Vier Jahre lang hat unser kleiner Ofuro uns treue Dienste geleistet. Ob als Planschbecken für die Kinder oder beheizt im Winter mit Freunden, es war immer eine große Freude.
Obwohl, mittlerweile war es nur noch eine mittelgroße Freude. Zumindest im wörtlichen Sinne. Wenn die Kinder drin waren, war kaum noch Platz für uns Erwachsene und mit den Freunden musste man schon wirklich sehr gut befreundet sein. Körperkontakt unvermeidlich.
Als auch noch mein Schwiegervater fragte, ob ich ihm unseren Hot-Tub nicht nachbauen könnte, stand der Entschluss zur Neuanschaffung.
Da sich das Grundkonzept mehr als bewährt hatte, habe ich einfach zur schon erwähnten XL-Variante der Viehtränke von Kerbl gegriffen:
Diese Variante ist 235 cm lang, 125 cm breit und 58 cm hoch. Das sind 85 cm mehr Beinfreiheit und 10 cm mehr Schulterraum im Vergleich zur kleinen Variante.
Wo Licht ist, ist natürlich auch Schatten, denn das Füllvolumen steigt im Gegenzug auch von 550l auf 1000l.
Waren beim bisheringen Ofuro die Anschlüsse noch vor Kopf, würde dies beim neuen Hot-Tub nur dazu führen, dass die Personen am anderen Ende immer frieren müssen oder man ständig mit umrühren beschäftigt wäre. Daher habe ich Zu- und Ablauf bei dieser größeren Variante anders positioniert.
Den Ablauf habe ich in den serienmäßigen Ausschnitt des Ablaufes integriert.
Hierzu knabberte die Flex zwei Bleche aus einem Reststück Alu-Riffelblech:
Der Stufenbohrer schaffte zwei deckungsgleiche 32mm-Löcher:
Und aus der Moosgummi-Sohle eines Einweg-Hotelschlappen entstanden zwei Dichtungen:
Wie man ahnen kann, sollen die beiden Bleche durch die „Regentonnendurchführung“ miteinander verklemmt werden:
Montiert sieht das Ganze von innen so aus:
Außen habe ich dann ein 1″-Gewinde für eine passende GeKa-Kupplung:
Der Zulauf entsteht ähnlich. Weiter vorne hat die Weidetränke eine abgeflachte Stelle. Da will ich später testen, ob vielleicht der Thermosiphon-Effekt ausreicht und ich die Pumpe weglassen kann.
Hier kommt ebenfalls eine Regentonnendurchführung mit GeKa-Kupplung zum Einsatz.
So weit, so simpel.
Jedoch bekomme ich so viel Wasser mit meiner einfachen „Wäschetrommel“ nicht in annehmbarer Zeit warm.
Da war es also auch Zeit für ein umfangreiches Update.
Hi, warum eigentlich kein rundes Becken? Wär das nicht praktischer?
Moin Lukas,
in wie fern meinst du, dass ein rundes Becken praktischer wäre?
Der Nachteil an runden Becken ist, dass du weniger Fußraum hast. Vorteile sehe ich aber spontan keine.
Ich bin aber offen für Gegenvorschläge.