Nachdem nun der Motor ein neues Lager bekommen hat, kann man im vorbei laufen noch schnell der Spannrolle zwei neue Lager spendieren. Erfahrungsgemäß sind die nämlich nicht viel besser dran, als das Motorlager. Deutlich erkennbar an den Rostspuren:
Wie man sieht, habe ich auch hier zu den nur unwesentlich teureren, abgedichteten Lagern gegriffen. Im Original sind es SKF 6001 2Z mit den Maßen 12x28x8 mm. Ich habe zu SKF 6001 2RSL/C3 gegriffen. Sowohl die Abdichtung als auch die erhöhte Lagerluft sollten auch hier eine vielfache Lebensdauer der Altteile ermöglichen.
Austreiben lassen sich die alten Lager ganz simpel mittels Schraubenzieher und Hammer:
Rein bekommt man die neuen Lager sehr gut mit einer 20er-Nuss:
Das Geräusch ändert sich deutlich, wenn man an den inneren Rad stößt. Die Lager müssen nachher beide bündig in der Rolle sitzen.
Danach einfach alles wieder zusammen werfen und zusammen mit dem Motor einbauen.
Da ich noch die Rückwand des Trockners demontiert hatte, habe ich mir auch einmal die hintere Lagerung der Trommel näher besehen. Sie wird von einer einfachen Sicherungsscheibe (nicht „Seegering“) zusammen gehalten:
Hat man diese entfernt kann man das simple Bronzelager abziehen:
Hier sieht man die rudimentären Schmiermittelreste, welche die Reibung im Bronzelager minimieren sollten:
Ich habe der kleinen Welle mal etwas hochtemperaturstabile (direkt dahinter sitzt das Heizelement) Kupferpaste als Schmiermittel spendiert:
Danach kann man auch dieses Lager wieder zusammen bauen und die Maschine (wie beschrieben) komplettieren.
Nun sollte der Wäschetrockner wieder schön leise seine Kreise ziehen.
Ein Gedanke zu „Am Riemen gerissen IV“