Die Vorbesitzer unseres Hauses haben im Technikraum neben der Heizung zwei 160er KG-Rohre aus dem Boden kommen lassen. Eines dient dazu Leitungen nach draußen zu führen (Luft-Wärme-Pumpe), eines ist aktuell noch ohne Funktion.
Soweit so gut.
Leerrohr kann man nie genug haben.
Allerdings haben sie beide Rohre auf Estrichniveau abgesägt und zumindest das Rohr mit den Leitungen nicht verschlossen.
Ergebnis:
Es zog wie Hechtsuppe (Warum zieht eigentlich Hechtsuppe? Und wohin zieht sie?) und dank der fehlenden Muffe bestand auch keine Chance einen simplen KG-Deckel anzupassen.
Was also tun?
Estrich aufstemmen um die Rohre bis zur nächsten Muffe entfernen zu können?
Rohre mit Bauschaum vollspritzen?
Einfach Fließen über die Rohre legen?
Alles keine wirklich praktikablen Lösungen.
Bei einer kleinen Badezimmer-Bastelei bei meinem Schwiegervater bin ich über Hartschaumplatten gestolpert. Hatte ich bisher noch nie mit gearbeitet. Lassen sich super verarbeiten, spitzen Dämmwert und auch gut belastbar.
Wieder zuhause habe ich mir im nächstgelegenen Baumarkt ein „JACKOBOARD“ gekauft und mit dem Multimaster grob zugesägt:
Ihr seht wohin die Reise führt?
Die Raspel funktioniert spitzenmäßig um die Platten zu bearbeiten:
Danach noch einen Ausschnitt für die Leitungen, sowie eine abgeflachte Seite für das wenige Millimeter überstehende Podest der Heizung (Fragt mich nicht!!) gemacht, sowie eine Unterlegscheibe samt Gewicht durchgefädelt:
Wie ihr seht, hat das ungenutzte Rohr noch einen identischen „Innenstöpsel“ zur Isolierung bekommen. Damit endet schon mal die Hechtsuppe.
Eigentlich hätte ich das Ganze so lassen können, aber für das ungenutzte Rohr wollte ich auch gerne einen festeren Verschluss. Nicht das eines der Schräubchen da noch einen Powerranger drin verklappt.
So sinnierte ich, dass es unwahrscheinlich ist, dass ich der erste Mensch mit dem Problem Muffen-loser KG-Rohre bin.
Und richtig: Das Netz spukt da viele Hilfe-suchende Menschen aus.
Allerdings gibt es nur wenig zielführende Antworten. Nach einiger Recherche bin ich jedoch über die Firma „AIRFIT“ gestolpert.
Die Jungs haben sich auf „Problemlöser“ im Kanalbereich spezialisiert. Stöbert mal auf deren Seite. Wahnsinn, was es da alles gibt.
Mein besonderes Interesse galt deren „Abwasser-Innen-Reduzierstück„.
Den Hasen steckt man Innen in ein KG- oder HT-Rohr und erhält gleichzeitig die Muffe eines kleineren Durchmessers.
Genau das, was ich brauchte. Ich habe mir also einen Adapter DN160 auf DN125 bestellt und im lokalen Baumarkt einen 125er-Deckel gekauft. Der Deckel bekam dann noch ein Stück Gurtband samt Gewicht, damit man den Hasen später leichter entfernen kann, sollte es nötig sein. Um euch das Prinzip zu verdeutlichen hier mal ein Mock-up mit einem Stück 160er Rohr:
Das Ganze wird dann in das leere Rohr eingeschoben und verschließt es zuverlässig:
Nun werde ich den Bereich noch mit Estrich auf Fließenniveau „aufgießen“, um kein Wasserschaden-Sammelbecken zu produzieren.
Aktuell ist dieser Teil des Raumes nämlich noch tiefer als der Gulli…
Sachdienliche Hinweise hierzu werden noch gerne entgegen genommen.
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kleines Früchtchen
Als alter Mundräuber war ich von Zabex Idee des Kirschpflückers begeistert:
Lässt sich super zusammen mit Schräubchen im Bollerwagen transportieren und erspart gefährliche Kletterpartien bei schlecht zu erreichenden Bäumen:
Die Basis sind 2-Meter-Rohre 50er HT-Rohr und zwei 90°-Bögen:
Kirschen und Mirabellen sollten durch das Rohr kullern.
Der größere Bogen war als „Siphon-Bogen“ ausgepreist. Der Plan ist, damit Äpfel und Birnen zu pflücken. Die bleiben dann hoffentlich einfach im großen „Becher“ liegen.
Sollte es jemand nachbauen wollen: Die V-förmigen Einschnitte sollten etwas schmaler und etwas tiefer sein, als bei mir. So verhaken sich ab und zu mal die Kirschen in dem Ausschnitt.