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Winterzeit = Experimentierzeit

Ok, ihr hattet lange genug Zeit.
Hier also die Auflösung des letzten Rätsels.
Das Sir Edward keinen Wintereinsatz sehen würde, war ja schon lange klar. Das ich diesen Winter aber ein langstreckentaugliches Auto brauchen würde auch.
Daher hab ich mich schon früh nach Alternativen umgesehen.
So ein Winterauto ist ja eine gute Gelegenheit mal etwas zu experimentieren (Sagt der mit dem Dreiradspleen…). Da kann man sich gut gegenüber anderen Autonerds damit rausreden, dass es ja nur die Winterschlurre ist…
In die nähere Auswahl kamen in der Kategorie „bis 500€-Anschaffungspreis„:
Volvo 480:

Wollte ich schon immer haben. Gute Gelegenheit einen billigen zu testen und bei Gefallen später ein gutes Exemplar zu kaufen. Den schlechten kann man dann schlachten.
Volvo 440/460:

Robuste Technik, billige Teile. Nur der Rost rafft sie alle dahin. Da ist nur das Volvo-Logo und der Anschaffungspreis ein Kaufargument. Obwohl es ja auch ca. 200 sehr sexy Kombi-Umbauten gab….
Mazda MX-3:

Mazda MX-6:

Seit unserem Abenteuer mit den Eiern in der Sahara, bin ich bekennender Mazda-Fan. Warum also nicht mal eines ihrer Coupés testen? Robuste Technik in nur halbwegs hässlichem Kleid.
Mazda 121 (DB) „Ginza“:

Siehe oben. Die „Ginza“ Sondermodelle sind es sogar wert, sie aufzuheben! Da gabs ab Werk: Standheizung (mit Fernbedienung) – Sitzheizung – Lederausstattung – elek. Fensterheber -elek. Faltdach – Sportlenkrad – Alufelgen – 2 Heckspoiler – Servolenkung – Zentralverriegelung – Klimaanlage…
Nissan Maxima (J30):

Den Maxima 3.0 V6 habe ich als nächstes Rallye-Auto im Blick. Reichlich Dampf, pornöse Ausstattung und billig. Den könnte man gut im Winter reiten, ehe man ihn zum Rallye-Gerät adelt.

In der Kategorie „über 500€“ sammelten sich:
Suzuki Cappuccino:

Ich sage nur 657-cm³ und 64 PS, Drehzahlmesser bis 12.000 U/min, Roter Bereich ab 8.500 U/min….
Nissan Figaro:

Außen 1950, unterm Blech 1991.
Nissan PAO:

Siehe oben. Allerdings noch wesentlich seltener als der Figaro und dank festem Dach und Kombi-Heck mehr Nutzwert.
Porsche 924:

Die frühen Modelle ohne Namenszusatz sind dank VW und Audi-Technik billig im Unterhalt und sehr robust. Durch Verzinkung ist Rost so gut wie kein Problem. Warum also nicht mal nen Porsche ins Haus holen?
BTW.: Mein Bekannter Igor hat exakt dies getan. Ker, was bin ich neidisch!

Allerdings konnte ich all diese Überlegungen getrost einstampfen, als mein Vater meinte, dass er einen Ersatz für den Opel Astra G kaufen wollte. Warum also selbst in Unkosten stürzen, wenn ich mir zuhause auch nen Auto für lau ausborgen kann?
Eigentlich schade, da ich mich schon auf was exotisches gefreut habe, aber der lippische Geiz siegte schnell.

Volvos bildeten seit Jahrzehnten das Fundament unseres täglichen Transports. Zweitwagen jedoch (Wobei dieser Begriff beim heimischen Fuhrpark sehr lose benutzt wird), waren bei der Familie Koch schon immer Experimentierfahrzeuge.
Es ging los mit einem wein-roten Audi 80 (B2). Danach folgte ein unsäglicher Nissan Micra (K10). Der war robust aber ein schrecklicher Roster. Es folgte ein Allradexperiment mit einem Subaru Justy I. Ebenfalls schlimmer Roster und hat gesoffen wie ein russischer Polarforscher. Nach dem kam ein Opel Astra F Diesel. Den hat nicht der Rost dahin gerafft, sondern sein Motor. Der war chronisch undicht und hat ohne Ende Öl gesifft. Das hat die lokale Opel-Werkstatt in den Wahnsinn getrieben, da sie immer wieder ihre Reparaturen nachbessern mussten. Auf unerklärliches Betreiben meiner Mutter folgte danach der Opel Astra G, der nun bei der besten Freundin von Allen läuft.
Als Nachfolger wollte ich Vaddern zu einem neuen Experiment überreden:
Als leidenschaftlicher Jäger und Angler bewegt er sich des öfteren auf unbefestigten Wegen und im leichten Gehölz. Warum also nicht was mit Allrad und wenigstens „schlecht-Wege-Fahrwerk“?
Mein Tipp war daher der Subaru Outback.
Ich will euch die Einzelheiten der Diskussion ersparen, aber ich hatte verloren, bevor ich begonnen hatte. Rationale Argumente waren jedenfalls nicht erwünscht.

Allerdings kann ich mich auch so nicht wirklich über den Ausgang beschweren.
Es ist ein Volvo V50 geworden:
Volvo V50

Volvo V50 2
Auf den Bildern trägt er schon seine Winterschlappen. Im Sommer gibts schicke Alus.
Auch innen ist er lecker. Vaddern hat sich nicht lumpen lassen und einen mit „Summum“ Ausstattung gesucht:
Volvo V50 3
Die große Ausstattungslinie beinhaltet nahezu die Vollausstattung.
Man beachte übrigens auch die frei schwebende Mittelkonsole:
Volvo V50 4
Zur Not bringt der mich auch nach Speyer und zurück 😉

Somit ist der heimische Fuhrpark seit knapp 30 Jahren zum ersten mal sortenrein.