Der Zahn der Zeit nagte an den Weichmachern unserer Klappkisten.
Es musste also Ersatz beschafft werden. Leider fanden sich keine Kisten im passenden Maß, so dass wir auf ein anderes System umsteigen mussten. Die neuen Kisten sind sowohl höher als auch breiter und tiefer, als die Alten:
Das stellte mich anlässlich des Familienurlaubs vor das Folgeproblem, dass nun nicht mehr zwei Kisten übereinander Platz unter dem von mir konstruierten Zwischenboden haben.
Da also eh eine neue Lösung her musste, habe ich direkt mal das Maximum ausgelotet. Drei Kisten nebeneinander und jeweils zwei Kisten übereinander sind das Optimum:
Für die vordere Querstrebe lies sich das recht einfach mittels Klötzchen realisieren:
Bei der kleineren, hinteren Querstrebe musste es eine etwas kompliziertere Lösung werden.
Ausgangspunkt sind zwei Stahlwinkel. Die bekommen auf 7cm Höhe ein Loch für einen M8-Bolzen. Damit der Stahlwinkel euch nicht die Hand aufschneidet, sollte sich der Bohrer verkanten, empfiehlt es sich, ihn mit zwei kleinen Spaxschrauben auf einer Holzplatte zu befestigen:
Gleiches gilt für‘s Einkürzen mittels Flex:
Anschließend noch Kanten brechen, lackieren, an die gekürzte Querlatte samt Platte anschrauben, Bolzen kontern und ein Stück Benzinschlauch auffädeln:
So erhält man auch für vorne die nötige Distanz, ohne groß an Stabilität zu verlieren:
Da die Kinderlein glücklicherweise fröhlich wachsen, benötigen wir neuerdings auch den Sternenzerstörer nicht mehr und konnten auf eine Sportkarre umsatteln. Dank kompakterer Abmessungen findet diese längs auf dem Zwischenboden Platz:
Fertig gepackt ergeben sich ungeahnte Stauräume für den Urlaub:
Außerdem kann man auf den Rastplätzen der Republik andere Väter mit einem preußisch geordnetem Kofferraum beeindrucken. „Picknickdecke? Wickelmax? Alles kein Problem, ziehe ich fix die passende Kiste raus.“
Seitdem reiße ich bei jeder Pipipause immer demonstrativ die Heckklappe auf.