Letztes Wochenende waren die Beste und ich nach Oldenburg zu Freunden eingeladen.
Nachdem in anderen Blogs so ein Hype um den Oldtimermarkt in Bockhorn gemacht wurde, habe ich spontan beschlossen ebenfalls einen Abstecher dorthin zu machen.
Bei der Vorbereitung fiel mir auf, dass der kleine Nager, welchen ich als Untermieter bei mir in der Garage habe, anscheinend am Abend vorher eine Party geschmissen hat:
Zumindest stammt der Deckel nicht von mir!
Da wir eh mit dem Bug unterwegs waren, war auch der angemessene Auftritt in Bockhorn gesichert. Mit klassischem Untersatz spart man (und eine Begleitperson) nämlich die sonst fälligen 10€ Eintritt pro Person!
Irgendwie hat mich jedoch eine spontane Fotolähmung überkommen, so dass ich euch leider nicht mit tausenden Oldtimerfotos langweilen kann.
Es ist jedoch anzumerken, Oldtimer so weit das Auge reicht:
Und Verkaufsstände so weit das Auge reicht:
Es ist unglaublich, wie riesig das ganze ist!
Schaut euch mal den Lageplan an:
Unten der Pfeil stellt einen Kilometer da…. Wahnsinn.
Da anscheinend alle Oldtiemer-Besucherparkplätze (3000 Stück!) belegt waren, als wir am Samstag Mittag anreisten, haben wir direkt neben Tor 23 am Durchgangsweg geparkt.
Anschließend haben wir uns ein paar Stunden lang die Füße in den Bauch gelatscht und ich habe wie ein Kleinkind mit leuchtenden Augen mir rostige und ölige Klotten angeguckt. Die Beste verbucht es unter „Liebesbeweis“.
Gab natürlich auch reichlich Leckerbissen, wie diesen Volvo 262 C in originalem gold-metallic:
Pornofaktor allererster Kajüte!
Es gab auch mal wieder eine (genauer zwei) Gelegenheit für recht schmale Mark etwas sehr exotisches zu fahren.
Auf dem Verkaufsgelände standen nämlich gleich zwei von insgesamt nur 8 jemals gebauten Eagle SS:
Na, errät jemand was die Basis für solch eine Flunder ist?
Richtig! Der Käfer…..
Allerdings muss man ja nicht am KdF-Boxer als Antriebsquelle festhalten.
Es gibt da auch sportivere Alternativen, wie der daneben abgestellte rote Eagle zeigte:
Zustand der beiden Wagen war recht durchwachsen um nicht abgerockt zu sagen.
Da musste erst noch anständig Arbeit rein fließen, bis sie dauerhaft wieder laufen dürften. Auch der Papierkrams wäre laut dem Verkäufer eine Hürde, da er keinerlei Unterlagen über die Wagen hat. Allerdings bieten solche Fahrzeuge ja auch immer reichlich Potential um sich kreativ zu betätigen (man betrachte nur das Kupfer-Wasserrohr im obigen Bild). Das finde ich immer sehr reizvoll. Es gibt einfach keine „originalen“ Vorgaben, wie etwas auszusehen hat. Das befreit von zumindest der moralischen Last beim basteln.
Für den Schwarz-Orangenen wurden 8500€ aufgerufen, für den Roten (soweit ich mich erinnere 9500€).
War eine schöne Veranstaltung!
Von meiner Einkaufsliste habe ich zwar nur Mohrengebäck und ein schon lange versprochenes Geschenk für Mehl & Goof bekommen, aber vielleicht war meine Aufenthaltsdauer auch einfach zu kurz.
Ich trage mich mit dem Gedanken, im nächsten Jahr mit Zelt und Schlafsack anzureisen und mir die Geschichte das ganze Wochenende über rein zu tun. Könnte unterhaltsam sein.
Ich bin nächstes Jahr definitiv dabei! Geschenk? Cool, ich bin gespannt! 🙂
Der 262C ist ja ein Traum! Und dann auch noch als Europa-Modell. Mit einem Bertone liebäugle ich ja schon lange, aber leider sind die meisten auf dem Markt in eher langweiligem Silber gehalten. Das passt einfach nicht so gut zwischen den gold-braunen Pacer und den weiß-goldenen Hurst.