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Steinchen für Steinchen V

Nachdem der Torsturz gegossen ist, nähern wir uns dem steinigen Finale des Genesungswerkes. Hier wartet leider viel Schneidarbeit auf mich, da sowohl für den Anschluss Torsturz-Wand, als auch das Pultdach die Porotonsteine einzeln auf Maß geschnitten werden müssen. Glücklicherweise konnte ich mir eine Norton Clipper Junior vom besten Nachbarn aller Zeiten schnorren:

Steinsäge

Der Nachteil an der Säge ist, dass sie alleine kaum zu bewegen ist. Der Fachausdruck lautet: „Hundsbenen schwer“. Gute Gelegenheit, mich ein wenig beliebt zu machen und der Säge ein paar Rollschuhe zu spendieren:

Rollschuhe Einzelteile

Zwei Stücke Viereckrohr (Innendurchmesser = Außendurchmesser der Standfüße), Muttern, Schrauben und zwei Laufrollen und schon lässt sich der Hase auf festem Untergrund schön leicht manövrieren.

Rollschuhe fertig

Nun aber ran an’s eigentliche Werk. Der Sturz ist 30 cm hoch, die Steine daneben aber nur 25 cm. Um da einen sauberen Anschluss mit kraftschlüssiger Verzahnung zu bekommen, musste ich von allen Steinen der ersten Reihe über dem Sturz eine Scheibe abschneiden:

Mit 2 cm Mörtelbett passt es hinterher perfekt:

Der nächste Halt waren die Diagonalen, auf denen später der Ringbalken für das Pultdach Sitz. Da habe ich jeweils Schnüre von den schon fertigen Seitenwänden gespannt und die Linien auf die Steine übertragen:

Auch hier lieferte die Steinsäge makellose Arbeit ab:

Auch längs ein akkurater Eindruck:

Wer ähnliches vor hat, sollte sich unbedingt eine solche Säge mieten! Kein Vergleich zu den unpräzisen Stauborgien mit der Flex!

Nun muss ich noch die U-Schalen auf die schrägen Mauerstücke kleben, wieder etwas Eisen binden und dann geht es auch schon an den Ringbalken. Das wird nochmal ein extra Abenteuer.

Wasser Marsch! IV

Nachdem die Vorarbeiten abgeschlossen waren, konnte ich mit dem Pflastern beginnen. Auf die Frostschutzschicht aus grobem Schotter kam eine 5 cm Schicht grober Sand mit 3 % Gefälle (Wetterseite) vom Haus weg:Regalbeine
Zum abziehen habe ich Regalbeine im Sand verbuddelt. Die Höhe habe ich so gewählt, dass die Steine beim losen setzen 2 cm über das spätere Niveau hinaus stehen. Zwei auf Zielhöhe gesetzte Pfastersteine dienten mir hierbei als Auflage für Richtscheid und Wasserwaage:Sand abziehen
Da der breitere hintere Teil ziemlich genau 100cm tief ist, konnte ich dort auch direkt meine Wasserwaage zum abziehen benutzen und so stetig das Gefälle kontrollieren. Die Steine anschließend zu setzen war eine reine Freude:fertig gepflastert
Das lag neben der genauen Planung der Maße zum großen Teil an der tollen Steinsäge, die ich mir von meinem großzügigen Nachbarn ausborgen durfte:Steinsäge
Solltet ihr mal ähnliches vor haben, mietet euch eine solche Säge! Gold Wert! Tolle, saubere, maßhaltige Schnitte und ein angenehm einfaches Arbeiten. Kein Gewürge mit dem Steinbrecher oder Stauborgien mit der Flex. Ich bin wirklich begeistert. Auch die Rasenkantsteine ließen sich damit wesentlich besser schneiden, als mit Flex und Diamantscheibe.
Die gepflasterte Fläche habe ich kurz vor den Rohren enden lassen und mit einem Betonrücken versehen:Betonrücken
Sollte man da mal was aufbuddeln müssen, kann man es so machen, ohne das Pflaster hoch nehmen zu müssen. Außerdem ersparte ich mir so das Stückwerk rings um die Rohre. Die Füße des Wärmetauschers samt Entwässerung habe ich mit Buntkies überhäuft:Kies aufgefüllt
Die KG/HT-Rohre werden später noch so abgeschnitten, dass auch sie verschwinden. Zum verfugen hatte ich wieder tatkräftige Hilfe. Es gab zwischendurch auch einen Sandkakao zur Stärkung:beim verfugen
Anschließend konnte ich Richtung Garage weiter Kantsteine setzen. Dort soll später ein kleines Baustoff- und Holzlager hin.Bauschutt eingefüllt
Primär dient diese Kante aber auch dazu, eine gerade Linie für den Rasenmäher zu haben. Nichts nervt mehr, als irgendwelche verwinkelten Ecken, die man nicht in einem Rutsch mähen kann.
Paralell hierzu konnte ich mich schon mal um eine zumindest provisorische Verrohrung der Gartenpumpe kümmern, um die es dann im nächsten Artikel geht.