Liebe Menschen haben mal wieder an mich gedacht.
Man hätte da so einen Gewindeschneider geerbt. Ob ich den haben wolle?
Bei sowas habe ich immer so einen „Ja“-Automatismus.
Von ausgenudeltem Baumarktschrott bis zu heißem Scheiß konnte es alles sein.
Kurze Zeit lag dann dieser Koffer auf meiner Werkbank:
Darin ein großer Gewindeschneider samt Zubehör:
Wie uns die Beschriftung verrät handelt es sich dabei um einen „Original Meiselbach“-Gewindeschneider aus dem VEB Werkzeugbau Leipzig W33 für Whithworth-Gewinde von R1/8″ bis R1″:
Dabei fanden sich noch verschiedene Sätze „Schneidkluppen“ (Man lernt ja immer wieder schöne Wörter):
Eine erste Bestandsaufnahme zeigte, dass der Satz nahezu vollständig ist:
Der Satz hat zwar deutliche Gebrauchsspuren, wurde aber augenscheinlich immer sorgfältig aufbewahrt.
Ich habe ihn dann mal zerlegt:
und gründlich gereinigt:
Keine Ahnung, ob ich da jemals Verwendung für habe. So häufig schneide ich ja nun nicht Rohrgewinde.
Nach meiner Info unterscheiden sich Withworth-Gewinde von regulären zölligen Gewinden durch eine andere Flankensteigung, oder?
Auf jeden Fall ist es ein schönes Stück historische Technik, dass es bei mir gut haben wird:
Danke an die lieben Menschen, die an mich gedacht haben!