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Klüber Staburags

Nein, dass ist kein ungarischer Dissident, wie Tobias zuerst vermutete, sondern das für den Achsschenkelbolzen („swivel pin“/“Kingpin“) vom Rialto-Handbuch geforderte Schmierfett. Die genaue Bezeichnung lautet „Klüber Staburags NBU 12/300 KP“. Ein Datenblatt habe ich schon von der Herstellerfirma „Klüber“ bekommen. Nur leider finde ich keinen Händler, der mir das Zeug verkaufen will. Die hier sind die Einzigen, aber „Preis auf Anfrage“ klingt nicht gut. Außerdem wollen die zum bestellen ne Umsatzsteuer-ID haben. Naja, ich hab mal ne Mail hingeschickt. Mal hören, was sie aufrufen.
Das Haynes-Manual empfiehlt Castrol MS3 Fett. Aber auch dazu finde ich im Netz keinen Händler.
Vertrackt, vertrackt.

Nachtrag: „edm“ hat geantwortet und ein Angebot mitgeschickt. Sie wollen incl. Versand 51,77€ für die 400g-Kartusche haben. *Hust* Alles nur weil da ne Schüppe Barium mit drin ist…
Ich gebe zu, dass mir das eigentlich viel zu teuer ist.

Fette Dose

Nachdem ich neulich ja schon mal über das von mir gebastelte Ölablassbecken berichtet hatte, will ich die Radlagergeschichte mal dazu nutzen über meinen Fettspender zu berichten.
Fett gibts normalerweise in Kartuschen oder in Dosen. Beides ist nicht gerade ideal, wenn man nur eine kleine Menge zum einschmieren benötigt. Die Kartusche muss man in die Presse spannen und dann versuchen nur ein bisschen raus zu bekommen, was meistens in einer Sauerei und viel verschwendetem Fett endet. Besser ist da noch das Fett aus der Dose, allerdings muss man das da auch erst mit einem Spatel rauskratzen und den dann weglegen. Außerdem ist die offene Dose auch anfällig für Verunreinigungen.
Mal wieder hilft der kreative Blick in den Haushalt: „Dreh-Dosier-Kruken“ sind genau das Richtige. Durch ein rausnehmbares Schraubgewinde im Dosenboden wird ein Teller Richtung Dosendeckel gefahren, welcher den Inhalt (in unserem Fall Fett) durch die Dosieröffnung im Deckel presst. Hier mal Aufbau und Funktion:

Das Fett lässt sich so Gramm-genau dosieren. Und sollte man doch mal zu viel oben rauspressen, so dreht man den Dosenboden einfach wieder zurück und durch das oben entstehende Vakuum zieht sich die überschüssige „Fettwurst“ wieder zurück in ihr Häuschen.
Die Dinger gibts leer in allen möglichen Größen in der lokalen Apotheke für irgendwas bei 1,50€.
Ich hab unsere Dosen über meine Großeltern geschnorrt. Die haben solche Salben eh immer vom Arzt verschrieben bekommen. Wenn die Dosen dann leer waren, kamen sie nicht in den gelben Sack, sondern auseinandergebaut in die Spülmaschiene (Vorher gründlich mit Spüli auswaschen, sonst schmeckts Essen vielleicht komisch!). Danach einfach mit der Fettpresse reichlich reindrücken und fertig ist der Spender für die Werkstatt. Mit dem roten Schraubverschluss ist die Dose auch sicher verschlossen, sollte sie mal aus dem Regal fallen, lässt sich selbst mit Handschuhe leicht bedienen und die glatte Oberfläche lässt sich einfach reinigen. So sieht eine von unseren aus:
Fett-Dose

Fett-Dose 01