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Lütje Lage

Nachdem die horizontale Abdichtung erledigt war, konnte ich endlich ans setzen der ersten Reihe Schalungssteine gehen.
Da die Schalungssteine nur trocken aufeinander gesetzt werden, ist es bei der ersten Reihe essenziell, dass sie absolut gerade steht. Und zwar sowohl horizontal, als auch vertikal (keine Angst, klappt eh nicht). Daher lud ich mir zwei akkribische Arbeitssklaven zum Geburtstag ein und wir gingen zu dritt ans Werk:

Der Hersteller der Steine empfiehlt, die unterste Reihe in ein 3 cm-Mörtelbett zu setzen, um etwaige Unebenheiten auszugleichen. Da unsere Messung ergeben hatte, dass wir an der tiefsten Stelle 2 cm unter Niveau waren, setzten wir die ersten Steine in ein 1cm-Bett.
Um es kurz zu machen: Ich weiß nicht woran es lag, aber das reichte nicht. Am Ende der 20m langen Wände mussten wir die Steine trocken aufstellen, um überhaupt noch einigermaßen in Waage zu sein:

Den ggf. nötigen Ausgleich besorgte ich mit Fliesenkeilen, was gut funktionierte:

Wenn ihr das also nach macht: Nicht mit dem Mörtel geizen!
Wenigstens lief die Versorgung einwandfrei:

Kein optimaler Start, aber ich werde die ergebenden Unebenheiten im Laufe der Mauer mit Fliesenkleber ausgleichen. Das klappt bisher ganz gut:

Und wenn wir schon bei den Ecken sind:
Da wo zwei Wände aufeinander treffen, musste ich jeweils einen Stein einpassen:

Am sinnvollsten haben sich hierfür schräge Schnitte erwiesen:

So kann man den Stein mit geringen Toleranzen einpassen und muss bei etwaigen Korrekturen nur den schmalen Grat nachschneiden:

Der Hersteller verweist darauf, dass, wenn man die Steine schneidet, beide Querriegel erhalten bleiben müssen. Ansonsten würden die Steine beim befüllen mit der Betonpumpe schlicht platzen. Ich habe daher die geschnittenen Steine von Hand ausbetoniert. Das löst das Problem ebenfalls.
Eine immense Hilfe beim setzen der Steine ist übrigens der Steinweg Minikran! Beste Anschaffung!