Zweihell

Vor knapp 8 Jahren schenkte mir die damals noch beste Freundin von Allen einen Akkuschrauber von Einhell (Modell TC-CD 12 Li).
Den Ausschlag gab damals das abnehmbare Bohrfutter. Ein Feature, welches ich nicht mehr missen möchte!

Nach wirklich sehr intensiver Nutzung (alles in diesem Blog, in dem eine Spaxschraube steckt) schwächelte aber leider zusehens der Akku. Da es aber gerade beim Bau des Genesungswerkes doof ist, die Arbeit unterbrechen zu müssen, bis der Akku wieder geladen ist, wollte ich mir einen Ersatzakku (Kennung: 45.113.65) besorgen.
Die Ernüchterung folgte auf dem Fuße. Der Ersatzakku ist so teuer wie ein neuer Akkuschrauber.
Gut, also kann ich mich auch gleich nach einem neuen Schrauber umgucken.
Angeschafft wurde jetzt ein TE-CD 12/1 X-Li:

Lieber hätte ich ein Gerät aus der Power X‐Change-Serie genommen, aber dort gibt es unverständlicherweise nichts mit Wechselfutter.
BTW: Sie haben das Wechselfutter weiter verbessert, bei der neuen Variante kann man den Bit in der Aufnahme stecken lassen, wenn man das Futter aufsteckt. Das Vereinfacht den Wechsel nochmals deutlich. Wie gesagt: Tolles Feature!
Das Problem war nun, dass ich auch zwei Ladegeräte rum fliegen hatte.
Wenn das nicht Anlass für eine French-Cleat-Lösung ist!
Das wäre alles nicht bloggenswert, wenn die Experten bei Einhell nicht dem alten TC-CD 12 Li-Ladegerät nur einen Aufhäger spendiert hätten und der nicht auch noch „auf dem Kopf“ (Kabel nach oben) angeordnet wäre:

So wackelt das Ladegerät nicht nur auf seinem Aufhänger hin und her, sondern das Kabel muss auch irgendwie eine Schleife um das Gerät machen, um dann nach unten Richtung Steckdose zu kommen. Untragbar.
Aber wie montiert man dann das Plastikgehäuse in der gewünschten Ausrichtung?
Die Lösung ist so simpel, wie nicht von mir.
Ihr tauscht einfach die Gehäuseschrauben gegen längere Exemplare und schraubt diese durch das Haltebrett.
Für eine sichere Montage reichen zwei diagonal gegenüberliegende Schrauben. Deren Position kann man sehr simpel mit ein bisschen Öl auf dem Brettchen markieren.
Einfach die runden „Füßchen“ mit Öl benetzen und dann das Ladegerät auf das Brettchen drücken. Die Mitte der zurückbleibenden Kreise markiert dann das Schraubenloch:

Rechts unten im Bild seht ihr auch schon die längeren Schrauben aus dem Kramfundus.
Die ziehen nun das Gehäuse sicher und fest auf das Brettchen:

Für das andere Ladegerät reichten zwei normale Linsenkopfschrauben für die integrierten Aufhängelöcher. Dazu dann noch eine Keilleiste, fertig ist der Halter:

Damit die Kabel nun nicht so in der Gegend rum baumeln habe ich sie mit einem Reststück Spiralschlauch gebündelt und den Stecker des rot-schwarzen Ladegerätes mit einem roten Isolierband markiert:

2 Gedanken zu „Zweihell“

  1. Hallo Adrian,
    welchen Sinn macht ein Wechselfutter? Ich habe es noch nie vermisst. Ich nutze seit gut 6 Jahren zwei Akkuschrauber von Milwaukee, die deinem „Alten“ und dem Neuen in etwa von der Größe gleichkommen. Für beide Akkutypen (den kleinen im Griff und den großen unterm Griff) habe ich dort ein Ladegerät. Schrauberbits kommen ja mit einer Schnellwechselvorrichtung daher.
    Gruß
    Ralfi

    1. Moin Ralf,
      das Wechselfutter ergibt bei verschiedenen Szenarien (in meinen Augen) Sinn:
      – Wenn du abwechselnd bohren und schrauben musst, musst du mit einem Wechselfutter nicht immer umspannen bzw. einen zweiten (großen und schweren) Schrauber zur Hand haben. Sehr hilfreich, wenn du z.B. auf einer Leiter oder dem Dach(stuhl) rum turnst. Mit einem Wechselfutter kannst du den Bit die ganze Zeit in der Maschine stecken lassen und ziehst einfach immer nur den Bohrer samt Futter ab. Das geht sogar einhändig und der Bohrer samt Futter passt gut in die Tasche.
      – Durch den Wegfall des Futters wird der Schrauber nochmal kompakter. So erreicht man Stellen, die mit einer normalen Maschine vielleicht schon zu eng sind.

      In der Regelanwendung an der Werkbank ist das Wechselfutter ehrlicherweise entbehrlich, aber es sind halt die besonderen Schraubersituationen, in denen ich es nicht mehr missen will.
      Liebe Grüße
      Adrian

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert