Den Zusammenbau des Lucas M35J Anlassers habe ich damit begonnen, dass ich die Gehäusekante auf einem ebenen Stück Schleifpapier abgezogen habe. Auch der hintere Deckel mit dem Kohlenhalter wurde gründlich gereinigt:
Danach habe ich dünn Dirko S Dichtmittel auf den Rand aufgetragen, die Kohlen eingefädelt und die Rückplatte wieder verschraubt.
Während das Dichtmittel trocknete, habe ich das Ritzel auf der Welle montiert:
Hat man sich die Reihenfolge gemerkt, ist das erstmal reine Puzzle-Arbeit.
Knifflig wird erst die Montage des Sicherungsrings. Hierzu muss man die ganze Chose komprimieren, so dass man an die Nut kommt. Die modifizierte Nuss von der Demontage bot zu wenig Platz zum fummeln, so dass ich einen U-förmig gebogenen Winkel stattdessen verwendet habe:
Mit dem und zwei schlanken Elektriker-Schraubenziehern ließ der Sicherungsring sich nach X Versuchen in die Nut zwängen.
Um den Ring gleichmäßig zu setzen hat sich ein kleiner Ringschlüssel und ein leichter Hammerschlag bewährt:
So sitzt der Ring wieder schön fest und wird von der Scheibe sicher umschlossen:
Baut man den komplettierten Rotor wieder in das Gehäuse ein, muss man darauf achten, dass die kleine Nase des Deckels genau in die Aussparung des Gehäuses greift:
So sah er dann fertig aus:
Abschließend noch ein Vergleichsbild neues Ritzel gegen altes Ritzel:
Was auffällt, sind die deutlich längeren Zähne. Nicht nur durch die fehlende Abnutzung, sondern schon im Urzustand sind sie deutlich länger als im Original.
Ich hoffe, das sie so besser in den Zahnkranz der Schwungscheibe greifen.
Der Einbau im Rialto verlief problemlos.
Ebenso ein trockener Test (Wir erinnern uns: Kein Öl) mit abgeklemmter Zündung.
Der überholte Anlasser spurt sauber ein und dreht den Motor. Ich werde berichten, wie er sich dauerhaft bewehrt.
Die Ersatzteile für die Überholung habe ich von folgendem Shop bezogen:
www.jcrsupplies.co.uk/
Die Jungs dort sind wirklich sehr nett und helfen per Mail gerne weiter. Eine echte Empfehlung!