Wasser Marsch IX

Mittlerweile erreicht die Verteilung für unsere Gartenbewässerung immer mehr ihren finalen Stand. Eine Sneak Preview konntet ihr ja schon auf dem Bild zur winterlichen Entleerung erkennen. So sieht die aktuelle Version aus:

Der grüne Saugschlauch und auch die Verteilung haben rechts Schraubkupplungen, mit denen sie an den fest montierten Gegenparts an Pumpeneingang und Drucksensor-Ausgang verbunden werden. Die Verteilung selbst besteht aus 1″ T-Stücken sowie 90°-Abgängen, welche das Wasser Richtung Gartenhaus, Hof und Terrasse weiterleiten.
Um auch direkt an der Pumpe Wasser abzapfen zu können, hatte ich erst den Plan, einen Wasserhahn an der „Pumpenbank“ zu montieren. Das hätte aber für jeden Winter/Frühling zusätzlichen (De-)Montageaufwand bedeutet, da Sitzbank und Anschlussbox (s.u.) über die kalte Jahreszeit im Gartenhaus lagern. Daher habe ich einfach einen Abgang mit einem Kugelventil bestückt und einen Adapter 1″ auf Gardena 1/2″ montiert. So hat man (mit Hilfe eines kurzen Wasserschlauchs) einen Wasserhahn in der Pumpenbank und muss für den Winter nix umbasteln.
Damit das Ganze aber auch stabil an Ort und Stelle bleibt und auch nicht die Verschraubung an der Pumpe belastet, habe ich aus einem großen Pflasterstein, einer Stockschraube und einer Rohrschelle einen passenden Standfuß gebastelt:

Um nun den Filter, die ganzen PE-Rohre und die Stromleitungen ein wenig hübscher zu verpacken, habe ich ein kleines „Anschlusshäuschen“ gebastelt:

Hier noch ohne die obere Sitzfläche. Die Front ist abnehmbar, um den Filter zu reinigen.
An die linke Seite habe ich ein wenig elektrische Spielerei gebastelt:

Auf der Innenseite sitzt eine Doppelsteckdose und auf der Außenseite eine Steckdosen-Schalter-Kombi. Wozu? Ganz einfach:
Die Außensteckdose soll Dauerstrom haben, damit man da irgendein mörderisches Gartengerät oder einen pinken Leuchtflamingo anschließen kann. Der Schalter daneben soll den Strom zum Druckwächter schalten, damit man die Pumpen-Druckwächterkombi auch stromlos schalten kann, ohne die Bank öffnen zu müssen. Hier kommt dann die innere Doppelsteckdose ins Spiel. Wie gesagt soll dieses Anschlusshäuschen zusammen mit der Pumpenbank im Winter eingelagert werden. Die Stromzufuhr muss daher also einfach zu trennen zu sein. An das aus dem Haus kommende Kabel kommt somit ein Stecker, welcher in die untere Steckdose eingesteckt wird. Der Strom fließt von da aus zu der äußeren Steckdose (Dauerstrom), dann weiter zum Schalter und von da aus zurück in die obere innere Steckdose, an die der Druckwächter angeschlossen ist.
Hier beim Funktionstest:

So muss ich für den Winter lediglich den hausseitigen Stecker ziehen, die beiden Schraubkupplungen zur Pumpe/Druckwächter trennen und kann dann sowohl die Pumpeneinheit als auch die Sitzbank samt Anschlussbox wetterfest verstauen.
Die Wasserleitungen entleere ich übrigens ebenfalls über den „Bank-Wasserhahn“ mittels eine Adapterschlauchs „Druckluftkupplung auf Gardenakupplung“

Wasserhähne auf, aufstecken, Kompressor an und schon entleeren sich die ganzen Leitungen.

6 Gedanken zu „Wasser Marsch IX“

  1. Und der stecker an der Leitung aus dem Haus steht dann im abgestöpselten Zustand fröhlich unter Spannung? Und liegt so irgendwo rum und wartet darauf, dass z. B. ein Kleinkind ihn anfasst? Aus gutem Grund ist vorgeschrieben, dass Spannung immer an einer Buchse anliegen muss und man am mobilen Gerät den Stecker hat. Denk dran wie lange deine Frau an einem Ersatzkind sitzt bis das fertig ist.

    1. Du hast Recht.
      Da habe ich nicht genug nachgedacht.
      Ich hatte zwar vor, im Winter die Sicherung für die Pumpenkiste umzulegen (deshalb habe ich sie extra separat im Schaltschrank abgesichert), aber noch sicherer wird es, wenn ich zusätzlich die Doppelsteckdose mit einem kurzen Kabel samt Stecker versehe und die Hausseite mit einer Buchse.
      Danke für den Hinweis!

    2. Danke, ich wollte auch gerade laut aufschreien. Zudem ist steckbare Zuleitung in der Form auch nicht zulässig, selbst wenn sie auf der richtigen Seite fest montiert ist: da der Schalter nur einphasig arbeitet, steht die nachgeschaltete Steckdose je nach Position des Steckers trotzdem unter Spannung, weil nur der 0 Leiter getrennt wird. Klassiker: physisch Defektes Leuchtmittel wechseln. Schalter ist in der bekannten „aus“ Position, trennt aber verkehrt herum angeklemmt nur den 0 Leiter: Fassung steht trotzdem unter Spannung. Das passiert hier auch, weil man nicht sicherstellen kann auf welcher Ader die Phase liegt. Moral von der Geschichte: stilllegen, sofort.

  2. Die korrekte Steckvorrichtung für so etwas ist CEE16 blau 1ph (Wohnmobilstecker) und die Einspeisung im Haus ist dann entweder fest anzuklemmen oder ebenfalls mit einer solchen Steckvorrichtung anzuschliessen. Ansonsten muss der Schalter draussen allpolig trennen weil Schuko keine definierte Phasenlage hat.

  3. Die korrekte Steckvorrichtung für so etwas ist CEE16 blau 1ph (Wohnmobilstecker) und die Einspeisung im Haus ist dann entweder fest anzuklemmen oder ebenfalls mit einer solchen Steckvorrichtung anzuschliessen. Ansonsten muss der Schalter draussen allpolig trennen weil Schuko keine definierte Phasenlage hat.

    1. Moin Stef,

      Da warst du deutlich schlauer als ich.
      Leider hing dein Kommentar im Spamverdacht fest.
      Auf die Idee bin ich erst heute Morgen bekommen, als ich nach verpolungssicheren Steckverbindungen gesucht habe.
      Aber schön, dass ich mit dem Lösungsansatz nicht ganz alleine bin.

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