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Meine OMMMA

Wie angekündigt hatte Lola am letzten Wochenende ihre erste große Ausfahrt.
Es ging zum 15. OMMMA.
Leider konnten wir erst am Sonntag vorbei schauen und sahen so nur einen Bruchteil der über 1200 Oldtimer:

Aber auch so gab es einiges zu bestaunen!
Trabant und Co. sieht man hier zur Genüge:

Mein Augenmerk lag daher mal wieder auf den Exoten.
Wie wäre es z.B. mit einem Gorkovsky Avtomobilny Zavod 24 Wolga (Kurz: GAZ 24 Wolga):

Sieht man die Limousinen noch ab und zu mal auf einem Oldtimertreffen, so sind die 7-sitzigen Kombis (mit nahezu amerikanischen Ausmaßen) eine echte Rarität!
Und wenn wir schon beim Thema Kombinationskraftwagen sind, wie wär’s alternativ mit einem IFA F8 „Woddy“?

Auf der linken Heckscheibe fand sich übrigens ein Aufkleber „nie wieder ‚Paris – Dakar'“.
Ich hab sehr geschmunzelt.
Für den kleinen Hubraumfreund fand sich auch eine Schwalbe in Vollausstattung:

Man beachte den Kindersitz samt Fußrasten sowie die Anhängersteckdose.
Dem Urlaub mit der ganzen Familie stand so nichts mehr im Wege.
1988 bekam noch jemand seinen heiß ersehnten Škoda 135 GL:

Laut Eigentümer wurden von dieser Version des wassergekühlten Heckmotor-Boliden lediglich 1240 Stück produziert.
Noch seltener war in der DDR die Langversion des Volvo 760, der um 16cm verlängerte „Volvo 760 Executive„:

Auch ich konnte etwas zu meiner Dreirad-Wunschliste hinzufügen:

Dies ist ein recht seltener Dieselgabelstapler St 961. Von den ohnehin nur in geringen Stückzahlen produzierten Geräten sollen heute kaum noch welche rum gurken.
Auch sonst gab es ein paar Details für für den zweiten Blick. So fällt zum Beispiel dem geneigten Juristen dieses Kennzeichen schmunzelnd ins Auge:

Der Stammtisch schreit an dieser Stelle übrigens „Urkundenfälschung!!“ und liegt damit falsch.
Schön finde ich auch immer historisch korrekte Werbung auf Oldtimern:

Auch dieser Trabant hat Seltenheitswert:

Hierbei handelt es sich um die seltene zivile „Tramp„-Version des NVA-Kübelwagens.
Auf meine „Haben-Wollen“-Liste hab ich auch noch ein Lokomobil gesetzt:

Da findet sich sicherlich auch noch ein dreirädriges Exemplar.
Während die Beste und ich auf unserer Picknickdecke chillten und die Sonne genossen, drehte die Volkspolizei regelmäßig ihre Runden:

Der Herr trat in voller Montur auf. Inklusive Helm, Stiefeln und Kelle. Respekt!
Da fühlte man sich als rechtschaffender Arbeiter gleich viel sichererer.
Beeindruckt war ich auch, wie viele der Besucher mit historischen Campinganhängern gekommen waren:

Da fand sich auch so manche Pretiose. Vom Klappzelt, über das Dübener Ei bis zum großen Intercamp.
Historischer Wohnwagen würd mich ja auch jucken….
Doch zurück zum chilligen Teil.
Es tauchte plötzlich ein zweites Duo auf:

Der Besitzer war sehr freundlich und wir schnackten einige Zeit über die Eigenheiten des jeweiligen Gefährts.

Er bewunderte meine Innenausstattung, ich seinen M541 mit E-Starter:

Ansonsten gingen unsere Fahrzeugkonzepte aber eher unterschiedliche Wege.

Auch sein Innenraum war eher ein Alptraum für jeden Klaustrophobiker oder Elektrikergesellen:

Nach einiger Zeit fand sich noch ein drittes „Duo“ ein (Im Hintergrud übrigens der VoPo):

Hierbei handelt es sich um ein Krause Piccolo Trumpf/7.

Einen fanden Beigeschmack hatte die Sache aber, da der (sehr nette) Besitzer erzählte, dass er das Gerät seit 1974 fährt.
Bei genauem hinsehen erkennt man, dass er das nicht alleine aus Oldtimerliebe tut….
Es bleibt aber zu sagen, dass es eine schöne Veranstaltung war und ich mich auf 2014 freue:

Allerdings will ich den Artikel auch für etwas Kritik nutzen:
Die Beschilderung zum Treffen war bescheiden! Insbesondere der Eingang lag sehr versteckt.
Allerdings konnten da die Veranstalter wohl relativ wenig für, wie ich gehört habe.
Einen noch größeren Kritikpunkt finde ich persönlich aber, dass es kein Programm gab.
Das hier war alles an Infos, die man im Vorfeld bekommen konnte. Ein kleiner Ablaufplan mit ungefähren Richtzeiten für die Programmhighlights wäre schon schön gewesen. So haben es mir auch Kollegen im Büro erzählt, die als Besucher dort waren und etwas enttäuscht waren, die Fahrzeugvorstellung verpasst zu haben. An uns ging die Stadtrundfahrt dementsprechend spurlos vorüber, da wir zu spät eintrafen. Ärgerlich.
Naja, auch so gab es Grund zum feiern!
Lola überschritt auf der problemlosen Heimfahrt die 20.000 km-Marke:
Lola erreicht 20000 km
Ein schöner runder Wert für ihre Widerbelebung.

Die ganzen Fotos der Veranstaltung könnt ihr im entsprechenden Fotoalbum begucken:
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Auch auf der Seite der Veranstalter finden sich viele schöne Fotos.

3. Magdeburger Oldtimertag

Am 25. Mai haben die Beste und ich der Wettervorhersage zum Trotz beim 3. Magdeburger Oldtimertag vorbei geschaut.
Aufgrund dessen, dass sinflutartige Regenschauer angekündigt waren, war uns von vornherein bewusst, dass die Veranstaltung dieses Jahr kleiner ausfallen würde, als im letzten Jahr, als ca. 300 Fahrzeuge kamen.
Als eines der größten Oldtimerevents der Region ist die Veranstaltung jedoch ein Pflichttermin, egal, was die Wetterfee verlautbart.
Veranstaltungsort ist der „Elbauenpark„, welcher mit seinen knapp 100 Hektar Fläche reichlich Platz für Altblech bietet.
Als wir gegen 11 Uhr eintrudelten, war der Rasen am Fuß des Jahrtausendturms auch schon gut gefüllt:

Im Hintergrund des Bilds seht ihr übrigens das Hochgleis der Einschienenbahn, welche über das Gelände fährt.
Allerdings stand uns eher der Sinn nach benzingetriebenem.
Es fanden sich auch einige Leckerbissen, wie dieser imposante Lincoln Continental:

Oder dieser Chevrolet Corvair:
Chevrolet Corvair front
Der ihm immer noch anhaftende Ausspruch „Unsafe At Any Speed“ rührt von einem 6-Zylinder-Heckmotor in Verbindung mit einer simplen Pendelachse, welche wohl für rabiate Überraschungen im Grenzbereich gut waren:
Chevrolet Corvair Heck
Auch der Ostblock hatte Schmankerl zu bieten, wie diesen seltenen GAZ 13 (Tschaika):
GAZ Tschaika
Die in den Chromspitzen mündenden Auspuffrohre sind ein schönes Detail:
GAZ Tschaika Heck 2
Liebevoll erhalten war dieser Barkas B1000 Aufnahmewagen:

Der Wagen war noch bis 1994 beim MDR als Tonübertragungswagen im Einsatz und wartet im Innenraum noch immer mit einer kompletten Ausstattung auf:

In die Kategorie der scharfen Heckmotorgeräte fällt auch dieser Škoda 1000 MB:

Ein ebenfalls seltenes Stück ist diese Wartburg 311/5 Campinglimousine:

Die Rückbank lässt sich zu einer großen Liegefläche umklappen und über dem Heckbereich befindet sich ein Panorama-Faltdach, welches zusammen mit den bis ins Dach hinein reichenden Seitenscheiben ein tolles Sternenpanorama abgeben muss.
Ein 300er war auch da. Allerdings kein Chrysler:

Die Jungs hier waren nur auf der Durchreise. Paulus wartet auf warme Socken:

Für die Passat-Freunde hier im Blog hab ich auch noch was gefunden:

Laut Datenblatt ein 1974er Passat L mit lediglich 40.000 km auf dem Tacho.
Schmunzeln musste ich bei den feinen Puschen auf diesem Taunus:

Hauptsache Weißwandringe auf den Ackerschlappen.
Die Hubraumwertung ging unangefochten an diesen Kenworth:

Sehr liebevoll war dieser Hanomag ST 100 restauriert:

Nachdem wir die Oldtimerreihen und die Händlermeile abgeschlendert hatten und auch vom sehr netten Moderator dem breiten Publikum vorgestellt wurden, nutzten wir die Chance und schauten uns den Jahrtausenturm an.
Zwischenzeitig ging jedoch das Unwettter los, so dass der Blick aus dem 6. Stock des Gebäudes einen einsamen Rialto auf weiter Feld und Flur zeigte:
Übersicht nach Regen
Verständlicherweise hatte der Großteil der Oldtimer fluchtartig das Weite gesucht.
Schade, dass das Wetter nicht mit spielte.
Bei Sonnenschein muss das eine herrliche Veranstaltung sein.
Den Termin fürs nächste Jahr (24.05.2014) hab ich schon in meinen Kalender eingetragen.

P.S.: Nachdem ich die Bilder gesichtet hatte, hab ich zu allererst das Objektiv meiner Kamera gereinigt…

Termine, Termine 2013

Nachdem ich auf dem 5. Magdeburger Oldtimer- und Teilemarkt reichlich Flyer gesammelt habe und auch der Terminkalender der OldtimerMarkt/-Praxis online ist, will ich mal eine kleine Liste mit interessanten Veranstaltungen rings um Magdeburg zusammenstellen:

Sollte euch noch eine Veranstaltung auffallen, die ich übersehen habe, so würde ich mich über eine kurze Nachricht freuen.
Welche von den obigen Veranstaltungen ich alles besuche, kann ich natürlich noch nicht absehen. Mal sehen, was die Zeit bringt.

Schweres Gerät

Ich habe neulich die Gelegenheit genutzt und der NVG Lippe Classic 2011 einen Besuch abgestattet. Dort trifft sich, von der Nutzfahrzeug Veteranen Gemeinschaft eingeladen, einmal im Jahr für ein Wochenende alles, was schwere Lasten auf seinen Schultern trug/trägt.
Eine schöne Gelegenheit mal wieder etwas über den eigenen Tellerrand zu blicken und zu schauen, was man mit Schraubenschlüsseln jenseits des 17er-Mauls anfängt.
Leider konnte ich erst am Sonntag dort aufschlagen und man teilte mir mit, dass sich viele der Gäste schon wieder auf dem Heimweg befinden würden. Schade.
Aber auch so, war das Aufgebot für den Unkundigen sehr spannend:
NVG Lippe Classic 20113
Gastgeber war freundlicherweise Mercedes-Benz Liebrecht in Lemgo.
Da ich ja eher für die handlichen Dinge im Leben bin, gefiel mir diese Kaelble-Zugmaschine sehr gut:
NVG Lippe Classic 20115
Diese weitere kompakte Zugmaschine war früher für die Bundesbahn im Einsatz um Güterwagons auf der Straße zu ziehen:
NVG Lippe Classic 201110
Für mehr Traktion hat sie einen Sandstreuer unter der Ladefläche montiert.
Imponierende Ansicht:
NVG Lippe Classic 201112
Ein ganz anderes Kaliber war da schon dieser 1968er MAN 15.215 Lastzug:
NVG Lippe Classic 20117

NVG Lippe Classic 20119
Setzte sich auch beeindruckend in Bewegung:

Was mir auffiel war der fast ausnahmslos sehr gute Zustand der gezeigten Fahrzeuge:
NVG Lippe Classic 20118
Einen abgerockten „Alltags Oldie“ suchte man vergebens.
NVG Lippe Classic 201113
Am abgerocktesten war dieser MAN 630:
NVG Lippe Classic 201115
Wobei man das bei dieser Fahrzeugkategorie wohl am ehesten unter „Patina“ fassen sollte.
Nur der Auspuff befindet sich schon leicht jenseits dieser Zustandsbeschreibung:
NVG Lippe Classic 201116
Franz Meersdonk war mit seinem Mercedes-Benz NG auch dabei:
NVG Lippe Classic 201117
Auch ein Mustang war da:
NVG Lippe Classic 201119
Allerdings von Krupp und nicht von Ford.
Dieser für den Laien unscheinbare Magirus Deutz 290 D 26:
NVG Lippe Classic 201139
ist laut seinem Eigentümer der einzig in Europa existente seiner Art. Er wurde 1974 als Prototyp für das „Delta-Projekt“ der Sowjetunion gebaut.
Dem Dreck auf der Kippermulde nach zu urteilen muss er sich trotz dieses Pretiosenstatuses sein täglich Diesel noch immer selbst verdienen.
Neben dem Speed und dem sicheren ankommen hatten viele der großkalibrigen Oldtimer auch noch etwas anderes mit der Weinbergschnecke gemein. Das Häuschen:
NVG Lippe Classic 201129
Andere hatten auch eher ein Einfamilienhaus dabei:
NVG Lippe Classic 201126
Neben den Großen hatten sich aber auch ein paar schöne Kleine drunter gemischt:
NVG Lippe Classic 201128
Brilliant war dieses Amphicar:
NVG Lippe Classic 201121

NVG Lippe Classic 201122

NVG Lippe Classic 201123
Auto Union 1000 Sp:
NVG Lippe Classic 201127
S-Klasse in herrlicher Fehlfarbe (wir haben zuhause ein Badezimmer in ähnlicher Farbe *Mjam*):
NVG Lippe Classic 201134
Buckelvolvo mit DT-Kennzeichen auf Euro-Platte (sehr seltene Kombi!):
NVG Lippe Classic 201131
Klare Ansage:
NVG Lippe Classic 201132
Scheint alles in allem eine runde Veranstaltung zu sein. Nächstes Jahr will ich mal versuchen Samstags vorbei zu schauen.

Attack of the Altwagen April 2011

Wie ihr es vielleicht schon hier oder hier gelesen habt, war das erste Attack of the Altwagen 2011 ein voller Erfolg!
Der Platz war so voll wie nie und die Stimmung war dem Wetter entsprechend ausgelassen und freundlich.
Genau so, wie es sein soll. Hier ein paar Fotos:
Tobias hat sein damals Elion gegenüber gemachtes Versprechen eingelöst, selbigen samt Freundin in den Hurst gepackt und nach Dissen gekarrt:
Attack of the Altwagen April 2011 1
War schön, dich mal wieder zu sehen Elion! Ich hoffe, ihr hattet Spaß.
Tobias hatte aus dem Paderborner Raum noch Matthias und ähhh…wen zweites 😉 mitgebracht. Die Beiden cruisten mit zwei Plymouth zum Treffen. Besonders der Kombi von Mister Unbekannt war sehr imposant:
Attack of the Altwagen April 2011 9
Hätte es zu regnen angefangen, hätte ich Sir Edward einfach in seinem Kofferraum geparkt. Man verstand sich gut unter Kombi-Fahrern. Auch wenn die Formate unterschiedlich waren.
Attack of the Altwagen April 2011 3
Die lippische Citroën-Fraktion war war auch wieder anwesend:
Attack of the Altwagen April 2011 6
Hmmm, so eine Ami 6 würde mich ja auch reizen. Allerdings nur als Stufheck. Lecker, lecker.
Attack of the Altwagen April 2011 7
Später kamen noch ein paar Mitglieder und Freunde des Paderborner Mustang-Clubs vom US-Car-Treffen in Bramsche vorbei. Allerdings habe ich irgendwie vergessen, von denen Fotos zu machen. War ein schön trashiger Trans-Am mit bei.
Zum Abschied gabs noch ein paar rätselhafte Teerzeichen:

Attack of the Altwagen April 2011 16
Allerdings rief das die Ordnungshüter auf den Plan, welche natürlich direkt Tobias in Verdacht hatten, da ihnen ein „amerikanischer Wagen mit Streifen auf der Seite“ gemeldet wurde. Jedoch führten die Ermittlungen ins Leere.
Vielleicht sollte sowas in Zukunft unterlassen werden. Wenn wir auch von dort verbannt werden, wirds eng mit Locations….