An Tag zwei des 34. Internationalen Dreiradtreffens reiste ich mit dem JZR an:
An Tag 2 findet traditionell die Ausfahrt statt. Die geht auch gerne mal sieben Stunden und mehr. Auch dieses mal waren knapp 8h angesetzt:
Als ich auf dem Gelände eintrudelte war es schon deutlich gefüllter, als bei meiner Abreise am Vorabend:
Die Bilder decken natürlich nur einen Teil der Fahrzeuge ab. Insgesamt waren es wohl deutlich über 40 Fahrzeuge und damit wohl das größte Treffen jemals. Nachdem es in der Vergangenheit zu (Hitze-)Problemen aufgrund der unterschiedlichen Geschwindigkeiten im Tross gekommen war, gab es dieses Mal unterschiedliche Startzeiten für unterschiedliche Leistungsklassen. Als erstes startete die Klasse bis 7 PS (oder Äquiv.):
Wir aus der „Performance-Klasse“ (Reliant, JZR, Isetta, Velorex, etc.) hatten allderweil noch 45 Minuten Zeit, um miteinander noch ein wenig zu scherzen:
Mit unserem späteren Start passte es haargenau, dass wir gemeinsam mit den Vorkriegsschnauferln am (sehr schönen) Technikmuseum „Hugo Junkers“ eintrudelten. Während wir auf unsere Führungen warteten, nutzte ich die Chance für ein paar Fotos mit den Exponaten auf dem Außengelände:
Das Museum selbst ist wirklich imposant. Von außen wirkt es deutlich kleiner:
Neben der JU 52/3m (mit toller Geschichte!) finden sich dort noch Repliken der J 1 und der F13:
Die Führung war sehr informativ und deckte auch das deutlich größere Spektrum Hugo Junkers, abseits des Flugzeugbaus, ab. Sehenswert sind auch die anderen Exponate. Ein besonderes Herz habe ich ja immer für ausgefallene Lösungen. Dementsprechend begeistert war ich von dieser „Most-Presse“ aus Flugzeugteilen:
Ebenso begeistert bin ich immer von Motor-Schnittmodellen. Da möchte ich im Genesungswerk später auch gerne was stehen haben. Allerdings wohl eher was kleineres also diesen schönen 6-Zylinder-2-Takt-Gegenkolben-Diesel-Flugzeugmotor:
Ich könnte euch jetzt noch mit einem ganzen Blumenstrauß an weiteren Exponaten langweilen/beeindrucken, aber wir sind ja erst beim ersten Zwischenstopp.
Zum Abschluss hatten wir noch die Gelegenheit, mit unseren Oldtimern in (!!) das Museum zu fahren und Fotos mit der Ju 52 zu machen:
Eine Gelegenheit die ich mir auf keinen Fall entgehen lassen konnte:
Sieht doch stimmig aus, oder?
Nach dem Halt am Technikmuseum ging es weiter zur Straußenfarm nach Klein Rosenburg. Hier waren wir etwas schneller als der Rest des Trosses, so dass wir uns noch ein wenig die Beine vertreten und miteinander schnacken konnten. Zum Beispiel konnte ich (erneut) diese beiden Originale beschnuppern:
Einmal Originallack, einmal original Lipper, beide komplett durchgeschwitzt.
Die Führung über die Farm war leider etwas unstrukturiert, aber dafür konnte man sehr nah an die Protagonisten:
Ich habe noch den Straßen-Hahn gefüttert, was mich nachhaltig beeindruckte. Die Viecher sind echt bösartig und schnappen mit einem lauten *klack!* ihres Schnabels nach allem in ihrer Reichweite.
Letzter Halt auf unserer Liste war die herzallerliebste „Konditorei Tortenträume„:
Leider waren wir deutlich vor der mit der Konditorei abgesprochenen Zeit am Ort, so dass wir deren Abläufe völlig aushebelten. Am Ende bekam aber jeder sein Stück Kuchen oder sein Eis. Außerdem schien die Sonne und wir waren umgeben von Gleichgesinnten. Da wartet es sich entspannt.
Ab hier fuhr jeder eigenständig zurück zum Treffengelände. Eventuell bin ich anschließend ein wenig auf einer gemütlichen Bank im Schatten eingedöst. Am Abend habe ich mich dann von allen verabschiedet und bin mit dem JZR in den Sonnenuntergang geritten.
Fazit:
Was soll ich sagen? Es war wie immer! Toll organisiert, Helfer allenorten, super nette Teilnehmer, familiäres Ambiente, entspannte Stimmung, leckere Verpflegung und viel Abwechslung.
Natürlich habe ich mir den Termin für’s nächste Jahr (11.07. – 13.07.2025) auf der Burg Ziesar (!) schon fest in den Kalender eingetragen!
Gleichzeitig war die Tour auch die Feuerprobe für den JZR, welche er (trotz kurzfristigem Schraubereinsatz am Donnerstagabend) mit Bravour bestand.