Bei gepflasterten Flächen, wie zum Beispiel unserer heimischen Auffahrt hat man oft das Problem, dass im Laufe der Jahre der Frost einige der Steine knackt und Teile von ihnen abplatzen. Hier ein noch harmloses Exemplar:
Sieht unschön aus.
Will man diese Steine nun ersetzen, steht man vor dem Problem, wie man die Dinger da raus bekommt.
Die eine Möglichkeit ist, sie „aus zu pflastern“. Man fängt irgendwo an einer Ecke der Fläche an und nimmt alle Pflastersteine bis zum Beschädigten hoch. Mühsam und zeitaufwändig. Natürlich gibt es auch professionelle „Pflastersteinheber„, aber die funktionieren nur bei quadratischen Steinen einigermaßen und auch dann nur, wenn die Steine nicht verkantet sind. Die Anschaffungskosten von ca. 15€ Kann man sich also meist direkt sparen.
Die andere Möglichkeit ist es, den beschädigten Stein mit einem (pneumatik) Bohrhammer zu zertrümmern und dann bröckchenweise aus seinem Loch zu kratzen. Auch nicht wirklich schick.
Familie Koch hat nun einen dritten Weg entwickelt.
Man bohrt möglichst mittig ein Loch in den beschädigten Stein und setzt einen großkalibrigen Dübel samt Haken/Öse ein:
Nun verbindet man das ganze mit einer Stange, welche auf zwei Wagenhebern ruht. Dann einfach gleichmäßig pumpen und raus kommt der Stein:
Sollte sich der Stein zieren, weil er stark verkantet ist, helfen kräftige Schläge mit dem Gummihammer während er unter Zugspannung steht.
Beim einsetzen des neuen Steins sollte man den Abrieb der Jahre bedenken! Bei uns haben die Steine im Laufe der letzten 30 Jahre bis zu einem Zentimeter an Höhe verloren. Entsprechend tiefer muss man den neuen Stein in das alte Loch einsetzen.
Ansonsten ist die Methode aber narrensicher und die benötigten Materialien bekommt man beim freundlichen Nachbarn oder eBay für nen Euro. Zum Zeitaufwand lässt sich sagen, dass wir etwas über vier Minuten pro Stein gebraucht haben. Da dürfte selbst der Heber nicht wesentlich schneller sein.
Is schon doll was so ein Dübel aushält.
Man beachte die „Sicherheitsschuhe“ des Models! 😉
Hehe, ja, zum Leidwesen aller Beteiligter ist Vaddern kein Freund von Sicherheitsvorkehrungen.
Ich könnte nun lange Ausführungen zum innerfamiliären „Tuning“ von Werkzeugen aller Art und deren Auswirkungen auf die körperliche Unversehrtheit ihrer Nutzer darbieten, verzichte aber aus Rücksicht auf mein Abhängigkeitsverhältnis darauf…