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Vor und nach „fest“ kommt ab

Nach Wuschels super Ausführungen zu Festigkeiten von Schrauben, habe ich mich mal schlau gemacht, wie die „nicht-ISO-Welt“ ihre Schraubenfestigkeiten einteilt und markiert. Die „imperiale-Welt“ verwendet dazu die SAE J429-Norm. In dieser Norm finden sich die Festigkeitsklassen 0 bis 8, welche als „Grade“ bezeichnet werden. Je höher die Zahl ist, desto höher ist auch die Festigkeit.
Allerdings wird die Festigkeit bei diesen Schrauben nicht (nur in Spezialfällen) durch Zahlen auf dem Kopf symbolisiert, sondern durch verschiedene Striche. Eine gute Übersicht mit Darstellungen der verschiedenen Striche findet sich in diesem Artikel.
Als Daumenregel hilft hier mal wieder: „Viel hilft viel“. Je mehr Striche auf dem Kopf sind, um so fester ist die Schraube.
In der realen Welt sieht das mit den Striche so aus:

Alles drei sind „Grade 5“ Schrauben. Bei der Mittleren muss man etwas genauer hinsehen, da sie noch verschiedene Buchstaben und Zahlen auf dem Kopf hat.
Knackpunkt ist nun natürlich die Umrechnung bzw. Vergleichbarkeit zwischen den beiden Klassifizierungen.
So soll zum Beispiel ein 8.8er Bolzen mit einem SAE grade 5 vergleichbar sein. Ein 10.9 soll nahe einem SAE grade 8 sein. Das blöde an den obigen Wikipedia-Tabellen ist, dass bis auf die Kernhärte (in Rockwell) die Werte in unterschiedlichen Maßeinheiten angegeben sind und es so an einfacher Vergleichbarkeit fehlt. Für die anderen Einheiten habe ich bisher auch noch im Netz keinen Umrechner gefunden. Da ist also Taschenrechner zücken angesagt, wenn man sich nicht ausschließlich auf die Kernhärte verlassen will.
Die einzige Vergleichstabelle, die ich gefunden habe, findet ihr hier.