Fensterheber des Todes II

Im letzten Teil haben wir erfolgreich die Tür des Porsche Cayenne zerstört und den Fensterrahmen samt Scheibe aufgebahrt:
Fensterrahmen ausgebaut
Im nächsten Schritt bauen wir die Scheibe aus. Dazu diese einfach nach unten ziehen und die Schrauben samt Unterlegscheibe entfernen:
Scheibe runter gezogen
Die gelben Plastiklaschen lassen sich aufklappen und die Scheibe dann vorsichtig entnehmen:
Alter Schlitten Vorderseite 2
Ist die Scheibe draußen geht es langsam wieder an den Zusammenbau. Dazu tauscht man die Schiebestücke (einclipsen und umklappen) und die Bowdenzüge aus:
Alter und neuer Schlitten im Vergleich
Stolperstein für die Bowdenzüge sind die Ecken. Der Trick ist, dass die abgeflachte Seite der Umlenkrollen zur Ecke zeigen muss. Legt man dann den Bowdenzug darum und dreht die Rolle so, dass die Spitze zur Ecke zeigt (siehe Bild), zieht sich der Bowdenzug selber in die Führung:
Alter Schlitten
Ist alles passend eingefädelt, kann die Scheibe wieder eingelegt und hoch geschoben werden. Dabei auf keinen Fall die Klammer auf der Spule des Bodenzuges entfernen!
Schiebt sie ein paar mal hoch und runter um die Funktion zu testen. Ein wenig Reinigung und Schmierfett kann ebenfalls nicht schaden:
Neuer Bowdenzug montiert
Funktioniert die Mechanik wieder ordnungsgemäß tauscht ihr vorsichtig die Halteklammer der Spule gegen einen langen Kabelbinder. Der Zipfel muss dabei zum späteren Fahrzeuginneren zeigen:
Kabelspule gesichert
Auf dem obigen Bild ist der Rahmen schon wieder in der Tür. Als nächstes kommt das Mittelblech wieder zurück an seinen Platz. Dabei hält man die Spule am Kabelbinder und fädelt sie in das Blech:
Kabelspule durchgezogen
Am Schluss kräftig ziehen, bis die Rastnasen einklicken:
Kabelspule durchziehen
Zur Befestigung des Blechs kann man es wieder nieten oder wie wir IKEA-Scharnierschrauben (passen perfekt) verwenden:
Nieten ersetzen
Danach hat man den schwersten Teil eigentlich schon hinter sich. Türsteuergerät montieren (dafür Kabelbinder durchknipsen), alle Stecker und Verkleidungen wieder montieren, Funktionstest durchführen und abschließend die Tür wieder am Eingangs gezogenen Strich ausrichten.

Wie so oft ist die Reparatur kein Hexenwerk, aber ein unglaubliches Gefummel.

4 Gedanken zu „Fensterheber des Todes II“

    1. Moin Jonas,
      ne, die Reparatur ist noch knapp wirtschaftlicher als der komplette Austausch der Tür 😉
      Laut Internet nimmt die Werkstatt für den Austausch irgendwas zwischen 500 und 1000 €. Der Reparatursatz selber liegt bei ca. 35 €.

  1. Erinnert mich an meine Dichtung für die Ölpumpe (T4 2.5 TDI). Tobias war ja dabei. Da waren Ersatzteilkosten und Zeitaufwand in ähnlicher Relation.

  2. Wow, dass du dir sowas traust. Ich hatte mal überlegt sowas ähnliches bei einem VW Golf zu reparieren, aber ich hatte Angst, dass ich die Kiste am Ende nicht mehr ordentlich zusammen bekomme oder noch viel schlimmer… dass Teile übrig bleiben… :p

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