Ker, was da alles dran hängt….
Letzte Nacht war nahezu schlaflos, da mir im Halbstundentakt immer wieder neue Gedanken zu der Problematik (und einigen andren Dingen) kamen.
Erster Lösungsansatz, der mir kam, war, einfach auch den Kupplungsnehmerzylinder zu tauschen.
Wenn ich da einen mit ebenfalls größerem Kolbendurchmesser nehmen würde, würde das Bewegungsverhältnis ja gleich bleiben, oder?
Leider musste ich aber feststellen, dass der Bug wohl schon den größten Nehmerzylinder dieser Bauform verwendet. Der Bug-Sklavenzylinder hat 1″ Durchmesser. Die passenden Landrover-Teile gehen aber nur von 7/8″ bis 1″. Ich habe auch mal das Gerücht gehört, das „Jaguar-Teile“ passen sollen, aber da finde ich ebenfalls nichts größeres als 1″. Allerdings weiß ich auch nicht, nach welchem Modell ich genau suchen muss.
Also zurück zur Überlegung bezüglich des Anschlags.
Um da ein wenig grundsätzlichen Grund rein zu bekommen:
Wenn ich das richtig verstehe, liefert der 18mm-Zylinder 26,5% mehr Flüssigkeit bei gleicher Bewegung wie der original 16mm-Zylinder. Wenn ich also den Pedalweg um 26,5% reduzieren würde, müsste doch die gepumpte Flüssigkeitsmenge wieder identisch mit dem Original sein, oder?
Wie könnte man also den Pedalweg reduzieren?
Erste Überlegung war, eine Hülse mit definierter Länge über den Betätigungsarm zu stülpen, so dass der Arm nicht voll rein gedrückt werden kann.
Hier links im Bild seht ihr den „Arm“ mit der „Gabel“ in der das Pedal befestigt wird:
Die „Unterlegscheibe“ am rechten Ende wird durch einen Segering und eine Nut fest im Zylinder gehalten. Dort könnte die Hülse sich also abstützen. Drückt man dann das Pedal würde die „Gabel“ bis an die Hülse laufen und dort ein Gegenlager finden.
Allerdings weiß ich noch nicht so recht, wie man da eine Hülse drauf bekommen soll, die stabil genug ist.
Daher hab ich weiter überlegt und meine zu einer recht einfachen und effektiven Lösung gekommen zu sein.
Die Zylinder selbst sind ja an der Pedalbox verschraubt. Hier gut zu erkennen:
Zufällig sitzt der obere Bolzen so im „Schatten“ des Pedalarms, dass er auch als Anschlag fungieren könnte.
Ich bin eben in die Garage gelaufen und hab mal nen Foto bei durchgedrücktem Pedal gemacht:
Meine Idee ist es, für den oberen Verschraubungspunkt einfach einen längeren Bolzen zu verwenden und ihn an der Box mit einer Mutter zu kontern. Dann könnte man ihn für die definierte Länge raus schrauben, kontern und hätte einen soliden Anschlag für das Pedal. Gegenvorschläge? Einwände? Berechnungen?
das sollte eigentlich hinhauen. zum kontern gibt es extra schmalere muttern, damit du einen weiteren einstellbereich hast. du kannst ja am getriebeseitigen betätigungshebel, bzw am ausgang des dortigen zylinders mal den arbeitsweg messen (sprich: wie viel mm der zylinder sich beim treten des pedals bewegt). dann stellst du den anschlag mit dem neuen zylinder einfach so ein, dass der ausrückweg wieder gleich ist, und fertig ist das mondgesicht.
ich bin gerade erst aufgestanden, für eventuelle denkfehler daher keine haftung 😉
Hmm, gute Idee!
Allerdings rückt der Betätigungsarm am Nehmerzylinder ja aktuell nicht weit genug aus, um die Kupplung vollständig zu trennen. Da bekomme ich den richtigen Arbeitsweg wohl nicht raus. Ich dachte dran den Weg des Pedals zu messen und dort dann 26,5% ab zu ziehen.