Tobias hatte sich entschlossen, die Überholung des Zylinderkopfes auszulagern.
Vor einigen Tagen kam dann der Kopf fertig überarbeitet zurück:
Ein wenig erboßt ist Tobias über die ungefragte Anwendung von silbernem Lack durch den Instandsetzer. Muss man sich also merken, dass man da beim nächsten mal explizit drauf verzichtet.
Dafür sieht nun aber alles wieder aus wie geleckt:
Augenscheinlich wurde der Kopf geplant. Zumindest finden sich konzentrische Schleifspuren:
Sind auch fühlbar. Allerdings nur ganz leicht. Wird die Dichtigkeit schon nicht beeinflussen.
Hier sieht man übrigens nochmal schön die Korrosionsspuren an den Wasserkanälen:
Mal sehen, wie fix der Zusammenbau nun von statten geht.
Zwei der Bolzen der Wasserpumpe hat Tobias schon mal im Block abgerissen….
Aber ist das nicht eh üblich, dass man den Zylinderkopf plant, wenn man ihn schon mal ab hat?
Ja, das stimmt. Ich meinte das auch eher zur Illustration, als im Zuge einer Verwunderung.
Allerdings hätte es mich interessiert, wie viel sie abgenommen haben. Sprich: Ob sie ihn geplant haben, weil er aufgrund des Zylinderkopfdichtungsschadens krum war oder ob sie es nur gemacht haben, um eine einwandfreie Dichtfläche zu bekommen.
Explizit gefragt habe ich nicht, aber zwischen den Zeilen meine ich aber herausgehört zu haben, dass der Kopf nicht (oder nur innerhalb der Messtoleranz) krumm war. Geplant wurde er daher wohl nur aus Prinzip. Die Schleifspuren stammen von den angefressenen Kühlwasserkanälen. Die Ursache dafür soll übrigens fehlender oder nicht ausreichender Korrosionsschutz im Kühlwasser sein. Lasst euch das also eine Lehre sein! Immer schön auffüllen und hin und wieder auch mal tauschen.
Bist Du sicher, daß der Kopf lackiert wurde? ich finde das sprechen einige Sachen dagegen. Sieht mir eher aus wie chemisch gereinigt oder eventuell gestrahlt.
Ich finde es aber gut. So sahen die Köpfe halt mal aus.
Ich ging davon aus, dass er lackiert wurde, da z.B. die Stehbolzen nun das selbe Silber haben, wie der Kopf. Und auch der eingeschraubte Schlauchstutzen (unterstes Bild rechts) sieht samt seinem Gewinde unnatürlich silbern aus. Da hätte ich zumindest unterschiedliche Nuancen erwartet, wenn es nur gereinigt gewesen wäre.
Ich persönlich finde es auch nicht so tragisch, aber Tobias hätte es gerne gehabt, dass man dem Kopf seine 380.000km auch hätte glauben können. „Patina“ und so.
Er könnte ihn gerne einen Garagendonnerstag lang auf unseren Garagenboden legen. Obwohl, er soll ja nur nach 380.000 aussehen, vielleicht nur ne Stunde.