Nachdem der Kühlkreislauf gespült war, habe ich den alten-neuen Alu-Kühler hervorgekramt und für die ewige Anprobiererei das Kühlernetz mit Pappen gepolstert:
Grob reingehalten; schon mal nicht gänzlich unmöglich:
Richtet man den Einlass des Kühlers auf den Auslass des Thermostatgehäuses, sieht man, dass da in allen Dimensionen einiges an Abstand zum karosserieseitigen Halter ist:
Auch auf der linken Seite ist reichlich Luft:
Während ich noch auf Konstruktionen mit Winkeln sinnierte, brachte Tobias mich auf die Idee, den alten Rahmen des Kühlers zu verwenden. Der Rahmen ist zwar am Boden durchgerostet bzw. Oblaten-dünn, aber die Seiten mit den zur Karosserie passenden Haltemutter sind noch ok. Nachdem eine erste Anprobe vielversprechend aussah, habe ich die Seitenteile grob abgesäbelt:
Sieht gut aus:
Der Kühler sitzt mit den Seitenteilen schön mittig:
Nun gings ans befestigen. Der alte Kühler wird vom Rahmen einfach umschlossen. Dafür ist der Alu-Kühler aber zu breit und nachdem ich den Boden des Rahmens abgesägt hatte, war das eh raus. Der Alu-Kühler hat extra auf jeder Seite vier aufgeschweißte Muttern um ihn zu verschrauben.
Also mussten passende Löcher in die Seitenteile.
Um die richtige Position für die Löcher zu bekommen, habe ich mich eines Tricks bedient:
Bei einem passenden Bolzen feilt man das Ende so zurecht, dass es eine Spitze ergibt und sägt anschließend den Kopf ab.
Nun kann man den angespitzten Stummel von Hand in eine der Muttern drehen:
Platziert man nun das Rahmenteil an zuvor festgelegten Markierungen und gibt ihm einen kleinen Klapps mit dem Hammer, erhält man vorzügliche Markierungen zum bohren:
Zur besseren Sichtbarkeit kann man auf die Innenseite auch ein Stück „Crap-Klebeband“ aufkleben. Die Markierung bohrt man anschließend durch und schraubt einen Bolzen zur Zentrierung ein. Dann markiert man nacheinander alle anderen Bohrlöcher und schraubt ebenfalls Bolzen ein. So kann man immer für das nächste Bohrloch nachkorrigieren.
Um zu zeigen, wie schief die kleinen Chinesen die Muttern am Kühler fest geschweißt haben, habe ich mal zwei extra lange Bolzen eingeschraubt:
Unschön, aber im Endeffekt unererheblich, da die später verwendeten Schrauben so kurz sind, dass sie trotzdem noch auf den Unterlegscheiben großflächig aufliegen. Ob das beim Mini (für den der Kühler im Original bestimmt ist) auch so problemlos klappt, kann ich natürlich nicht sagen.
Nachdem die Seitenteile gebohrt waren, habe ich sie noch fein bearbeitet und lackiert. Anschließend ging’s an den Einbau.