuerte. Was habe ich mitgefiebert, wenn wir den ganzen Laderaum voller „Contraband“ hatten und uns kurz vor der Station die Raumpatroullien kontaktiert haben. Oder wie ich aufgesprungen bin um näher an den Bildschirm zu kommen, wenn Piraten angriffen. Meine Aufgabe war es dann immer per Tastenkombinationen mit den Piraten Kontakt aufzunehmen um sie zu beleidigen. In meiner Erinnerung bildeten wir uns ein, dass sie dadurch abgelenkt würden…
Ach, wie war das schön damals…
Das waren quasi die Fötenschuhe des Multiplayer-Spielens. Eher sowas wie eine „Weltraumtrucker-Simulation“.
Als ich also so in Erinnerungen schwelgte und den Artikel laß, stolperte ich über diesen Eintrag und war natürlich sofort Feuer und Flamme!
Also schnell von dieser Seite den Installer gezogen und eben schon mal einen Blick riskiert: Ich bin wieder 11 Jahre alt….*Juhuuu!!*
Nachtrag: Mit Schrecken habe ich gerade festgestellt, dass ich die alte Waren-Preisliste von damals nicht mehr auf dem Rechner habe! Ich weiß, dass ich sie noch in Papierform bei meinen Eltern liegen habe, aber ich dachte auch, dass ich sie noch digital aufgehoben hätte. Naja, dann muss ich sie halt wieder neu machen. Gehört ganz klar dazu. Richtig Oldschool: Mit Zettel, Bleistift und Radiergummi…Hach, was freue ich mich, wenn ich endlich die Studienarbeit abgegeben und wieder Zeit habe! Heute Nacht schlafe ich bestimmt ganz schlecht, weil ich so aufgeregt bin. Kindisch, ich weiß. Aber ich stehe dazu 🙂
Mit vor Nostalgie feuchtglänzenden Augen entsinne ich mich an diese Zeit zurück. Und bis heute gibt es keinen würdigen Nachfolger.
„Privateer 2 – The Darkening“ war noch ganz okay, aber die Steuerung eine Katastrophe. Außerdem stimmte das Gefühl irgendwie nicht. Das Spiel wollte mehr ein interaktiver Film denn ein Spiel sein.
Erst „Freelancer“ kam dann dem Gedanken von „Privateer“ wieder etwas nahe, konnte aber letztenendes auch nicht überzeugen, weil das Handeln aufgrund der fixen Preise schnell langweilig wurde.
„Privateer: Parallel Universe“ muss ich mir also auch unbedingt mal anschauen!