Mich nervte, dass ich an der linken vorderen Ecke der Garage keinen Strom hatte. In der Nähe dieser Ecke findet draußen nämlich viel Arbeit statt (sägen, schleifen, alles was Dreck macht). Bisher musste ich immer von der rechten Seite der Garage ein Verlängerungskabel quer vor den Autos her ziehen. Das passte von der Länge her gerade so und nervte immer als Stolperfalle. Beim ziellosen stöbern bin ich dann über den Hängeverteiler von „Operation Eigenheim“ gestolpert. Hmm, Strom an der Decke habe ich. Aktuell hängt da der Garagentor-Motor und ein simples Verlängerungskabel für mein Ladegerät dran:Von da aus könnte ich ja am Torrahmen entlang bis vorne zur Ecke gehen. Allerdings fand ich 25€ für den Würfel von AS Schwab schon arg happig. Ich bräuchte auch zwei von den Dingern, da ich mittig zwischen den Autos auch Strom will.
Also fix das Netz nach Selbstbaulösungen abgeklappert. Erstaunlicherweise findet sich da nahezu nix! Nur eine Bastelei mit einem großen Holzwürfel und alten Unterputz-Dosen habe ich aufgetan.
Nützt nix, muss ich halt selber die grauen Zellen bemühen. Mehr als zwei Steckdosen brauche ich an keinem Ort. Außerdem scheidet so ein Holzwürfel aus, da er zu viele spitze Kanten hat. Irgendwer dengelt da mit dem Kopf oder (schlimmer) mit dem Auto gegen. Daher muss alles schön abgerundet und plastisch sein. Eine Kombination aus zwei Aufputzsteckdosen, Rücken an Rücken, ist die Lösung. Der lokale Sonderpreis-Baumarkt lieferte für 20€ die Zutaten für zwei Doppelwürfel:Aus dem Siebdruckplatten-Rest wird eine Platte in Form der Steckdosen ausgeschnitten und Platte sowie Gehäuse mit einem 8mm-Loch versehen:
Die beiden Gehäuse werden auf die Platte geschraubt. Ein Steckdoseneinsatz wird fertig verkabelt (Ich weiß, dass die Farben nicht stimmen) und durch gefummelt:
An den zweiten Einsatz kommt die flexible Zuleitung und die durchgeführten starren Leitungen. Oben in die Platte und in den French Cleat kommt noch eine Schrauböse. Die Verbindung stellt eine kurze Kette mit zwei Karabinerhaken sicher:
Natürlich hätte ich auch offene Haken verwenden können, aber wenn es dumm läuft rutscht das ganze Geraffel im Eifer des Gefechts vom Haken, hängt nur noch am Kabel oder knallt ganz runter auf’s Auto. Da lieber 1,75€ für zwei Karabinerhaken investieren.
Der elektrische Anschluss war simpel. Ein Kabel mit Stecker kommt von der Steckdose in der Decke, läuft durch das offene Profil des Rahmens, geht in die kleine Abzweigdose und verteilt sich dort nach unten sowie weiter zur linken Ecke:Wie ihr seht, habe ich das Kabel zum Hängeverteiler durch die Karabinerhaken geführt. Das soll zum einen der Zugentlastung dienen und zum anderen ein Verheddern verhindern.
Vorne am Tor gab es einen identischen Hängeverteiler:Beide Energiewürfel hängen auf ca. 1,9 m. Das ist für einen Zwerg wie mich noch gut zu erreichen und alle unsere Autos passen noch bequem drunter her. Fertig sieht das Ganze so aus:
Den ersten Praxistest hat die Installation schon hinter sich und ich Frage mich, warum ich das nicht schon viel früher gemacht habe. Funktioniert super!
Ich hätte sie ja direkt am Profil befestigt 😉
Hatte ich auch erst überlegt, sah dann aber keinen Vorteil darin.
Stimmt, du läufst auch nicht davor 😀