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Den Riemen enger schnallen II

Dank der Hinweise im Blog und Erwin bin ich mittlerweile schlauer, was die korrekte Vorspannung des Zahnriemenspanners beim 2.0l FSI von VW angeht.
Für die Nachwelt habe ich das Prozedere mal anhand des alten Zahnriemenspanners nachgestellt. Die Fotos habe ich so gedreht, wie die Einbaulage der Spannrolle wäre.
Laut Erwin soll man im ersten Schritt den neuen Spanner mit aufgelegtem Zahnriemen so weit vorspannen, dass die Aussparung rechts neben dem korrespondierenden Pin (olivgrün) der Rolle steht:

So wäre der Zahnriemen leicht überdehnt und könne sich optimal setzen.
Danach soll man ihn wieder entspannen und dann so spannen, dass Aussparung und Pin sich gegenüber stehen:

Da man die Beiden aber in eingebautem Zustand nur schwer erkennen kann, habe ich mal geguckt, wo das entsprechende Fähnchen jetzt an der Oberseite stehen muss:

Steht es ganz rechts am Rand des Halteblechs ist die Spannung korrekt.
Danach soll man den Motor einmal durch drehen und gucken, ob Aussparung und Pin sich immer noch gegenüber stehen. Fertig.

Bedeutet also, dass ich mit meinem „Zeiger in der Mitte“ den Zahnriemen nicht vollständig (eher Richtung „3/4“) gespannt habe.
Das werde ich erstmal so hinnehmen. Ohne Not rupfe ich da nicht wieder alles auseinander.

Am Riemen gerissen IV

Nachdem nun der Motor ein neues Lager bekommen hat, kann man im vorbei laufen noch schnell der Spannrolle zwei neue Lager spendieren. Erfahrungsgemäß sind die nämlich nicht viel besser dran, als das Motorlager. Deutlich erkennbar an den Rostspuren:
alt vs. neu Spannrolle
Wie man sieht, habe ich auch hier zu den nur unwesentlich teureren, abgedichteten Lagern gegriffen. Im Original sind es SKF 6001 2Z mit den Maßen 12x28x8 mm. Ich habe zu SKF 6001 2RSL/C3 gegriffen. Sowohl die Abdichtung als auch die erhöhte Lagerluft sollten auch hier eine vielfache Lebensdauer der Altteile ermöglichen.
Austreiben lassen sich die alten Lager ganz simpel mittels Schraubenzieher und Hammer:
altes Lager ausgetrieben
Rein bekommt man die neuen Lager sehr gut mit einer 20er-Nuss:
Lager mit 20er Nuss
Das Geräusch ändert sich deutlich, wenn man an den inneren Rad stößt. Die Lager müssen nachher beide bündig in der Rolle sitzen.
Danach einfach alles wieder zusammen werfen und zusammen mit dem Motor einbauen.
Da ich noch die Rückwand des Trockners demontiert hatte, habe ich mir auch einmal die hintere Lagerung der Trommel näher besehen. Sie wird von einer einfachen Sicherungsscheibe (nicht „Seegering“) zusammen gehalten:
hinteres Trommellager
Hat man diese entfernt kann man das simple Bronzelager abziehen:
Bronzelager
Hier sieht man die rudimentären Schmiermittelreste, welche die Reibung im Bronzelager minimieren sollten:
Restschmierung
Ich habe der kleinen Welle mal etwas hochtemperaturstabile (direkt dahinter sitzt das Heizelement) Kupferpaste als Schmiermittel spendiert:
Kupferpaste aufgebracht
Danach kann man auch dieses Lager wieder zusammen bauen und die Maschine (wie beschrieben) komplettieren.
Nun sollte der Wäschetrockner wieder schön leise seine Kreise ziehen.