Beim Zusammenbau habe ich auch ein wenig an den Rücklichtern verschlimmbessert. Normalerweise werden dort die blanken Kabelenden in Schraubkontakte gesteckt, von einer Schraube tot gequetscht und dürfen dann munter vor sich hin korrodieren, bis sie irgendwann durchgescheuert sind. Als bekennender Detailliebhaber habe ich mich an dieser Stelle dazu entschlossen mal wieder zur Crimpzange zu greifen (Nachdem ich den gesamten Kabelbaum neu gemacht habe, ist es mein Lieblingswerkzeug) und dort anständige Anschlüsse zu fabrizieren. War zwar etwas Fummelkram und ich musste die Stecker um 90° biegen, aber so sind die Anschlüsse viel ausfallsicherer. Da die „Quetschschrauben“ nun aber nix mehr zum zerdrücken hatten, ließen sich die Ringkontakte nicht fest anschrauben. Abhilfe schaffte hier eine einfache Unterlegscheibe.
Bei dieser Arbeit viel mir mal wieder eines der liebenswerten DDR-Details auf: Die „Schalen“, in denen die Halterungen für die Birnen sitzen, wurden anscheinend in der DDR nur in einer Ausfertigung produziert. Damit sie aber nicht nur links sondern auch rechts passt, muss man für die andere Seite die Schale auf den Kopf drehen. So passt sie einwandfrei. Nur steht die Beschriftung („5 W“ und „15 W“) der beiden Fassungen dann auf dem Kopf… Naja, der originale Fahrer war ja nur gehbehindert, nicht auch sehbehindert. So ein bisschen auf dem Kopf lesen, beim einschrauben der Birnen wird er ja noch gekonnt haben. Im Westen hätten sie extra eine eigene Presse gebaut…